Programmübersicht
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und aktuellste Produktentwicklungen aus der Industrie finden in unseren Vorträgen der Scientific Conference und des Forum for Innovations ihren verdienten Platz.
Spoken Language: German Category: Sustainability / Environment Aminopolyphosphonate werden verbreitet in Waschmitteln, aber auch als Antiscalants in der Umkehrosmose und als Flammschutzmittel in der Textilindustrie eingesetzt. Das wichtigste Aminopolyphosphonat ist Diethylentriamin-penta(methylen-phosphonsäure) (DTPMP). Es wurde in Sedimenten und in erhöhten Konzentrationen in Klärschlamm und in gelöster Form und partikelgebunden im Zu- und Ablauf von Kläranlagen detektiert. Trotz des intensiven Einsatzes von DTPMP gibt es nur wenige Studien zur Bildung von Abbauprodukten während der Anwendung, in Kläranlagen und in der Umwelt. Aminomethylphosphonsäure (AMPA) wurde in mehreren Studien als Abbauprodukt beschrieben. AMPA ist zugleich aber auch das wichtigste Abbauprodukt des Herbizides Glyphosat. In den letzten Jahren wird es zunehmend kritisch bezüglich seiner (öko)toxikologischen Wirkung diskutiert. In dieser Studie zeigte eine Meta-Analyse von Daten zu Oberflächengewässern, dass in Europa AMPA dominant über Abwasser eingetragen wird, während in den USA eher der Einsatz von Glyphosat in Landwirtschaft und im urbanen Raum als Quelle relevant ist. Um den Einfluss von Aminopolyphosphonaten und ihren Abbauprodukten in der Umwelt besser zu verstehen, wurden neue analytische Verfahren entwickelt und optimiert. Es wurden verschiedene Abbauprozesse untersucht, darunter Reaktionen mit Bleichmitteln als Simulation von Waschprozessen, Metall-katalysierte Oxidation, Bioabbau und Photoabbau. Eine große Vielfalt an Abbauprodukten konnte identifiziert werden, von denen einige eine Umweltrelevanz erwarten lassen. Erstmalig wurden Abbauprodukte auch in Abwasserproben und Sedimenten analysiert.
Spoken Language: German Category: Sustainability / Environment Die Umweltverschmutzung durch neue Verbindungen einschließlich Plastik überschreitet planetare Grenzen und ist inzwischen global allgegenwärtig. Das Gesamtmasse von Plastik auf der Erde übertrifft bereits jetzt das Gewicht von Tieren an Land und im Meer zusammen. Ohne Gegenmaßnahmen könnte der jährliche globale Eintrag von landbasiertem Plastikmüll in Gewässer von rund 19-23 Millionen Tonnen im Jahr 2016 auf 36-90 Millionen Tonnen im Jahr 2030 ansteigen. Schon heute verzehren ca. 90% aller Seevogel-Arten Plastikmüll, bis 2050 sollen es 99% werden. Bei knapp 90% der untersuchten Arten aus dem Meer wurden negative Auswirkungen von Plastik festgestellt, bei einigen davon bereits in geringen Konzentrationen. Neue Studien weisen zudem darauf hin, dass unsere Gewässer und Ökosysteme an Land stärker mit Plastik belastet sind als unsere Ozeane. So verwundert es kaum, dass es immer mehr Hinweise darauf gibt, dass dies auch Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat. Mikroplastik (Plastikpartikel < 5 mm) wurde bereits im menschlichen Verdauungstrakt, Lungengewebe, Blut, sowie in der Plazenta und Brustmilch gefunden. Zu den biologischen Effekten kommen sozioökonomische Folgen, wie Einbußen im Tourismus, aber auch die unmittelbare Beschädigung industrieller Anlagen und Kosten durch Seenotrettung und verstopfte Kanalisation. Darüber hinaus verursacht die Herstellung und Entsorgung von Plastik zurzeit mindestens 4,5% der gesamten weltweiten Treibhausgasemissionen und könnte 15% Prozent des CO2-Budgets verbrauchen, das bis 2050 bleibt, um die Pariser Klimaziele einzuhalten. Langzeituntersuchungen des Alfred-Wegener-Instituts zeigen, dass sogar der entlegene Meeresboden der arktischen Tiefsee seit 2002 immer mehr Müll beherbergt und große Mengen von Mikroplastik in das Meereis, Schnee und die Sedimente der Tiefsee gelangt sind. Auch an den Stränden Spitzbergens wird Plastikmüll angeschwemmt, sogar aus Deutschland. Im Vortrag wird ein Ausblick über diese Forschungsergebnisse gegeben und die Ursachen und mögliche Lösungen diskutiert.
Spoken Language: German Category: Sustainability / Fundamental Research Der zunehmende Verbrauch von Kunststoffen in Konsumgütern in Kombination mit unerwünschtem Eintrag in die Umwelt führt unweigerlich zu einem erhöhten Aufkommen in terrestrischen und semiterrestrischen Systemen. Leichte Kunststoffmaterialien wie Verpackungen, Folien, Folienbruchstücke oder Plastikflaschen können durch Wind und Regen in Bäche, Flüsse, Seen und Meere transportiert werden. Entlang der Uferzonen unterliegen diese Kunststoffabfälle chemisch-physikalischen Einflüssen und mechanischem Stress. Das mechanische Abbauverhalten von repräsentativen Plastikabfallprodukten wurde im halbtechnischen Maßstab unter naturähnlichen Bedingungen in Fließrinnen mit Wellengang mit unterschiedlicher Uferbeschaffenheit (Stein-/Feinkiesufer, Grobkiesufer, Sandufer) untersucht. In diesen Mesokosmen wurden Kunststoffprüfkörper für bis zu 106 Tage exponiert. Änderungen der Masse, Materialdicke, Oberflächenrauheit und Oberflächentextur wurden erfasst. Zusätzlich wurden zum Ende des Versuches Wasserproben und ausgewählte Porenwasser- und Sedimentproben mittels µFTIR Imaging [Simon et al. 2018, Liu et al. 2019] auf Mikroplastik untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fragmentierung von Kunststoffen im Uferbereich von einer Reihe von Faktoren abhängig ist. Hierzu zählen u. a. Form des Kunststoffkörpers, Polymertyp, Uferform, Wellenenergie, Wassertiefe, Temperatur und UV-Licht. Für Hohlkörper kann aus den modellierten Abbaukinetiken abgeleitet werden, dass bereits nach kurzer Expositionszeit Mikroplastik durch Abrieb gebildet wird. Dieses Verhalten steht im Kontrast zum Fragmentierungsverhalten von Folien, welche kaum Abrieb innerhalb des Testzeitraums aufwiesen, aber zum Testende Tendenzen zum Zerfallen in größere Teilfragmente zeigten. Letztendlich kann geschlussfolgert werden, dass die Bildung von Mikroplastik in ufernahen Zonen kaum verhindert werden kann. Daher ist der Eintrag von Plastikmüll in die Umwelt dringend zu vermeiden.
Spoken Language: German Category: Sustainability / Economic Sustainability Ca. 100 Probanden wurden in ein Labor eingeladen und das Dosierverhalten beim Waschen in Haushaltswaschmaschinen beobachtet. Hauptgegenstand der Untersuchung war, welchen Einfluss die Größe einer Dosierhilfe hat und ob die Probanden je nach Größe der Dosierhilfe eher über- oder unterdosieren. Durch die zusätzlichen Befragungen ergaben sich dabei Einblicke was die Probanden als volle Beladung interpretieren und wie sicher oder unsicher sie sich beim Dosieren fühlen.
Spoken Language: English Category: Sustainability Die europäische Chemieindustrie erwartet die überarbeitete REACH-Verordnung, die spätestens im vierten Quartal 2023 veröffentlicht werden soll. Neue Regelungen zur Behandlung von Polymeren unter REACH oder die Einführung eines Mischungsbewertungsfaktors für Stoffe werden seit Oktober 2020 diskutiert, als die EU-Kommission eine Mitteilung zur EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit veröffentlicht hatte, die unter anderem die REACH-Revision und weitere regulatorische Maßnahmen umfasst. Darüber hinaus befürwortet die EU-Kommission den generischen Ansatz zum Risikomanagement für die sogenannten „most harmful“ Chemikalien, die in Produkten für Verbraucher und gewerbliche Anwendungen nicht enthalten sein sollten. Die Präsentation bietet einen Überblick und einen Ausblick auf die Auswirkungen auf die erwartete Gesetzgebung für die Hersteller von Haushalts-und Körperpflegemitteln.
Spoken Language: English Category: Sustainability Die Kommission hat eine überarbeitete Verordnung über Detergenzien vorgeschlagen, die die derzeitigen Vorschriften vereinfacht und zukunftssicher macht, um Gesundheit und Umwelt besser zu schützen und ein besseres Funktionieren des Binnenmarkts für Detergenzien zu gewährleisten. Die überarbeiteten Regeln umfassen neue innovative Produkte wie Waschmittel, die Mikroorganismen enthalten, und nachhaltige neue Praktiken wie den Nachfüllverkauf von Waschmitteln. Die neuen Regeln führen außerdem eine digitale Kennzeichnung und einen Produktpass für Waschmittel und Tenside ein. Mit diesem Vorschlag werden die bestehenden Regeln im Einklang mit den Zielen des europäischen Grünen Deals, der Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit und der kürzlich angenommenen Mitteilung der Kommission über die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der EU aktualisiert. Insbesondere wird der Vorschlag: • die Marktregeln vereinfachen, indem mehrere unnötige oder überflüssige Anforderungen abgeschafft werden • freiwillige digitale Kennzeichnung einführen • den Verkauf innovativer sicherer Produkte erleichtern • Erhöhung der Nachhaltigkeit und Sicherheit nachgefüllter Waschmittel • und die Marktüberwachung stärken.
Spoken Language: English Category: Sustainability / Economic Sustainability Den Teilnehmern wird die Perspektive von A.I.S.E. zur Überarbeitung von CLP und der Detergenzienverordnung vermittelt. Es wird ein Überblick über die Gesetzesvorschläge und die prognostizierten Auswirkungen auf die Branche gegeben.
Spoken Language: German
Spoken Language: German „Das sind blinde Führer. Wenn ein Blinder einen Blinden führt …“. Matth. 15:14 Eine Welt im Umbruch! Inflation, Krieg, Machtverschiebungen, bedrohte Demokratien! Was lehrt uns die Geschichte? Gabs das alles schon mal? Wie wurden diese Herausforderungen gemeistert? Können wir daraus lernen? Brauchen wir mehr Sehende? Quo vadis genus humanum? Sollten wir zuversichtlich oder besser ängstlich sein? Dr. Waigel führt die Zuhörer durch Geschichte in die Gegenwart und Zukunft, basierend auf einer umfassenden politischen Kenntnis und Lebenserfahrung.
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Spoken Language: English Category: Personal Care / Hair Care Hair Conditioner können kationische Konditionierungsmittel an geschädigte und negativ geladene Stellen des Haarschaftes anlagern und das Haar wieder weich und geschmeidig machen. In der Regel handelt es sich hierbei um synthetische Verbindungen. Im Rahmen der Nachhaltigkeit jedoch sind natürliche Produktlösungen gefragt. Dazu möchten wir im Forum for Innovation das multifunktionale QT-Green vorstellen – Connect Chemicals` Lösung für ein modernes Haarpflegeprodukt mit den pflegenden Eigenschaften eines Konditionierungsmittels und add-on Effekten Viskosität und Schaumqualität. Die messbaren Leistungen von QT-Green variieren je nach Anwendung von antistatischen Effekten bis hin zum vollumfänglichen Konditionierungsmittel, das die Feuchtigkeit von Haar und Kopfhaut erhöht. QT-Green ist ein Allrounder, der sowohl auf nassem als auch auf trockenem Haar messbare Vorteile zeigt: Im Rahmen des Seminars werden wir Ihnen die Ergebnisse von Kämmbarkeitstests, des Glanznachweises und des Weichheitspanels vorstellen. Darüber hinaus wird bei Zugabe von QT-Green die Schaumqualität und -stabilität deutlich verbessert (Ross-Miles-Test). Gleichzeitig wurde nachgewiesen, dass QT-Green die Viskosität Ihrer Formulierung in ähnlicher Weise erhöht wie Behentrimonium und Cetrimoniumchlorid. Was sind die Vorteile für den Produktentwickler? QT-Green ist ein einfach zu verwendender Inhaltsstoff mit folgenden Eigenschaften: wasserlöslich, kalt verarbeitbar, geruchlos und für transparente Formulierungen geeignet. Für eine hohe Produktleistung sind in QT-Green all diese Eigenschaften vereint und das zu folgenden Merkmalen der Nachhaltigkeit: • Rohstoff auf natürlicher Basis • frei von Palmöl • leicht biologisch abbaubar (OECD) • China-konform mit einer ISO 16128 von 1. Connect Chemicals möchte die Präsentation von QT-Green mit der Vorstellung einiger der vielen Formulierungen abschließen, die wir unter Verwendung dieses multifunktionalen und modernen Inhaltsstoffs entwickelt haben.
Spoken Language: English Category: Personal Care / Hair Care Trends in der Körperpflege kommen und gehen, einer jedoch wird sich immer halten: milde Reinigungsstoffe. Es ist auch wichtig, dass sie ein gutes Umweltprofil aufweisen und die Anforderungen der Verbraucher erfüllen, wie etwa sulfatfrei, PEG-frei, hochgradig natürlich und COSMOS-zertifiziert. Wenn wir abgesehen davon der Rezeptur ein leistungsstarkes Tensid hinzufügen können, ist ihr Erfolg gewährleistet. In dieser Präsentation werden wir unser neuestes Tensid auf dem Markt, AKYPO SUGAR LM 42 (INCI: Sodium Lauryl Glucose Carboxylate, Lauryl Glucoside), vorstellen, ein Inhaltsstoff, der ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit bietet. AKYPO SUGAR LM 42 weist einen Anteil von 96 % an erneuerbarem Kohlenstoff aus, ist vollständig biologisch abbaubar und erfüllt sowohl die Anforderungen der COSMOS- als auch EU-Ecolabel-Zertifizierung. Es bietet zudem eine hervorragende Milde und gute Schäumung, wodurch es sich ideal für die Rezeptur von Shampoos, Körper- und Gesichtsreinigern sowie Babypflegeprodukten eignet. Darüber hinaus weist es eine geringe Abhängigkeit vom pH-Wert auf und ermöglicht eine hohe Transparenz, Schaumbildung und leichte Verdickung, selbst bei sauren pH-Werten. Die Kombination dieser Eigenschaften macht AKYPO SUGAR LM 42 somit zu einer ausgezeichneten Wahl für die Entwicklung nachhaltiger sulfatfreier Rezepturen, selbst wenn es als primäres oder sekundäres Tensid eingesetzt wird.
Spoken Language: German Category: Personal Care / Hair Care Eine vorzeitige Katagenentwicklung ist die Hauptursache für übermäßigen Haarausfall. Angesichts der negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen sind deshalb neue kosmezeutische Technologien gegen Haarausfall sehr gefragt. Obwohl Ingwer-Extrakte bereits in Haarpflegeprodukten Verwendung finden, wird ihr Hauptbestandteil 6-Gingerol in der Literatur als hemmend auf die Haarschaftproduktion in Haarfollikel (HF)-Organkulturen und auf das Haarwachstum in der Maus beschrieben. Um also zu klären, ob ein Ingwer-Extrakt anagen-verlängernde Eigenschaften besitzt, wurde er dem Kulturmedium verschiedener in vitro Haarmodelle zugesetzt ((1) Matrixunterstützte Dermale Papillen Fibroblasten (DP) Sphäroide (Cultispheren), 2) 3D rekonstruierte HF mit integrierten Cultispheren und ORS Keratinozyten in horizontaler Matrix, 3) mittels Hanging-drop Methode hergestellte DP Spheroide, und 4) humane mikrodissektierte HFs)) und im Anschluss eine RNA-Sequenzierung durchgeführt. Die komparative Transkriptomanalyse der verschiedenen mit Ingwerextrakt beziehungsweise Placebo behandelten in vitro Modelle zeigte gemeinsame, unterschiedlich exprimierte Gene. Die transkriptomische Reaktion der behandelten mikrodissektierten HF und der Hanging-drop DP Sphäroiden war besonders ähnlich und offenbarte eine Veränderung des Wnt- und BMP-Signalweges, was auf das anagen-verlängernde Potenzial dieses Pflanzenextraktes schließen lässt. Obwohl zunächst eine Hemmung der Haarschaftproduktion festgestellt wurde, zeigte die makroskopische Haarzyklusanalyse von mit Ingwerextrakt versus Placebo behandelten ex vivo HF tatsächlich eine Inhibition der vorzeitigen Katageninduktion. Daher unterstützen unsere Daten die Verwendung von unterschiedlichen Modellen, um komplexe Reaktionen auf neuartige Wirkstoffe besser verstehen zu können und bewerben den getesteten Ingwerextrakt als kosmezeutische Option zur Förderung der Anagenphase und zum Erhalt der Haargesundheit.
Spoken Language: German Category: Personal Care / Hair Care Verbraucher legen Wert auf leistungsstarke, nachhaltige und sichere Haarpflegeprodukte ohne Kompromisse. Traditionelle Haarpflegeprodukte basieren auf quartären Ammoniumverbindungen (Quats), um die gewünschte Leistung zu erzielen. Diese branchenüblichen Pflegeinhaltsstoffe können jedoch nicht ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen gewonnen werden und verursachen bekanntermaßen Haut- sowie Augenreizungen und sind toxisch für Wasserorganismen. Pflanzliche kationische Aminolipide stellen eine überzeugende Lösung dar, da sie leicht biologisch abbaubar und nicht aquatoxisch sind sowie keine Gefahr einer Reizung von Haut und Augen darstellen. Sie zeigen eine außergewöhnliche Leistung bei allen Haartypen und bieten die gewünschten Vorteile in den Bereichen Konditionierung, Antistatik, Lockendefinition und Haarstärkung. Zuletzt wurde gezeigt, dass eine einzigartige Kombination aus Brassicyl Valinate Esylate und Cetearyl Alcohol bei europäischen, chinesischen und lockigen multiethnischen Haartypen eine gleichwertige Haarkonditionierungsleistung wie Behentrimoniumchlorid (BTAC) aufweist. Aminolipide bieten auch die wachsenden, vom Verbraucher gewünschten Auslobungen, einschließlich 100 % natürlicher, aus Aminosäuren gewonnener, schwereloser Pflege und luxuriöser Texturen. Die Inolex Technologieplattform für kationische Aminolipide bietet einen umfassenden und innovativen Ansatz für eine nachhaltige und leistungsstarke Haarpflege. Diese neuartigen Haarpflegesysteme verringern die Umweltbelastung und erhöhen die Sicherheit, sodass Haarpflegeprodukte entwickelt werden können, die den sich verändernden Ansprüchen bewusster Verbraucher gerecht werden.
Spoken Language: German Category: Personal Care / Hair Care Mit dem Aufkommen des Skinification-Trends in der Haarpflege ist es nun allgemein anerkannt, dass eine gesunde Kopfhaut entscheidend ist für die Gesundheit und Schönheit der Haare. Freie Radikale und oxidativer Stress sind Auslöser für Entzündungen und eine erhöhte Talgproduktion. Diese führen zu Reizungen, Schuppenbildung, fettiger Kopfhaut, aber auch fettigem Haar und vermindertem Haarglanz. Lange ging man davon aus, dass die Entzündungsreaktion ein zweiphasiger Prozess ist. Jüngste Studien haben gezeigt, dass zur Rückkehr zur Homöostase eine dritte Phase der Entzündungsreaktion, die Auflösung, aktiviert werden muss. Die Auflösung löst die Produktion von neu entdeckten Molekülen aus, den so genannten Specialized Pro-Resolving Mediators (SPMs), die den Entzündungszyklus und den oxidativen Stress reduzieren und gleichzeitig die Rückkehr zur Homöostase optimieren. SPMs wurden bisher nur auf der Haut untersucht und zeigten große Wirkung bei der Beendigung chronischer Entzündungsprozesse und bei der Geweberegeneration. Da Entzündungen und oxidativer Stress zur Schuppenbildung, Talgüberschuss oder stumpfem Haar führen, untersuchte Lucas Meyer Cosmetics zum ersten Mal das Vorhandensein und die Rolle von SPMs auf der Kopfhaut in der Kosmetik. ReviScalp™ ist ein natürlicher und nachhaltiger Extrakt aus der australischen Anis-Myrte, standardisiert auf Ellagsäure, ein Polyphenol, das für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt ist. Während sich die meisten entzündungshemmenden Lösungen für die Kopfhautpflege auf die Verringerung von entzündungsfördernden Mediatoren konzentrieren, wurde ReviScalp™ entwickelt, um Entzündungen zu beseitigen, indem die Produktion von SPMs angekurbelt wird, um die Rückkehr zur Homöostase der Kopfhaut zu beschleunigen und die Gesundheit der Kopfhaut zu verbessern. ReviScalp™ ist klinisch bei Männern und Frauen erprobt und bringt die Talgproduktion und den pH-Wert der Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht, verringert das Auftreten von Schuppen, stellt die Gesundheit der Kopfhaut wieder her und verbessert den Haarglanz. ReviScalp™ ist China-konform, frei von Konservierungsstoffen, COSMOS-geprüft, 100% natürlichen Ursprungs (ISO 16128) und vegan zertifiziert von der Vegan Society.
Spoken Language: English Category: Personal Care / Hair Care In der Haarpflegebranche ist in jüngster Zeit ein starker Anstieg silikonfreier Marketingaussagen zu verzeichnen, und zur gleichen Zeit fallen traditionelle Pflegepolymere aufgrund ihrer oft geringen Natürlichkeit, ihres Reizungspotenzials und ihrer Persistenz in der Umwelt in Ungnade. Es besteht eine starke Nachfrage nach biobasierten Konditionierungsbio-Polymeren der nächsten Generation, die genauso gut funktionieren wie traditionelle Konditionierungspolymere. AURIST™ AGC basiert auf der „Designed Enzymatic Biopolymers“ (DEB)-Technologie von IFF und ist ein wasserlösliches, leicht biologisch abbaubares kationisches Biopolymer, das die hohe Leistung, Reinheit und Konsistenz synthetischer Konditionierungspolymere mit dem Nachhaltigkeitsprofil natürlicher Polymere kombiniert. AURIST™ AGC wurde mit dem In-Cosmetics Global Innovation Zone Functional Ingredients Gold Award 2023 ausgezeichnet und ist mit einer Vielzahl häufig verwendeter Körperpflegeinhaltsstoffe kompatibel und kann die Nass- und Trockenkämmbarkeit im Vergleich zu etablierten Technologien wie PQ10 deutlich verbessern. Es zeigt besonders starke Leistung bei kaukasischem (1b) und krausem (4a) Haar, in verschiedenen Shampoo-Formulierungen. Im Gegensatz zu anderen konditionierenden Biopolymeren kann AURIST™ AGC vollständig transparente Formulierungen bilden, auch mit anionischen Inhaltsstoffen, und erfordert keine pH-Neutralisierung. Es wird in Form einer geruchlosen, überwiegend farblosen Flüssigkeit geliefert, die sich leicht gießen lässt und kalt verarbeitet werden kann, ohne dass eine Vormischung erforderlich ist. DEB ist ein Biokatalyseverfahren, das die Entwicklung neuartiger, wirksamer Biopolymere ermöglicht, die mit der Leistung herkömmlicher synthetischer Polymere mithalten und diese sogar übertreffen können, und bricht so den Kompromiss zwischen Nachhaltigkeit und Leistung. AURIST™ AGC ist die erste Innovation für die Körperpflege, die von der DEB-Plattform auf den Markt gebracht wurde
Spoken Language: German Category: Personal Care / Hair Care Heutzutage ist die Herstellung von Formulierungen, die frei von Mikroplastik sind, eine tägliche Herausforderung für Formulierer, die noch immer nach Alternativen zu Carbomeren suchen. Geliermittel und Verdickungsmittel auf Gum-Basis sind oft nicht für ionische Formulierungen geeignet, und besonders in der Haarpflege werden Hydrokolloide benötigt, die mit kationischen Inhaltsstoffen wie quaternären Conditionern kompatibel sind. Mit Vita Catiogel® hat Quimivita ein natürliches Verdickungsmittel entwickelt, das mit kationischen Wirkstoffen kompatibel ist und das natürliche Gefühl Ihrer Haarpflegeprodukte erhöht. Dieser Gelbildner 100-prozentigen natürlichen Ursprungs wird aus den Samen des Johannisbrotbaums (Ceratonia siliqua) gewonnen, der im Mittelmeerraum weit verbreitet ist. Johannisbrotkernmehl ist ein Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, das aus einer Hauptkette von Mannose- mit kurzen Verzweigungen aus einzelnen Galaktoseeinheiten besteht. Vita Catiogel ist eine Zusammensetzung aus Johannisbrotkernmehl und den Wirkstoffen Bio-Bernsteinsäure und Bio-Arginin, die das Haar mit Feuchtigkeit versorgen, die Haarfollikel stärken und die Kopfhaut pflegen und vitalisieren. Das Produkt kann in einem pH-Bereich von 4 bis 8 verwendet werden, bietet eine hohe Viskosität und ist ideal für transparente Kosmetika. Als multifunktionales Produkt, das äußerst vielseitig ist, kann Vita CatioGel als Stabilisator, Verdicker oder Viskositätsmodifikator verwendet werden. Sein hervorragendes Suspensionsvermögen ermöglicht es, kleine Partikel in der Schwebe zu halten. Es kann für Rinse-off- und Leave-on-Conditioner sowie für (transparente) Stylingprodukte verwendet werden. In Kombination mit anderen Hydrokolloiden stabilisiert Vita CatioGel Emulsionen und kann die Gelfestigkeit verbessern.
Spoken Language: German Category: Personal Care / Microbiome Sonnenstrahlung wirkt sich negativ auf die Mikrobiota der Haut aus. Wussten Sie, dass eine durch Sonneneinstrahlung geschädigte Mikrobiota negativ zum Prozess der Lichtalterung der Haut beiträgt? Vytrus Biotech hat einen neuen Weg der Mikrobiota zur Bekämpfung des Photoaging-Prozesses der Haut vorgestellt: den neuen Wirkstoff PHOTOBIOME™, eine neue Kategorie mikrobieller Antioxidantien. Es handelt sich um eine neue Kategorie von mikrobieller Antioxidantien, die der Mikrobiota helfen, sich selbst zu schützen und natürliche Lichtschutzmoleküle freizusetzen, um Lichtschäden der Haut entgegenzuwirken. Eine lichtgeschädigte Mikrobiota fördert die Lichtalterung der Haut. PHOTOBIOMETM schützt die Hautmikrobiota vor Lichtschäden und stellt ein neues Paradigma in der Sonnenpflege und im Well-Aging dar. Der Zusammenhang zwischen Sonne, Mikrobiota und Haut wurde erstmals untersucht, und die entdeckte Fähigkeit der Mikrobiota zur Photoprotektion und Photoreperatur führt zu einer Verjüngung der Haut. PHOTOBIOME™ ist ein präbiotischer Wirkstoff, der den Stoffwechsel von Bakterien moduliert und sie zur Produktion von Sonnenschutzmolekülen anregt, die für die Hautzellen von Nutzen sind. Der Wirkstoff wirkt dem photo-oxidativen Stress durch schädliche Sonneneinstrahlung entgegen und schützt die Mikrobiota und die Hautzellen. PHOTOBIOME™ wird aus pflanzlichen Stammzellen (einer Mischung aus Granatapfel und Baumwolle) hergestellt. Der Wirkstoff verbessert die Anzeichen der Lichtalterung der Haut, indem er zum ersten Mal in der Kosmetik die Mikrobiota vor den Auswirkungen des Lichts schützt. Es handelt sich um ein neues Paradigma auf dem Sonnenschutz- und Well-Aging-Markt und um einen Schritt nach vorn auf dem Gebiet der Mikrobiota durch neue wissenschaftliche Konzepte: • Die neue Verbindung von Sonne-Mikrobiota-Haut • Die Entdeckung des Photobiom-Faktors • Eine neue Kategorie mikrobieller Antioxidantien für Lichtschutz und Lichtreparatur: Bekämpfung der mikrobiell bedingten Lichtalterung. Diese neue Kategorie biotechnologisch hergestellter Wirkstoffe bietet kosmetischen Formulierungen neue Möglichkeiten zum Schutz und zur Reparatur von Lichtschäden der Haut mit einer nachhaltigen Lösung auf Basis der Pflanzenbiotechnologie.
Spoken Language: English Category: Personal Care / Microbiome Akne ist eine Hauterkrankung, von der angenommen wird, dass sie durch eine Infektion mit Cutibacterium acnes verursacht wird. Diese Infektion wird durch einen Überschuss an Talg angeheizt. Talg ist die bevorzugte Nahrung für C. acnes. Die klassische Strategie zur Verbesserung der Aknehaut besteht darin, den Talg zu reduzieren und so viel C. acnes wie möglich abzutöten. Üblicherweise wird Salicylsäure als Retter dargestellt. Andererseits ist C. acnes auch als wertvoller Hautschutz bekannt. Dies schafft ein Paradoxon, da C. acnes gleichzeitig pathogen und schützend zu sein scheint. Durch eine Metagenomik-Studie des Hautmikrobioms bei Akne wurden neue Erkenntnisse gewonnen. Diese metagenomische Studie enthüllt nicht nur die Entwicklung des Hautmikrobioms, sondern deckt auch die Aktivität aller Mikroben auf und erklärt, wie all die verschiedenen Arten miteinander kommunizieren. Das C. acnes-Paradoxon wird erklärt. Dank dieser Studie wird auch die Rolle der Salicylsäure und die einzigartige Leistung eines speziellen Inulin-Präbiotikums aufgezeigt. Dieses Inulin-Präbiotikum wirkt nicht nur in Leave-on-Formulierungen, sondern auch in Rinse-off-Gesichtswaschmitteln. Die Ergebnisse dieser Studie sind mit Sicherheit bahnbrechend und werden Sie dazu inspirieren, Akneformulierungen zu verbessern.
Spoken Language: English Category: Personal Care / Microbiome Das Mikrobiom ist ein Thema, das nicht mehr zu stoppen ist. Der Kosmetik- und Körperpflegeindustrie ist bewusst, dass gesunde Haut auf ein gesundes Mikrobiom angewiesen ist. Da das Wissen um das Mikrobiom noch sehr am Anfang steht, müssen Aussagen zu diesem Thema mit Bedacht und fundierten Daten getroffen werden. Wir fassen den aktuellen Stand der Forschung zusammen und zeigen auf, wie die Industrie mit dem Mikrobiom zusammenarbeiten kann. Das Hautmikrobiom wird durch vielfältige Faktoren beeinflusst. Neben unserer Genetik wirken sich auch Lebensstil, Ernährung und Umwelt auf unser Mikrobiom aus. Produkte, die wir täglich verwenden, sollten die Mikroben unseres Körpers respektieren und so mild wie möglich sein. Dies gilt sowohl für Kosmetika und Körperpflegeprodukte als auch für Hygieneprodukte und Waschmittel. Wir bieten eine Lösung für nachhaltiges Mikrobiom-Claiming in diesem Bereich.
Spoken Language: English Category: Personal Care / Rinse-off Personal Care Products EOC Surfactants hat einen biologisch abbaubaren und leistungsstarken Trübungsstoff entwickelt, der in einer Vielzahl von Rinse-off-Formulierungen für Körperpflegeprodukte wie Shampoos, Bade- und Duschprodukten, Flüssigseifen usw. verwendet werden kann. Exopacif MPF ist nicht nur eine umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Trübungsmitteln auf Styrol-/Acrylatbasis, sondern gewährleistet auch stabile cremig-weiße Formulierungen, die den Erwartungen der Verbraucher entsprechen. Darüber hinaus basiert Exopacif MPF auf Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs. Das Produkt entspricht den heutigen Anforderungen der Formulierer, da es kalt verarbeitbar ist und direkt in die Formulierung gegeben werden kann. Eine Vorverdünnung ist nicht erforderlich, so dass das Produkt einfach zu formulieren ist. Bei jedem Projekt, das die EOC-Gruppe in Angriff nimmt, ist es unser Wunsch, es auf nachhaltige Weise durchzuführen. Wir sind den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung verpflichtet. Unsere F&E-Experten bemühen sich um die Suche nach nachhaltigen Rohstoffen und Verfahren, um unseren Kunden Alternativen anbieten zu können. Exopacif MPF wurde mit Blick auf die Natur entwickelt.
Spoken Language: German Category: Personal Care / Cleansing Da die Nachfrage nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Produkten weiter steigt, wird die Entwicklung neuer Lösungen immer wichtiger. In diesem Zusammenhang versucht unsere Forschung, die Bereiche Wissenschaft und Natur miteinander zu verbinden, um ein biobasiertes Suspensionsmittel zu entwickeln, das den Marktbedürfnissen entspricht und gleichzeitig die Anforderungen von Clean Beauty erfüllt. Wir stellen Ihnen WorléeSuspens Eco vor, unser hochwertiges Suspensionsmittel, das für transparente Anwendungen in tensidbasierten Formulierungen entwickelt wurde. Durch die sorgfältige Auswahl von Rohstoffen mit spezifischen Eigenschaften haben wir ein Produkt formuliert, das nicht nur eine außergewöhnliche Leistung bietet, sondern auch den Grundsätzen der Nachhaltigkeit gerecht wird. WorléeSuspens Eco ist eine biologisch abbaubare Alternative, die frei von Palmöl, gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und mikroplastikhaltigen Inhaltsstoffen ist, wie in der ISO 16128 beschrieben. Das Herzstück von WorléeSuspens Eco ist fermentativ hergestellte Cellulose, die für Stabilität und Suspensionsfähigkeit sorgt, ohne die Umwelt zu belasten. Im Gegensatz zu herkömmlicher pflanzlicher Cellulose sind bei bakterieller Cellulose keine komplexen Reinigungsschritte erforderlich, da sie keine Hemicellulosen und kein Lignin enthält, was zu einem höheren Reinheitsgrad führt. Darüber ist die chemische Struktur von bakterieller Cellulose mit der von Pflanzencellulose identisch. Unser innovatives Suspensionsmittel zeigt eine bemerkenswerte Leistung und ermöglicht die Formulierung kristallklarer Produkte ohne Trübungen. Darüber hinaus bietet WorléeSuspens Eco Energieeinsparungen durch seine Kaltverarbeitbarkeit, sowie durch seine Pre-Aktivierung, die hohe Scherkräfte überflüssig macht. Durch den Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Natur stellt WorléeSuspens Eco einen bedeutenden Schritt in der nachhaltigen Produktentwicklung dar. Die erfolgreiche Integration von biobasierten Materialien öffnet die Türen zu umweltfreundlichen Formulierungen, ohne dass die Leistung oder die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigt werden.
Spoken Language: English Category: Personal Care / Hair Care Tenside sind unverzichtbare Inhaltsstoffe in Körper- und Haushaltspflegepräparaten. Heutzutage werden aus Sulfaten gewonnene Tenside, obwohl umstritten, immer noch verwendet, um die für schäumende Produkte erforderlichen Eigenschaften beizubehalten. Ein großer Vorteil wäre die Reduzierung der Mengen an Sulfatderivaten. Als Einschränkungen bei sulfatfreien Tensiden werden vor allem die mangelnde Reinigungskraft und der unzureichende und instabile Schaum hervorgehoben. In unserem Umweltbewusstsein ist die Reduzierung des Verbrauchs von Tensiden (Sulfat und sulfatfrei) unter Beibehaltung der Effizienz äußerst wünschenswert. In diesem Artikel haben wir die Wirkung eines Emulgators POEM DL-100K (Polyglyceryl-2-Laurat) auf verschiedene Tensidsysteme untersucht. Wir haben die Synergie von POEM DL-100K mit bekannten Tensiden wie Sodium Coco Sulfate – SCS, Sodium Cocoyl Isethionate – SCI, Sodium Methyl Cocoyl Taurate – Diapon K-SF Powder und Sodium Taurine Cocoyl Methyl Taurate – Diapon K-SG untersucht. POEM DL-100K besteht aus einem kurzen Molekül mit einem hydrophilen Kopf und lipophilen Ketten mit einem HLB-Wert von 9,4. Die optimalen Kombinationssysteme (Tensid & POEM DL-100K) werden in dieser Studie hervorgehoben, um Vorteile wie Schaumkapazität (Volumen, Textur, Wasserabgabe und Haltbarkeit), Reinigungsfähigkeit und sensorisches Verhalten zu fördern. POEM DL-100K bietet sowohl eine rückfettende als auch glättende Wirkung und verbessert die Eigenschaften der Schaumsysteme: dichterer, cremigerer und stabilerer Schaum mit einem angenehmen und weichen Gefühl. POEM DL-100K ist für den Einsatz in Rinse-off- und Reinigungsprodukten im Kaltverfahren konzipiert und ermöglicht die Reduzierung der Tensidkonzentration. Diese Ergebnisse legen nahe, dass POEM DL-100K möglicherweise ein neuer Ansatz ist, um die Zufriedenheit der Verbraucher und die Auswirkungen auf die Umwelt bei der Körper- und Haushaltspflege in Einklang zu bringen.
Spoken Language: English Category: Personal Care / Hair Care Die Ablagerung von Silikonen aus Haarreinigungsmitteln Conditioners ist seit langem ein Herausforderung. Kationische Celluloseether werden oft als Hilfsmittel eingesetzt. Der Markt verlangt jedoch zunehmend nach einer weiteren Erhöhung des Biokohlenstoffgehalts, Nutzung nachhaltigerer Prozesse und einer Verbesserung des biologischen Abbauprofils von Polymerkomponenten. Um dem gerecht zu werden, hat Dow ein erneuerbares, biobasiertes Polysaccharid auf Grundlage von mittels Biofermentation hergestelltem Dextran entwickelt, das eine hochwirksame Ablagerungshilfe für Wirkstoffe wie Silikone oder natürliche Öle darstellt. Die Beziehung zwischen Struktur, Eigenschaft und Leistung, die durch die Entwicklung neuer Hochdurchsatz-Forschungsinstrumente ermöglicht wurde, hat die Auswirkungen des Polysaccharid-Grundgerüsts auf die Leistung der polymergestützten Silikonablagerung aufgezeigt. Durch eine Reihe an Grundlagenexperimente wurde entdeckt, dass Dextran-Polymer-Ablagerungshilfen einen neuartigen Mechanismus fördern, der die Assoziation von Nanokomplexen einschließt, die von den Polymeren in Verbindung mit den Gegenwart der üblicherweise verwendeten Shampoo-Tensiden mit Silikonemulsionströpfchen gebildet werden. Dieser neue Mechanismus führt zu einer Verdopplung der Ablagerungseffizienz gegenüber herkömmlichen Koazervationsmechanismen. Dies führt zu einer verbesserten Haarpflege, einschließlich besserer Kämmbarkeit, geringerer Reibung und besserer sensorischer Eigenschaften im Vergleich zu herkömmlichen kationischen Celluloseethern.
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Spoken Language: English Category: Fragrance / Scent as a Tool in Museums Derzeit sehen wir ein wachsendes Interesse an der Verwendung von Düften als Werkzeug in Museen für bildende Künste. Nachdem Bernardo Fleming und Caro Verbeek schon mehr als 10 Jahre lang gemeinsam Duftveranstaltungen organisiert hatten, entwickelten sie den olfaktorischen Rundgang „Auf der Suche nach verlorenen Düften“ für das Rijksmuseum Amsterdam (2015-2019). Neben der Kreation mehrerer historisch inspirierter, kunstvoller Düfte auf Grundlage der Sammlung des Museums, entwarf das Team auch Techniken zum Storytelling sowie Beduftungsmethoden und bewertete anschließend die Auswirkungen olfaktorischer Interventionen auf Besucher verschiedener Zielgruppen. In ihrem Vortrag teilen die Autoren sowohl historische Fakten als auch methodische Informationen zu dieser Arbeit. Fleming und Verbeek werden außerdem ein einzigartiges Projekt im Kunstmuseum Den Haag vorstellen, für das sie sich erneut zusammengetan haben - dieses Mal mit der Frage „Können Sie Abstraktion riechen?“; eine Initiative, verbunden mit den olfaktorischen Überleitungen von Mondrians Atelier im Kontext seiner Stilinnovationen von Naturalismus bis hin zur Abstraktion. Die Anwesenden haben die Gelegenheit, die Düfte des Rijksmuseums und des Kunstmuseums selbst zu erschnuppern.
Spoken Language: German Category: Fragrance Aufgrund des technischen Fortschritts haben multisensorische Technologien in der Forschung und Entwicklung vieler Branchen an Bedeutung gewonnen. Mit der Einführung von Virtual- und Augmented-Reality-Systemen hat sich das Potenzial dieser Technologien noch weiter erhöht. Die visuelle und auditive Wahrnehmung sind schon seit langem in aktuelle Produkte und Systeme integriert, so dass davon auszugehen ist, dass Geruchsreize zur Stimulierung des Geruchssinns bald ebenfalls eingebunden werden. Bei diesem Trend stellt sich die Frage der Implementierung in aktuelle digitale Produkte und Dienstleistungen, da Gerüche derzeit nicht in großem Umfang an einem Ort erfasst und an einem anderen freigesetzt werden können. Daher beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Wesen des Geruchs aus kognitionspsychologischer und technologischer Sicht. Wir zeigen, weshalb es sinnvoll ist, den Geruchssinn in multisensorischen Erlebnissen anzuregen und stellen frühere und aktuelle technische Standards vor. Darüber hinaus haben wir Experteninterviews geführt, die uns einen Einblick in die digitale Duft- und Geruchsindustrie ermöglichen. Unsere Ergebnisse deuten unter anderem darauf hin, dass es grundlegende Herausforderungen gibt, die Entwickler bewältigen müssen, und dass eine erfolgreiche Implementierung von der Geschäftsanwendung abhängt.
Spoken Language: German
Spoken Language: English Category: Fragrance In diesem Vortrag tauche ich in die faszinierende Welt der olfaktorischen Künste ein, in der die Grenzen zwischen visuellen und sensorischen Erfahrungen verschwimmen. Ich stelle innovative Projekte vor, die Duft als grundlegendes Element der kreativen Praxis nutzen. Indem ich Düfte als Gestaltungsmittel einsetze, gehe ich über die traditionellen künstlerischen Medien hinaus, stimuliere unsere Sinne und löse tiefe emotionale Reaktionen aus. Von eindringlichen Installationen bis hin zu interaktiven Erlebnissen erforsche ich, wie die Einbeziehung von Duft den künstlerischen Diskurs anhebt, eine neue Perspektive auf das Potential der multisensorischen Interaktion bietet und den Weg für eine neue Ära des künstlerischen Ausdrucks ebnet. Die Beziehung zwischen Wissenschaft, Technologie und sensorischer Erfahrung steht im Mittelpunkt des Vortrags.
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"Science behind Cosmetics" Das Ziel dieser Konferenz ist, die Entwicklung der kosmetischen Wissenschaften mit beeindruckenden Hintergrundinformationen darzustellen.
Lecture Language: German Category: Personal Care / Skin Care Welche Möglichkeiten haben wir, um im Markt etablierte Handelsprodukte (hier am Beispiel Emulsionen) nachträglich energieoptimiert zu gestalten und CO2 zu reduzieren? Der in der Schweiz publizierte Leitfaden für eine energieeffiziente Kosmetikherstellung* will eine positive Veränderung in der Kosmetikbranche anstossen. In diesem Beitrag gehen die oben erwähnten Autoren mit sich ergänzenden Schwerpunkten auf die Energieoptimierung und deren Konsequenz auf die Produktqualität ein. Der Leitfaden fasst die bisherigen Erkenntnisse mit drei Industriepartnern zusammen und basiert auf sechs Effizienzkonzepten. Im ersten Teil des Beitrages wird die Frage beantwortet, welches die wichtigsten Prozessparameter und weiteren «Stellschrauben» sind. Diese führen einerseits zu energieoptimierten Produktmustern, nehmen jedoch gleichzeitig auch einen beträchtlichen Einfluss auf deren Endqualität. Durch moderne und geschickte Prozessführung (Temperatur, Scherrate resp. -zeit) bei der Herstellung sowie systematischer Betriebsoptimierung konnten folgende konkrete Einsparungen erzielt werden: • Steigerung der Produktivität um 20-30% • Einsparung an Energie um 20-30% • Höhere Flexibilität in der Produktion durch verkürzte Produktionszeiten • Einsparungen an Materialkosten durch Optimierung des Reinigungsprozesses Wie können die durch neu eingestellte Prozessparameter hergestellten Texturen zeitnah auf Qualitätsunterschiede verglichen werden? Im zweiten Teil des Beitrages wird auf die analytische „Beweisführung“ eingegangen. Welche Messmethoden sind geeignet und empfindlich genug, um mögliche Unterschiede zu erfassen. Diese Methoden sind es auch, die Auskunft geben können, wie effektiv die „Stellschrauben“ dahingehend für ein energieeffizientes Ergebnis optimiert werden. In diesem Fall bedeutet dies; die neu produzierte Charge muss der herkömmlichen ähnlich sein. Um die Effizienzkonzepte auf eine noch breitere Datengrundlage abzustützen, suchen die Autoren zusätzliche Projektpartner aus der Industrie. Gleichzeitig ist es ihnen ein Anliegen, Firmen bei der Umsetzung solch positiver Veränderungen zu unterstützen. *eine Initiative der Hochschule Luzern, HSLU, und der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, ZHAW, sowie den Branchenverbänden SKW und SWISS SCC mit Unterstützung von EnergieSchweiz, dem Energy Lab und den Unternehmen Frike Group, La Prairie Group und Steinfels Swiss.
Lecture Language: German Category: Personal Care / Process Control Effizienz ist ein stetiger Begleiter einer wirtschaftlichen Produktion. Besonders in Krisenzeiten wird die Bedeutung von Ressourcen wieder neu evaluiert. Die Frike Cosmetics war als Teilnehmer für die Erstellung eines Leitfadens für die Kosmetikindustrie beteiligt (Energieeffiziente Kosmetikherstellung, ein Leitfaden mit 6 Effizienzkonzepten, Fischer L. J., Huber P., (2023, in progress), DOI). Geleitet von den beiden Hochschulen HSLU (Hochschule Luzern) und ZHAW (Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften) wurden die folgenden Themengebiete erarbeitet: Up- und Down-Scaling, Rezepturoptimierung, Prozessoptimierung, Hot-Cold Verfahren, Reinigungsevaluierung, Wärmerückgewinnung und Dekarbonisierung. Hierbei wurde ein besonderes Augenmerk auf das Up- und Down-Scaling gelegt. Das Scaling ist sowohl bei der Neuentwicklung als auch bei Änderungen der Rezeptur und zwischen den verschiedenen Anlagen und Füllmenge von Relevanz. Um einen exakten Scale-up/down zu generieren wurden die folgenden Maschineneigenschaften ermittelt: Breite des Homogenisatorspaltes, Leistung und mögliche Scherrraten. Wie dies gemessen und hergeleitet wird, wird an der Präsentation an einem Beispiel erläutert. Anhand dieser Daten wurden dann die einzelnen Produktionsanlagen als auch Laborgeräte über die Masse und Homogenisierzeit aufeinander harmonisiert. Dies wurden an einem Produkt über einen Scale down versuch überprüft und bestätigt. Nach diesem Prinzip können dann Scale-up Prozess übersprungen und das Risiko eine fehlerhafte Produktion verringert werden. Des Weiteren kann das Entwicklungsfenster gekürzt werden und dies führt zu einer effizienteren und ökonomischeren Entwicklung. Grosse Herausforderung liegt hierbei bei der genauen Ermittlung der individuellen Homogensierzeiten und Scherraten. Ein Umwälzen bei einer Produktionsanlage mit Umlauf oder ein kurzes Nachhomogenisieren im Labor müssen genaustens notiert und berücksichtigt werden. Mit einem genauerem und harmonisierten Scale-up/down Prozess zu arbeiten ist nicht nur für Entwicklung, sondern für den ganzen Betrieb von grossem Vorteil.
Lecture Language: German Category: Personal Care / Skin Care Kaltherstellung von Emulsionen ist beliebt, um Energie, Zeit und Kosten zu sparen. Sie wird als eine grünere Produktionsmethode angesehen, welche die Nachhaltigkeit von Emulsionen verbessert und den CO2-Fußabdruck signifikant verringert. Verglichen mit der konventionellen Herstellung von Emulsionen kann bis zu 90 % der Energie und die Zeit zum Heizen und Kühlen gespart werden. Einerseits hat die Kaltemulgierung klare Vorteile, andererseits ist die Auswahl kosmetischer Inhaltsstoffe begrenzt und an Voraussetzungen geknüpft, insbesondere für Produkte der Naturkosmetik. Um Formulierungen für kalt hergestellte O/W- und W/O-Emulsionen zu entwickeln, müssen die meisten Inhaltsstoffe flüssig sein und Feststoffe entweder in der Ölphase bzw. der Wasserphase löslich sein. Einige Inhaltsstoffe wie Metallseifen oder Partikel, die Pickering-Emulsionen bilden, werden dispergiert, um Emulsionen zu stabilisieren. Der Einsatz von Wachsen, heiß zu verarbeitenden Polymeren oder wachsartigen Emulgatoren, die aufgeschmolzen werden müssen, ist ausgeschlossen. In dieser Präsentation wird die trotzdem vorhandene Vielfalt der möglichen Basisinhaltsstoffe als Orientierung für die Produktentwicklung vorgestellt und verglichen, mit Schwerpunkt bei den Emulgatoren und den rheologischen Additiven bzw. Verdickern. Feste, wachsartige Inhaltsstoffe sind in heiß oder heiß/kalt hergestellten Emulsionen Bestandteile von stabilisierenden lamellaren Gelstrukturen oder Oleogelen, die sich auch auf die rheologischen Eigenschaften, die Stabilität und das Hautgefühl auswirken. Daher ergibt sich bei der Kaltemulgierung eine veränderte Formulierungswelt, bei der die Performance der Emulgatoren, Stabilisatoren und rheologischen Additive untersucht wurde. In dieser Präsentation werden Formulierungskonzepte für kalt hergestellte O/W-, W/O- und Pickering-Emulsionen vorgestellt, die miteinander und mit heiß hergestellten Emulsionen verglichen wurden.
Lecture Language: English Category: Personal Care / Microbiome Das Mikrobiom der Haut ist eine faszinierende neue Welt, die derzeit erforscht wird. Die Mikroben, die unsere Haut bewohnen, interagieren sowohl untereinander als auch mit uns. Dieses komplizierte Zusammenspiel wird zudem durch verschiedene Faktoren wie Geschlecht, Alter, Körperregion und Umwelt beeinflusst und die Mikroorganismen passt sich dem an. Die Auswirkungen von Kosmetika auf die Mikrobiota der Haut werden zunehmend untersucht, vor allem im Hinblick darauf, wie „Bioactives“ die mikrobielle Zusammensetzung der Haut modulieren können. Klar ist aber auch, dass das gesunde Gleichgewicht der mikrobiellen Bewohner von entscheidender Bedeutung ist. Hautpflegeformulierungen bestehen nicht nur aus bioaktiven Stoffen. Wir haben den weniger befahrenen Weg beschritten und die Wirkung der „Galenik“ erforscht – die Formulierungsbestandteile, die sonst in Körperpflegeprodukten enthalten sind (z. B. Emiund Emulgatoren). Da die Zusammensetzung einer gesunden Hautmikrobiota von Person zu Person variiert, bestand die Hauptabsicht darin, Inhaltsstoffe zu identifizieren, die die komplexen mikrobiellen Gemeinschaften auf gesunder Haut nicht stören. Eine Auswahl von Inhaltsstoffen wurde unter Verwendung von Tests mit minimalen inhibitorischen Konzentrationen und/oder unter Verwendung von 16S rDNA/rRNA-Mikrobiomanalysen von Hautabstrichen untersucht, die vor und nach 28-tägiger Anwendung von menschlichen Probanden mit gesunder Haut (in vivo) entnommen wurden. Basierend auf den Ergebnissen wurden Hautpflegeformulierungen entwickelt und in vivo getestet – mit Erfolg. Diese Studienergebnisse zeigen, dass durch ein sorgfältiges Screening von Inhaltsstoffen in Kombination mit Formulierungskompetenz wissenschaftlich fundierte Hautpflegeprodukte entwickelt werden können, die wirklich als „mikrobiomfreundlich“ bezeichnet werden können. Diese Formulierungen können auch andere Verbrauchererwartungen erfüllen, die mit ihren Hautpflegeprodukten verbunden sind (z. B. Feuchtigkeitsversorgung, gute sensorische Eigenschaften). Diese Chassis können dann verwendet werden, um spezifische bioaktive Wirkstoffe aufzunehmen, die auf definierte Hautzustände abzielen. Da neue Erkenntnisse über Formulierungstechnologien gewonnen wurden, die dazu beitragen, ein gesundes Hautmikrobiom zu erhalten, können neue ganzheitliche Ansätze entwickelt werden, die „niemals ein Gewinnerteam verändern“.
Lecture Language: English Category: Personal Care / Microbiome Die präbiotische ScentARC-Mischung wurde entwickelt, um das Geruchsprofil im Achselbereich durch Modulation der Achselmikrobiota zu einem neutralen und natürlicheren Duft zu verschieben. Zuerst identifizierten und untersuchten wir den Stoffwechsel von Mikroorganismen, die für die Produktion von schlechten Gerüchen verantwortlich sind, und solche, die es nicht sind. Dazu haben wir die Sequenzierung des gesamten Genoms und Hochdurchsatz-Screening-Techniken verwendet, um die Auswirkungen verschiedener Verbindungen und Bedingungen auf ihr Wachstum zu bewerten. Zehntausende von Datenpunkten wurden generiert und dann wurden Bioinformatik und maschinelles Lernen eingesetzt, um präbiotische Mischungen herzustellen, die eine Veränderung der Achselmikrobiota fördern könnten. Die Wirkung der präbiotische Mischungskandidaten wurde mittels qPCR, Sequenzierung und GC-MS an einzelne Zielmikroorganismen und in Gemeinschaften getestet. Leistungsstarke präbiotische Mischungen wurden dann im Haus und an Verbrauchern getestet, um die optimale ScentARC-Mischung zu finden.
Lecture Language: German Category: Personal Care / Sun Care Auf 1,3,5-Triazin-Chemie basierende UV-Filter werden sehr häufig in Sonnenschutzmitteln verwendet. So konnte man im Jahr 2022 in Europa bei 67% aller Sonnenschutzmittel mindestens eine dieser Verbindungen finden. Hauptvertreter sind der UVB-Filter Ethylhexyl Triazone (EHT) sowie der Breitspektrum-Filter Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine (BEMT). Beides sind lipophile Verbindungen mit einer gewissen Löslichkeit in kosmetischen Ölen. Ein weiterer Vertreter der 1,3,5-Triazin Klasse ist Tris-Biphenyl-Triazine (TBPT), welches extrem geringe Löslichkeit in Öl und in Wasser aufweist und darum als wässerige Dispersion pigmentartiger Partikel hergestellt wird. Im Kontext der in Sonnenschutzmitteln verwendeten UV-Absorber gehören die genannten Triazin-Derivate mit zu den photostabilsten Verbindungen, die auch nach ausgedehnter UV-Bestrahlung in der Regel zu mehr als 80% wiedergefunden werden. Damit bei den Sonnenschutzmitteln die Minimalanforderungen für UVA-Schutz erreicht werden können, wird außerdem meist noch ein UVA-Absorber wie beispielsweise Butylmethoxydibenzoylmethane (BMDBM) oder Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate (DHHB) zugesetzt. Im Vergleich zu DHHB zeigt BMDBM eine ziemlich schwache Photostabilität und kann darüberhinaus auch die Photostabilität der anderen im Sonnenschutzpräparat enthaltenen Filter beeinflussen. Daher wird zur Stabilisierung von BMDBM häufig BEMT eingesetzt, das den angeregten Zustand von BMDBM quenchen und dadurch den Photoabbau reduzieren kann. Allerdings ist bisher wenig darüber bekannt, was mit BEMT bei diesem Prozess geschieht. Darum haben wir den Einfluss von BMDBM auf die Photokinetik von BEMT untersucht, ebenso auch auf die anderen Triazin-UV-Absorber, einerseits experimentell, andererseits auch mit quantenchemischen Rechnungen. Experimentell zeigte sich ein photodestabilisierender Effekt durch BMDBM auf die öllöslichen 1,3,5-Triazin basierten Filter. Im Gegensatz dazu zeigte DHHB keinerlei photodestabilisierenden Effekte und wirkte sogar photostabilisierend. Unsere experimentellen Beobachtungen sind im Einklang mit den quantenchemischen Rechnungen, die z.B. zeigten, dass ein Triplet-Triplet Energietransfer von den Triazinen auf DHHB wahrscheinlich ist. Diese Studie zeigt, dass die Untersuchung von Photostabilisierungs- bzw. Photodestabilisierungsmechanismen helfen kann, um die für ein effizientes und sicheres Sonnenschutzmittel vorteilhafte Filterkombination auswählen zu können.
Lecture Language: German Category: Personal Care / Skin Care Nanoskalierte Kolloidale Systeme ((NSKS) weisen Strukturen auf mit einem Durchmesser < 500 nm. Die NSKS für die Anwendung auf der Haut stehen derzeit im Zentrum der Aufmerksamkeit und man erwartet, dass sie breiter angewendet werden auf Grund ihrer Vorteile. Hinsichtlich der Anwendung der NSKS in der Kosmetik muss man unterscheiden zwischen den gewünschten Effekten: auf oder in der Haut. Die Hauptbarriere der Haut, das Stratum corneum (SC) muss überwunden werden, wenn die kosmetischen Wirkstoffe (KW) in bestimmte Hautschichten penetrieren sollen. Da das SC eine der dichtesten Barrieren des humanen Körpers darstellt, müssen die NSKS diese Barriere überwinden, wenn sie in der Haut wirken sollen. Zu diesem Zweck wurden in der Kosmetik die folgenden NSKS entwickelt: Nanopartikel (NP), Nanokristalle, Nanoemulsionen, Mikroemulsionen (ME) und liposomale Systeme. Die NSKS weisen besondere Vorteile für die Anwendung von extrem hydrophilen KW, z.B. von Peptiden, und von extrem lipophilen KW, z.B. von Ceramiden (CER), auf (see Neubert, 2011). Neue Einblicke in die Nanostruktur des SC in den letzten Jahren sind die Grundlage für Entwicklung neuer effektiver und verträglicher NSKS mit dem Ziel die Interaktionen zwischen dem SC und diesen NSKS zu verstehen. Im Vortrag werden die Potentiale der verschiedenen NSKS für die Anwendung der relevanten KW aufgezeigt. Die ME weisen für die Anwendung der KW ein großes Potential auf. Die NP können dagegen für das SC targeting lipophiler KW (z.B. der CER) und die ME. Cerosomen bieten große Vorteile für die Inkorporation der CER in die SC-Lipide. Es bestehen jedoch noch eine Reihe offener Fragen hinsichtlich der NSKS, die gelöst werden müssen, wie z.B.: Verständnis deren Transportmechanismen, deren Toxikologie und die Vereinfachung ihrer Herstellung. Neubert RHH (2011) Potentials of new nanocarriers for dermal transdermal drug delivery. Eur J Pharm Biopharm 77: 1–2
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Während des SEPAWA® CONGRESS organisiert der SEPAWA® e.V. eine anwendungsorientierte Posterausstellung (Forum for Innovation). Weitere Informationen finden Sie auf der Seite: Poster Presentations
Während des SEPAWA® CONGRESS organisiert SEPAWA® e.V., DGK e.V. und auch die GDCh eine wissenschaftliche Posterausstellung. Die Autoren haben die Möglichkeit, ihr Poster zu präsentieren. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite: Poster Presentations