Poster Ausstellungen
Ein besonderer Teil des SEPAWA® CONGRESS sind die wissenschaftlichen und anwendungstechnisch orientierten Poster-Ausstellungen in den Kategorien Home Care, Personal Care, Fragrance, Fundamental Research und Sustainability.
Mittwoch bis Freitag, 25. –27. Oktober 2023
Im Rahmen des SEPAWA® CONGRESS richtet die GDCh-Fachgruppe Chemie des Waschens auch eine wissenschaftliche Poster-Session aus. Autoren bekommen die Möglichkeit, ihr Poster in einer Kurzpräsentation vorzustellen.
Weitere Details unter „Poster Einreichen“ oder
Sie haben Interesse, Ihr Poster zu veröffentlichen?
Reichen Sie Ihren Abstract bis 29. März 2023 ein.
Nach Schließung des Einreichungssystems am 29. März 2023 können Poster bis zum 27. Juli 2023 per E-Mail eingereicht werden. Einzelne Nachzügler (ohne Veröffentlichung im Konferenzprogramm) werden bis 06. September 2023 angenommen.
Kurzeinführung jedes Wissenschaftlichen Posters durch die Autoren (EDC)
Mittwoch, 25. Oktober 2023 um 12:30 – 13:00 Uhr in Raum Auditorium
Wissenschaftliche Poster-Diskussion mit Autoren (EDC)
Mittwoch, 25. Oktober 2023 um 13:00 – 14:30 Uhr in Foyer 2. OG
Details zum EDC Programm finden Sie unter:
Anwendungstechnisch orientierte Posterausstellung des SEPAWA® e.V.
Mittwoch bis Freitag, 25.–27. Oktober 2023
Mit dem Forum for Innovation bietet sich allen Ausstellern die Möglichkeit, ihre Neuentwicklungen aus der Wasch-/Reinigungsmittel-, Kosmetik- und Parfümerieindustrie vorzustellen.
Zu diesem Thema können neben Vorträgen auch Poster eingereicht werden. Bringen Sie Ihre Innovationen noch besser zur Geltung und reichen Sie Ihr Poster ein. Poster des Forum for Innovation werden nahe der Ausstellung präsentiert und somit noch besser wahrgenommen.
Der Call for Papers für Poster und Vorträge des Forum for Innovation öffnet am 12. April 2023 und schließt am 31. Mai 2023. Ausgewählte Poster Abstracts werden hier im Juli 2023 veröffentlicht.
Abstract einreichen (geschlossen)
Wissenschaftliche Posterausstellung des SEPAWA® e.V.
Mittwoch bis Freitag, 25.–27. Oktober 2023
Im Rahmen des SEPAWA® CONGRESS richtet der SEPAWA® e.V. neben, der EDC auch eine wissenschaftliche Poster-Session aus. Autoren stellen ihre wissenschaftliche Erkenntnisse in Form eines Posters vor.
Hier finden Sie wissenschaftliche Poster zu Themenbereich: Home Care, Personal Care, Sustainability, Packaging und Fragrance.
Der Call for Papers für Poster und Vorträge des wissenschaftlichen Bereichs öffnet am 08. Februar 2023 ist bis zum 29. März 2023 geöffnet. Ausgewählte Poster-Abstracts werden hier im Juli 2023 veröffentlicht.
Abstract einreichen (geschlossen)
Posterübersicht
Date: Wednesday, 25 October 2023 - Friday, 27 October 2023 Location: Foyer 2nd Floor
Poster Language: English Category: Sustainability / Environment Oberflächenaktive ionische Flüssigkeiten (SAILs) sind vielversprechende Alternativen zu herkömmlichen Tensiden. Zu ihren Vorteilen gehören: hohe thermische Stabilität, geringe Toxizität und Viskosität, ein breites Spektrum an Mischbarkeit und Löslichkeit sowie hervorragende Oberflächenaktivität oder Benetzbarkeit. Aufgrund der amphiphilen Struktur wurden SAILs als Emulgatoren, Treibmittel und Dispergiermittel verwendet. Darüber hinaus ist bewiesen, dass SAILs ein „grüner“ Ersatz für klassische Oberflächenverbindungen sind. Unter Berücksichtigung der Umweltaspekte versuchen Wissenschaftler, SAILs mit herbiziden Eigenschaften zu synthetisieren, die im Vergleich zu klassischen Pflanzenschutzmitteln wirksamer wären. Ziel der Forschung war es, den Einfluss der Struktur ausgewählter SAILs auf ihre Oberflächenaktivität zu analysieren. Anhand von Oberflächenspannungsisothermen wurde für die getesteten ionischen Flüssigkeiten die kritische Mizellbildungskonzentration (CMC) bestimmt. Der Kontaktwinkel wurde auch unter Verwendung des Tropfenabscheidungsverfahrens gemessen. Zur Bestimmung der Benetzungswinkel wurden wässrige Lösungen der getesteten Salze oberhalb der CMC verwendet, da die beste Benetzbarkeit beobachtet wird, wenn die Phasen gesättigt sind. Basierend auf den erhaltenen Testergebnissen wurde festgestellt, dass die analysierten oberflächenaktiven ionischen Flüssigkeiten mit herbiziden Eigenschaften unabhängig von ihrer Struktur die Oberflächenspannung von Wasser in gleicher Weise wie klassische Tenside senken. Außerdem wurde eine lineare Beziehung zwischen der Adsorptionseffizienz von SAILs auf der Oberfläche der Phasen mit der Zunahme der Anzahl an Kohlenstoffatomen in der aliphatischen Kette beobachtet. Zudem hat sich erwiesen, dass je niedriger der CMC-Wert ist, desto weniger Wirkstoff eingesetzt werden sollte, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Dies ist im Hinblick auf die Anwendung von ionischen Flüssigkeiten mit herbiziden Eigenschaften äußerst wichtig, da dadurch eine größere Fläche landwirtschaftlicher Flächen mit einer geringeren Dosis des Präparats besprüht werden kann.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Natürliche und nachhaltige kosmetische Ingredients verzeichnen in den letzten Jahren eine steigende Nachfrage seitens der Verbraucher. Gleichzeitig fordern Verbraucher eine Performance und Wirksamkeit, wie sie bei bisherigen Inhaltsstoffen gegeben war. Vor allem UV-Filter werden aufgrund ihrer umwelt-schädigenden und endokrinologischen Wirksamkeit vermehrt mit Skepsis betrachtet. Es existieren jedoch bisher keine natürlichen Alternativen, welche auf einer chemischen Lichtabsorption beruhen. Auch bei Antioxidantien, antibakteriellen Wirkstoffen und Konservierungsstoffen sind Verbraucher offen für nachhaltige und naturinspirierte Ingredients. Ein Inhaltsstoff, welcher alle drei Eigenschaften verbindet, hätte das Potential, einer der gefragtesten Multifunctionals zu werden. Eine Lösung könnten Tanninextrakte sein. Tannine können aufgrund ihrer Molekülstruktur sowohl UV-absorbierend, antioxidativ, konservierend, antimikrobiell und antiviral wirken und aus Naturstoffen oder sogar Reststoffen gewonnen werden. Dabei hängen die Eigenschaften stark von den Extraktionsprozessen und den hergestellten Formulierungen ab. Die Erforschung dieser Zusammenhänge kann eine Datengrundlage schaffen, um die Performance durch digitale Simulationen gezielt vorherzusagen. Dies ermöglicht in Zukunft eine individuelle Produktentwicklung für jegliche Variationen von Bulk, Verpackung und Lieferkette, ohne langwierige iterative Prozesse und Lagerversuche. Dieses modellbasierte Verfahren möchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer IVV im Rahmen des Projekts „TEAM - Tannine aus Extrakten als antioxidative Multifunctionals“ anhand verschiedener Extraktions- und Formulierungsvariationen mit begleitender Analytik erarbeiten. Geschäftsfeldmanagerin und Wissenschaftlerin Dr. Daniela Leistl wird erste Ergebnisse und Anwendungspotentiale vorstellen.
Poster Language: English Category: Personal Care / Decoratives In der Kosmetik kommen Polymerdispersionen für die Verbesserung von Haltbarkeiten der Kosmetikprodukte auf der Haut zum Einsatz. Die Polymerdispersionen basieren überwiegend auf filmbildende Polystyrolacrylat-Copolymeren, Acrylatcopolymeren oder Polyurethanen (PU). Sie ermöglichen die hohe Wasserfestigkeit von Make-up Produkten. Üblicherweise handelt es sich hierbei um petrochemische Produkte. Alternative Filmbildner auf Basis nachwachsender Rohstoffe sind bislang wenig bis gar nicht verfügbar, oder weisen nicht die besonderen Eigenschaften von petrochemischen Polymerdispersionen auf. Im Rahmen des Förderprojektes „FIBIOKOS“ (Förderung: BMEL über die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V.) wurde in einem der Teilvorhaben des Verbundvorhabens untersucht, inwieweit sich Lignin als eine nachhaltige Komponente für einen biobasierten Polyurethanfilmbildner eignet. Lignin, ein Bestandteil von Bäumen, ist ein Nebenprodukt der Zellstoffherstellung. Andere Synthesebausteine werden aus Nebenprodukten der Zuckerherstellung oder pflanzlichen Ölen gewonnen. Die Herstellung erfolgte durch Veresterung von biobasierten Disäuren mit Polyolen. In einem zweiten Prozessschritt erfolgt die Synthese des PU-Präpolymers, welches anschließend in Wasser dispergiert wird. Es konnten Dispersionen mit bis zu 90 % biobasierten Komponenten hergestellt werden. Die Produkte haben eine sehr schmale und kleine Partikelgrößenverteilung. Die Verfilmung erfolgt bei Raumtemperatur und die Wasserfestigkeit ist gegeben. Die Filme sind sehr transparent und haben eine, durch das Lignin bedingte, bräunliche Färbung. Schwan Cosmetics entwickelte Make-up Formulierungen mit den Prototypen, führte Applikations- und Stabilitätstests durch und betrachtete die Filmbildner auch unter regulatorischen Gesichtspunkten. Die Versuche zeigten bereits vielversprechende Ergebnisse in den Stabilitätstests bei Raumtemperatur und eröffnen das Potential für zukünftige Entwicklungen mit diesen Filmbildnern. Die Wasserbeständigkeit dieser Versuchsprodukte konnte nachgewiesen werden und auch die Abriebbeständigkeit war vergleichbar mit aktuell verfügbaren synthetischen Marktprodukten.
Poster Language: English Category: Personal Care / Preservatives In diesem Vortrag werden mikrobiologische Validierungen von Abfüllanlagen in der Lebensmittel , Kosmetik- und Pharmaindustrie vorgestellt. Der mikrobiologische Verderb ist ein entscheidender Aspekt für die Haltbarkeit von Lebensmitteln, kosmetischen und pharmazeutischen Produkten. Die aseptische bzw. keimarme Herstellung und Verpackung dient der Gewährleistung der notwendigen Sicherheit, der gewünschten Haltbarkeit und der sicheren Anwendung durch den Verbraucher. Entscheidend dafür ist eine erfolgreiche Dekontamination des Produktes sowie aller mit dem Produkt in Berührung kommenden Komponenten, wie die Abfüllanlage, die Verpackung bis hin zur Umgebungsluft etc. Der gewünschte Entkeimungsgrad der Abfüllanlagen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören u. a. die Zusammensetzung und mikrobiologische Empfindlichkeit des Produktes, der pH-Wert und aw-Wert, die Lagertemperatur, die angestrebte Haltbarkeitsdauer und die Entkeimungsmethode des Produktes sowie die verwendeten Konservierungsstoffe. Zur Inaktivierung von pathogenen Mikroorganismen und Verderbniserregern werden das Verpackungsmaterial und der Maschineninnenraum einem Sterilisationsprozess unterzogen. Dazu können chemische (z. B. Wasserstoffperoxid, Peressigsäure) oder physikalische Verfahren (z. B. UV Bestrahlung, thermische Behandlung) eingesetzt werden. In festgelegten Intervallen (idealerweise jährlich) sollten diese Systeme mikrobiologisch überprüft und nachjustiert werden. Die Überprüfung der Entkeimungseinrichtungen erfolgt nach VDMA-Fachverbandsrichtlinien. Diese haben mangels gesetzlicher Vorgaben normativen Charakter und sind in Deutschland und europaweit anerkannte Richtlinien für die Durchführung mikrobiologischer Validierungen. In diesen Fachverbanschriften werden die Untersuchungsmethoden und die Anforderungen an Wirksamkeit der Entkeimungseinrichtungen beschrieben. Zur Überprüfung der empfohlenen Anforderungen an Wirkungsgrad werden mikrobiologische Validierungen in Form von Challenge-Tests (Belastungstests) durchgeführt. Dabei werden vom VDMA festgelegte und auf Resistenz getestete Mikroorganismen verwendet. Die zu untersuchenden Proben und Oberflächen werden künstlich mit den Sporen der Testmikroorganismen kontaminiert. Wenn die direkte Kontamination der Oberfläche nicht möglich ist, kann die Überprüfung mit zuvor kontaminierten Bioindikatoren erfolgen. Es werden spezielle Verfahren eingesetzt, um eine homogene Kontamination zu erzielen. Anschließend werden die Proben vor Ort unter Praxisbedingungen mit den angestrebten Verfahren behandelt. Die mikrobiologische Untersuchung dieser Proben demonstriert die Wirksamkeit der Dekontamination.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Mögliche Ursachen für empfindliche Haut gibt es viele, aber nicht alle sind bislang bekannt. Bei empfindlicher Haut, im nicht-pathologischen Sinne, besteht hinsichtlich der Interaktionen zwischen den verschiedenen Zelltypen der Haut ein Ungleichgewicht. Die Kommunikation zwischen Haut-, Immun- und neuronalen Zellen spielt eine wichtige Rolle bei der Homöostase der Haut. Neurogene Entzündungen schaffen ein unspezifisches entzündliches Umfeld, das in einem Teufelskreis andere Hautzellen in Mitleidenschaft zieht: Das Ergebnis ist ein unangenehmes Schmerzgefühl, das mit keinem wirklichen Reiz in Korrelation steht. Daraus ergibt sich eine dreifache Herausforderung: 1. sofortige Linderung durch Unterbinden der Freisetzung schmerzauslösender Neuropeptide; 2. Abschwächung der Schmerzwahrnehmung durch die Bindung an B-Opioidrezeptoren; 3. Stabilisierung des Entzündungs- und Oxidationszustands der neuronalen Zellen durch Vorbeugung gegen das Ungleichgewicht. Aus der durchgeführten Studie geht hervor, dass der Extrakt der Mikroalge Tisochrysis lutea in den drei getesteten Dosierungen ermöglicht, die Freisetzung des Neuropeptids CGRP durch die Aktivierung der beiden Rezeptoren TRPV1 (Capsaicin) und TRPA1 (AITC) in einer Ko-Kultur aus humanen sensorischen Neuronen und Keratinozyten zu hemmen. Parallel zur gehemmten Freisetzung des Neuropeptids CGRP ist zu beobachten, dass weniger proinflammatorische Zytokine IL-1B und TNF und mehr entzündungshemmende Zytokine IL-4 freigesetzt werden. Darüber hinaus schützt der Extrakt die Neuriten der sensorischen Neuronen vor der Wirkung von Capsaicin und AITC, indem er die Expression von LAMP-2a-Markern erhöht, was darauf hindeutet, dass er über eine Modulation der Autophagie zu wirken scheint. Zudem zeigt der Extrakt eine beruhigende Wirkung durch die Aktivierung von µ-Opioidrezeptoren. Die entzündungshemmende Wirkung und die potenzielle Aktivierung des Nrf2/ARE-Signalwegs, von dem LAMP-2a als Vermittler der zellulären Mikroautophagie abhängt, können mit den bekannten Wirkungen des im Extrakt enthaltenen Fucoxanthins in Zusammenhang gebracht werden.
Poster Language: English Category: Personal Care / Decoratives In der Kosmetikindustrie werden oft Polymerdispersionen eingesetzt, um die Haltbarkeit von Produkten auf der Haut zu verbessern. Diese Dispersionen bestehen normalerweise aus synthetischen Polystyrolacrylat-Copolymeren, Acrylatcopolymeren oder Polyurethanen, die filmbildende Eigenschaften aufweisen. Alternative Filmbildner auf Basis nachwachsender Rohstoffe sind bislang wenig bis gar nicht verfügbar, oder weisen nicht die besonderen Eigenschaften von synthetischen Polymerdispersionen auf. Die Unternehmen Schwan Cosmetics International und Worlée-Chemie haben im Rahmen des Förderprojekts "FIBIOKOS" (Förderung: BMEL über die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V.) in einem ihrer Teilprojekte untersucht, ob es möglich ist, Filmbildner auf der Basis von Cellulose durch die gezielte Modifikation von verschiedenen Cellulosederivaten herzustellen. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden verschiedene Herstellungsverfahren mit Cellulosederivaten getestet. Schließlich konnte die Modifikation von Hydroxyethylcellulose durch Propfcopolymerisation mit Acrylatmonomeren erfolgreich etabliert werden. Ein Teil dieser Monomere wurde aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Die neuartigen Filmbildner auf Cellulosebasis weisen einen Natural Origin Content (ISO 16128) von bis zu 85% auf und zeigen vergleichbare Eigenschaften hinsichtlich Verarbeitung, Trocknung und Beständigkeit im Vergleich zu aktuell verfügbaren herkömmlichen Filmbildnern. Schwan Cosmetics entwickelte Make-up Formulierungen mit den Prototypen, führte Applikations- und Stabilitätstests durch und betrachtete die Filmbildner auch unter regulatorischen Gesichtspunkten. Die Versuche zeigten bereits vielversprechende Ergebnisse in den Stabilitätstests bei Raumtemperatur und eröffnen das Potential für zukünftige Entwicklungen mit diesen Filmbildnern. Die Wasserbeständigkeit dieser Versuchsprodukte konnte nachgewiesen werden und auch die Abriebbeständigkeit war vergleichbar mit aktuell verfügbaren synthetischen Marktprodukten.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Kosmetika sind Produkte, die verwendet werden, um Aussehen und Gesundheit von Haut, Haar sowie das Wohlbefinden zu verbessern und zu erhalten. Ihre Verwendung beruht auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage, die ein breites Spektrum von Disziplinen wie Chemie, Biologie und Toxikologie umfasst. Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit kommen jedoch noch weitere Faktoren ins Spiel, die dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens zu verringern. Um die Wissenschaft hinter nachhaltiger Kosmetik zu verstehen, ist es wichtig, die Zusammensetzung der Produkte und die Moleküle zu kennen, die für die erwünschte Wirkung verantwortlich sind, und zu wissen, wie diese nachhaltig angebaut und beschafft werden können. Wissenschaft & Natur – Nachhaltigkeit im Fokus! Bei GREENTECH erforschen und entwickeln wir innovative Inhaltsstoffe und identifizieren bioaktive Strukturen, die durch fortschrittliche Extraktionstechniken in aktive Inhaltsstoffe umgewandelt werden, um einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Haut zu verfolgen. Unsere Wissenschaftler nutzen diese Informationen, um neue Moleküle zu entwickeln, die ein breites Spektrum von Hautproblemen lösen können. Auf diese Weise können wir die wertvollsten Metaboliten aus Pflanzenzellen extrahieren und Extrakte mit hohem Leistungsprofil und verbesserter Wirksamkeit herstellen. So kombinieren wir unser Wissen über natürliche Moleküle mit den neuesten Erkenntnissen der Hautphysiologie, um das leistungsstarke Potenzial von Pflanzen für die Bereitstellung nachhaltiger und natürlicher Inhaltsstoffe mit geringem CO2-Fußabdruck zu erschließen. Hier zwei Beispiele, wie dies auf zwei sehr unterschiedliche Arten erreicht werden kann: 1) Gewinnung von Gentiopicrosid durch lokale und umweltfreundliche Beschaffung von organischen, wild wachsenden gelben Enzianwurzeln zur Herstellung von zwei Wirkstoffen. Einmal für eine verjüngte Augenpartie und einmal für aufgepolsterte Haut, indem der Wirkstoff zusätzlich durch Fermentation angereichert wurde. 2) Gewinnung von Andrographolid aus Andrographis paniculata, durch Aufbau einer ethischen Lieferkette, indem diese exotische Pflanze in einem lokalen Gewächshaus kultiviert wird - für einen ganzheitlicher Ansatz für verjüngte und entspannte Haut.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Dehydrierte Haut (Wassermangel) und trockene Haut (Lipidmangel) haben einen gemeinsamen Bedarf an wasserbindenden Inhaltsstoffen. Nach dem Vorbild der Natur haben wir Sphingomonas faeni identifiziert, ein seltenes Bakterium aus dem Aerobiom, das dank seiner auf der Haut reproduzierten Abwehrmechanismen gegen abiotische Stressfaktoren resistent ist. Es wurde ein Upcycling-Prozess aus organischen, wilden gelben Enzianwurzeln entwickelt, der durch Fermentation mit S. faeni verbessert wurde, um den Extrakt (SfE) mit Aminosäuren und Phospholipiden anzureichern, die dafür bekannt sind, Feuchtigkeit in der Haut zu binden. Um dem Austrocknen und der Trockenheit der Haut entgegenzuwirken, erhöht SfE die Synthese von Hyaluronsäure (HA) sowohl in der Epidermis als auch in der Dermis. Es stimuliert den HA-Rezeptor CD44 und seine Signalkaskade, wodurch die epidermale Barriere durch Hochregulierung der Tight Junction- und Differenzierungsmarker sowie der Lipidsynthese gestärkt wird. SfE stimuliert auch die Marker der dermalen und epidermalen Grenzschicht, was zu einer verbesserten Wasserdiffusion in der Haut führt. Schließlich werden antioxidative Zellreaktionen hochreguliert, um HA vor dem Abbau durch freie Radikale zu schützen. Klinische Tests an Freiwilligen mit dehydrierter Haut haben gezeigt, dass SfE den Feuchtigkeitsindex der Haut erhöht und Falten glättet. Es schützt den Hydrolipidfilm und hat sogar eine rückfettende Wirkung bei Probanden mit sebumarmer Haut. Mit SfE geht unsere Forschung und Entwicklung noch einen Schritt weiter und untersucht den Holobionten der Haut, also die Wechselwirkung zwischen der Haut und ihrer Mikrobiota. Zum ersten Mal in der Kosmetik konnten wir durch metaproteomische Analysen zeigen, dass mit zunehmendem Alter und Dehydrierung die Hautbarriere und die antioxidativen Funktionen sowohl menschlichen als auch mikrobiellen Ursprungs nachlassen. Auf Speziesebene stimuliert SfE auch die Abundanz von Staphylococcus epidermidis und Ralstonia sp., zwei Spezies, die spezifisch in feuchter Haut zunehmen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SfE ein innovativer, natürlicher Feuchtigkeitsspender der nächsten Generation ist, der die Haut tiefgehend mit Feuchtigkeit versorgt und gleichzeitig den Holobionten für eine rehydrierte und aufgepolsterte Haut stärkt.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care: Deodorant / Antiperspirant Cyclopentasiloxan (D5), das am häufigsten verwendete flüchtige Silikon in Antitranspirantformulierungen, ist für seine sensorischen Eigenschaften bekannt, die ein trockenes Gefühl fördern, sich gut verteilen lassen und Flecken auf der Kleidung verhindern. Allerdings führen Kontroversen über seine potenziellen Umweltrisiken dazu, dass die Verordnung der Europäischen Kommission im Jahr 2018 seine Verwendung in abwaschbaren Kosmetika einschränkt, indem seine Konzentration auf 0,1 % begrenzt wird. Dies führte dazu, dass viele Unternehmen ein Verfarhren einleiteten, um sie zu ersetzen, auch wenn es keine offizielle Richtlinie für Antitranspirant-Produkte gab. Als Alternative wurden natürliche Ester wie Isopropylpalmitat (IPP) verwendet, die, obwohl sie gute weichmachende Eigenschaften und wettbewerbsfähige Kosten haben, sehr ölige sensorische Eigenschaften zeigen und Flecken auf die Kleidungen verursachen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat Indorama daher das Isoamylcaprylat/Caprat (Oxismooth®CP) entwickelt, einen nachhaltigen Ester, der zu 100 % aus natürlichen und erneuerbaren Quellen gewonnen wird: 1) Isoamylalkohol, der aus Zuckerrohr gewonnen wird, einem weit verbreiteten natürlichem Rohstoff in Brasilien 2) Pflanzliche Fettsäuren (entweder aus Kokosnuss oder Palmkern gewonnen, ebenfalls aus umweltverträglichen Quellen gewonnen). Zur Vorstellung der Vorteile von Oxismooth®CP für die AP/DEOS-Kategorie wurde eine sensorische Panelbewertung durchgeführt, indem 4 verschiedene AP-Aerosolformulierungen getestet wurden: 1) Marktreferenzformulierung, bestehend aus D5 (4,5 %) und IPP (2,24 %), 2) IPP-Formulierung, zusammengesetzt aus IPP (6,74 %) und 0 % D5, 3) Oxismooth®CP-Formulierung, zusammengesetzt aus Oxismooth® CP (6,74 %) und 0 % D5, und 4) IPP-Ersatzformulierung , bestehend aus D5 (4,5 %) und Oxismoth®CP (2,24 %). Die Ergebnisse zeigten, dass die IPP-Ersatzformulierung im Vergleich zu allen getesteten Formulierungen insgesamt die beste Leistung erzielte, hauptsächlich in Bezug auf die Eigenschaften Trockenheit, Fettigkeit und weiße Flecken auf der Kleidung, was einen potenziellen Synergismus zwischen D5 und Oxismooth®CP zeigt. Umgekehrt zeigte die Oxismooth®CP-Formulierung im Vergleich zur Marktreferenzformel zufriedenstellende Ergebnisse und erwies sich als hervorragende Option zum Ersetzen flüchtiger Silikone in Aerosol-Antitranspirant-Formulierungen.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care, Sun Care In Kungshamn an der schwedischen Westküste wurde die weltweit erste Gewächshauskultur von benthischen Kieselalgen (benthic pennate diatoms) ins Leben gerufen. Dabei wurde in der Produktion, in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Lebensmittelindustrie, ein zirkuläres Wirtschaftssystem etabliert. Die Schalen der Kieselalgen werden extrahiert und gereinigt. Hierbei wird reines Silika in Mikrogröße gewonnen. Dieses Mikro-Silika verfügt über eine intakte nanoporöse Struktur und besitzt viele faszinierende Eigenschaften. Es ist ein natürliches Material, welches sich über Millionen von Jahren entwickelt hat und bis heute nicht synthetisiert werden kann. Unabhängige klinische Studien belegen die multifunktionalen Wirkungen dieses aus Algen gewonnenen Mikro-Silika. So kann bereits durch niedrige Konzentrationen von 0,1 % der Lichtschutzfaktor in einer Sonnenschutzformulierung um durchschnittlich 23 % (auf der Grundlage von in-vitro Studien) und um durchschnittlich 13 % (auf der Grundlage von in-vivo Studien) erhöht werden. In vivo-Studien zeigen außerdem, dass dieses aus Algen gewonnene Mikro-Silika das Eindringen von Luftverschmutzungen wie Stickoxiden (NOx) und Feinstaub (PM) in die Haut um 24%-50% verringern kann. Des Weiteren ist die feuchtigkeitsspendende Wirkung dieses Mikro-Silika mindestens ebenso hoch wie die von mittelmolekularer Hyaluronsäure. Seine Reinigungswirkung ist 10–15-mal höher und dreimal so schnell wie die von üblicherweise verwendetem Mikro-Silika.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Die Regeneration der Haut ist das Ergebnis eines komplexen Gleichgewichts zwischen zahlreichen zellulären Prozessen der Stimulation, Proliferation, Differenzierung und Migration sowie des Umbaus des entsprechenden Gewebes. Dies geschieht spontan während des Heilungsprozesses. Stammzellen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Sie sind entscheidend für die physiologische Gewebeerneuerung und -regeneration. Leider werden die Reparaturmechanismen mit zunehmendem Alter reduziert und weniger effektiv. In der Folge erscheint die Hautoberfläche unregelmäßiger und faltiger. Die Entwicklung eines Wirkstoffs, der in der Lage ist, diese Signalwege zu aktivieren, hat sich als Alternative erwiesen, um die Zeichen der Hautalterung auszugleichen und eine jüngere Hautarchitektur wiederherzustellen. Mit Hilfe von Ex-vivo-Proteogenomik-Studien haben wir die Fähigkeit eines natürlichen Extrakts aus Myrtus communis und Olea europaea-Blättern nachgewiesen, auf mehrere Wundheilungswege einzuwirken. Er stimuliert die epidermalen Stammzellen und fördert die Reepithelisierung. So wird beispielsweise die Produktion des Proteins KRT17, eines Markers für wandernde Keratinozyten, erhöht (p-Wert < 0,001). Darüber hinaus aktiviert es das Remodeling der Haut. Die regenerativen und remodellierenden Vorteile für die menschliche Haut wurden in vivo an Freiwilligen mit reifer Haut bestätigt. Der Wirkstoff zeigte eine Anti-Falten- und Glättungsaktivität auf der Hautoberfläche. Bereits 14 Tage nach der Anwendung wird die Hautrauhigkeit signifikant verringert (-16%; p-Wert <0,0005). Die Wirksamkeit wird nach 28 Tagen der Anwendung bestätigt (-22%; p-Wert <0,01). Es reduziert signifikant die Anzahl um 49% (p-Wert <0,0001), die Oberfläche um 41% (p-Wert <0,0001) und die Länge um 45% (p-Wert <0,05) der Krähenfußfalten /D0, verglichen mit Placebo. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stimulierung der natürlichen Heilungsmechanismen der Haut eine vielversprechende Strategie zur Verringerung der sichtbaren Zeichen der Hautalterung und zur Wiederherstellung einer jüngeren Hautarchitektur zu sein scheint.
Poster Language: English Category: Personal Care / Microbiological Quality Control Laut der ISO 17516 muss ein Hersteller von kosmetischen Produkten zeigen, dass diese frei von bestimmten pathogenen Mikroorganismen sind. Im Jahre 2020 forderte das BfR, dass auch Pluralibacter gergoviae aufgrund seines Gefährdungspotentials in Kosmetika nicht nachweisbar sein sollte. Die ist eine herausfordernde Anforderung für die mikrobiologische Qualitätskontrolle, da es im Gegensatz zu anderen Bakterien keine beschriebenen Methoden oder Selektivnährböden für P. gergoviae gibt. Ziel unserer Untersuchung war es daher, eine Methode zu entwickeln, die diesen Organismus spezifisch in kosmetischen Produkten nachweisen kann und einfach im Routine-Qualitätslabor durchzuführen ist. Kern dieser Methode ist eine isothermale Amplifikation auf Basis der LAMP-Technologie (Loop-mediated AMPlification), deren Ergebnis über einen Lateral-Flow Streifen nachgewiesen wird, wie er von Schnelltests her bekannt ist. Der entwickelte Test wurde in einer breit angelegten Studie auf die entsprechende Eignung getestet. Hierbei wurden mehr als 20 verschiedene Produkte mit P. gergoviae kontaminiert und mit der Methode analysiert. Darüber hinaus erfolgte die Bestimmung der Detektionsgrenze. Mit der entwickelten Methode ist es möglich, die Abwesenheit von Pluralibacter gergoviae in 1 g Produkt nachzuweisen und so der BfR Forderung nachzukommen. Zudem ist dieser Test in einem S1 Labor durchführbar und liefert in weniger als 60 min zu einem Ergebnis. Damit trägt diese Methode zu einer weiteren Verbesserung der Sicherheit kosmetischer Produkte bei.
Poster Language: English Category: Personal Care / Analytic & Quality control Duftstoffhaltige Mehrkomponentensysteme sind in Personal Care- und Kosmetikprodukten, in Präparaten der Pharma- und Lebensmittelindustrie sowie in Reinigungsmitteln weit verbreitet. Die Hauptfunktion von Aromastoffen besteht darin, das Geruchssystem zu stimulieren und so dem Produkt einen zusätzlichen Wert zu verleihen. Die Intensität des Duftes hängt direkt von der Konzentration der Duftstoffe über der Flüssigkeitsoberfläche („Headspace“) ab. In der industriellen Praxis wird die Bewertung des Dufts in der Regel über das humane olfaktorische System, Headspace-Chromatographie sowie durch chemo- oder bioelektronische Sensorik durchgeführt. Ziel des Vortrags ist es, tensiometrische Methoden als empfindliches und wirtschaftliches Tool zur Quantifizierung von Duftstoffen in wässrigen Systemen und in den Dämpfen von parfümhaltigen Produkten vorzustellen. Der Ansatz beruht auf den amphiphilen Eigenschaften von Aromamolekülen, die zu ihrer hohen dynamischen Oberflächenaktivität führen, also der Fähigkeit, schnell an den Grenzflächen zu adsorbieren und die Oberflächenspannung wässriger Formulierungen zu verringern. Die Parfümkonzentration in der Formulierung sowie die Freisetzung von Parfüm aus komplexen Systemen (mizellare Lösungen, Kapseln, Emulsionen etc) kann durch Messungen der dynamischen Oberflächenspannung mit Hilfe der Maximalblasendruck-Tensiometrie beurteilt werden. Diese Methode ist empfindlich, gestattet einen hohen Durchsatz und kann zur Analyse chemischer Veränderungen verwendet werden. Sie ist geeignet zum Nachweis der Reinheit ätherischer Öle, ihrer Löslichkeitsgrenzen sowie für die Optimierung von Kompositionen und Herstellungsprozessen duftstoffhaltiger Produkte. Darüber hinaus kann zur Qualitätskontrolle die Duftstoffkonzentration im Lagertest oder nach künstlicher Alterung ermittelt werden. Somit bildet die „Sensing Tensiometry“ ein empfindliches, durchsatzhohes und ökonomisches System zum quantitativen Nachweis von Duftstoffen im Headspace.
Poster Language: English Category: Personal Care / Preservatives Kosmetik- und Körperpflegemarken sehen sich mit einer steigenden Nachfrage nach nachhaltigeren und sanfteren Produkten konfrontiert. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, erforschen die Formulierer Alternativen in Form von multifunktionalen Inhaltsstoffen (Multifunctionals), um traditionelle Inhaltsstoffe zu reduzieren oder zu ersetzen. Das Verständnis über die Vorteile und die notwendigen Dosierungen von multifunktionalen Inhaltsstoffen ist entscheidend. In diesem Vortrag wird das gesamte Spektrum der multifunktionalen Testmöglichkeiten vorgestellt, darunter Antioxidantien, Tenside, Chelatoren, antimikrobielle Verstärker und Viskositätsindex Modifikator. Die Verbesserung der antimikrobiellen Wirksamkeit von weichen Konservierungsmitteln (soft preservatives) wurde durch bakterielle und pilzliche Belastungstests bewertet. Das getestete Leitmolekül zeigte eine überlegene Leistungssteigerung in Kombination mit Phenoxyethanol und Benzylalkohol im Vergleich zu Körperpflegeformulierungen, die Ethylhexylglycerin oder 1,2-Pentandiol als Verstärker verwenden. Mit Hilfe von Tensiometermessungen wurden die Oberflächenspannung und die Grenzflächenspannung ermittelt, die mit den Eigenschaften von Tensiden und Emulgatoren korreliert werden können. Die antioxidativen und chelatbildenden Eigenschaften wurden sowohl intrinsisch als auch in der Formulierung gemessen. Schließlich wurden die rheologischen Eigenschaften, einschließlich Viskosität und Reibungskoeffizient, bewertet, um die Auswirkungen der multifunktionalen Inhaltsstoffe in Körperpflegeformulierungen besser zu verstehen. Diese Eigenschaften unterstützen die Formulierer bei der Auswahl und Verwendung multifunktionaler Inhaltsstoffe und führen zu modernen Produkten, die den Zielen der Marke und den Anforderungen der Verbraucher entsprechen.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Das Interesse an der Produktion von bio-basierten Chemikalien aus Zucker ist in den letzten zehn Jahren stark gestiegen. Diese zuckerbasierten Produkte können potenziell ölbasierte Chemikalien wie Bernsteinsäure ersetzen. Traditionell wird Bernsteinsäure aus fossilen Quellen durch die Hydrierung von Maleinsäureanhydrid gewonnen und gilt als wichtige Plattformchemikalie, da sie in der Produktion einer Vielzahl von Produkten verwendet wird. Es besteht die Möglichkeit der Biosynthese von Bernsteinsäure: Die Produktion von bio-basierter Bernsteinsäure trägt nicht zur Ansammlung von Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Umwelt bei und kann als "grüne" Chemikalie betrachtet werden. Bernsteinsäure ist eine aliphatische Dicarbonsäure (Diacid) mit der empirischen Formel C4H6O4 und kommt natürlich in lebenden Organismen vor. Diese Diacid ist ein Eingangsweg zum Krebszyklus, der in den Mitochondrien aller Zellen des menschlichen Körpers stattfindet. Es liefert die für den Körper notwendige Energie und ist an einer Vielzahl wichtiger biologischer Vorgänge beteiligt. Vita Soft Peel ist eine von Cosmos zugelassene, nicht-GVO-Zutat, die aus 100% erneuerbaren pflanzlichen Rohstoffen gewonnen wird. Es ist eine sichere, nachhaltige und multifunktionale Alternative zu anderen Säuren, die in Kosmetika verwendet werden. Organische Säuren wie Salicylsäure werden seit Jahrzehnten in topischen Produkten als Konservierungssysteme verwendet, haben jedoch eine geringe Wasserlöslichkeit. Vita Soft Peel hat eine höhere und günstigere Wasserlöslichkeit und ist ein Konservierungsverstärker. Erste Untersuchungen zur minimalen Hemmkonzentration von Vita Soft Peel, die mit Salicylsäure als Benchmark durchgeführt wurde, haben gezeigt, dass Vita Soft Peel bei einer Konzentration von nur 0,1% eine Abnahme des mikrobiellen Wachstums von über 99,9% gegenüber den Stämmen P. Acnes und C. Vaginalis aufweist und somit die Wirkung von Salicylsäure übertrifft. Wir haben kürzlich die Wirksamkeit von Vita Soft Peel in der Anti-Schuppen-Aktivität demonstriert und eine minimale Hemmwirkung von 1% gegenüber dem Malassezia furfur-Stamm ATCC14521 gezeigt. Diese Zutat ist einfach zu verwenden und hat auch antimikrobielle Eigenschaften.
Poster Language: English Category: Personal Care / Decorative Cosmetics and Skin Care Applications Celluloseacetat ist ein vollständig biologisch abbaubares Material. Es wird aus Holzzellstoff aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und Plantagen (FSC- oder PEFC-zertifiziert) hergestellt und stellt damit eine Alternative zu Mikroplastikpartikeln dar. Im Vortrag wird gezeigt, welche Vorteile Celluloseacetat im Vergleich zu heute eingesetzten Mikroplastikpartikeln in Personal Care Anwendungen besitzt. Verschiedene Analysemethoden werden gezeigt, wie beispielsweise die Ergebnisse, die mit dem Texture Analyzer erzielt werden konnten. Darüber hinaus werden Unterschiede zwischen Cellulose und Celluloseacetat sowie Tests zum biologischen Abbau von Celluloseacetat in verschiedenen Medien vorgestellt.
Poster Language: English Category: Home Care / Disinfectant Agents: Alcohol free based disinfectant Im Krankenhaus erworbene oder nosokomiale Infektionen gehören zu den häufigsten unerwünschten Ereignissen, die weltweit eine erhebliche Belastung für die öffentliche Gesundheit darstellen. Im Krankenhaus erworbene oder nosokomiale Infektionen gehören sind hauptsächlich auf häufig berührte Oberflächen (HBO) zurückzuführen, die im Gesundheitswesen mit Krankheitserregern kontaminiert sind. Die Persistenz von Krankheitserregern auf Oberflächen, die häufig von medizinischem Personal, Besuchern und Patienten berührt werden, erhöht das Risiko, sich in Krankenhausumgebungen mit Infektionserregern zu infizieren. Darüber hinaus spielt HBO auch eine große Rolle bei der Übertragung von Krankheitserregern an stark frequentierten öffentlichen Orten. Ethanol ist der häufigste Alkoholbestandteil mit einem wirksamen bakteriziden Potenzial, das routinemäßig als Desinfektionsmittel verwendet wird, aber wiederholt verwendet werden muss. Folglich wäre es wichtig, eine routinemäßige Reinigung von HBO durch nicht alkoholbasierte Desinfektionsmittel mit länger anhaltender antibakterieller Aktivität zu entwickeln und anzuwenden. Sanicus 1 und Sanicus 2 sind Desinfektionsmittel auf Kupferbasis, die Kupfersulfat-Pentahydrat enthalten. In dieser Studie haben wir zunächst die antibakterielle Aktivität beider Desinfektionsmittel gegen den Gram-positiven Staphylococcus aureus und die Gram-negativen Escherichia coli und Pseudomonas aeruginosa mit einem well-diffusion-Assay bestimmt und diese Aktivität dann nach ISO: 22196:2011 bestätigt. Beide Desinfektionsmittel zeigten nach 3-stündiger Einwirkung eine schnelle bakterizide Aktivität gegen alle getesteten Bakterienarten. Darüber hinaus wurden die Desinfektionsmittel E. coli ausgesetzt , um die Persistenz der antibakteriellen Aktivität über die Zeit zu testen, und es zeigte sich, dass diese nach 24 Stunden Vorbehandlung unverändert bleibt. Zusammengenommen zeigen die Ergebnisse, dass die in dieser Studie verwendeten Desinfektionsmittel eine valide Alternative zu alkoholbasierten Desinfektionsmitteln darstellen.
Poster Language: English Category: Home Care / Detergents: Method development Die Einführung der Nachhaltigkeit als Grundwert des Unternehmens erfordert die Umstellung aller Verfahren auf nachhaltige Praktiken. In dieser Studie haben wir unsere Tests zur Fleckenentfernung als Teil unseres Nachhaltigkeitsansatzes verbessert. Früher wurden Flecken für Leistungstests durch kreisförmiges Auftragen von alltäglichen Lebensmitteln auf das Gewebe hergestellt. Nachdem die Flecken getrocknet waren, wurde der Fleck in zwei Hälften geschnitten. Eine Hälfte wurde mit dem "Test"-Waschmittel und die andere Hälfte mit dem "Referenz"-Waschmittel gewaschen, wobei jedes Waschmittel acht Mal zum Einsatz kam. Nach dem Waschen bewertet ein Experte die Fleckentfernungsleistung mit bloßem Auge. Da die Bewertung durch den Vergleich des "Testwaschmittels" mit dem "Referenzwaschmittel" erfolgte, musste das Referenzfleck für jede Messung neu gewaschen und analysiert werden, was einen übermäßigen Ressourcenverbrauch zur Folge hatte. Auch die Testergebnisse waren von den Experten abhängig. Die Hauptziele dieser Studie bestehen darin, weniger Ressourcen zu verbrauchen und die Zuverlässigkeit der Ergebnisse zu erhöhen. Um diese Ziele zu erreichen, wurden zahlreiche Tests zur Anwendung der Six-Sigma-Tools durchgeführt. Die Standardfärbungen mit den besten Ergebnissen wurden ausgewählt. Infolgedessen wurde eine neue Methode entwickelt. Bei dieser neuen Methode ist es nicht erforderlich, die Referenzwaschgänge mit Reinigungsmitteln zu wiederholen. Dadurch verringert sich die Zahl der erforderlichen Tests um die Hälfte. Darüber hinaus wurden Standardfärbungen mit einem Spektralphotometer analysiert, was zuverlässigere Daten lieferte, die für zukünftige Analysen gespeichert werden können. Die Daten zeigen, dass für 267 Waschmaschinenläufe pro Jahr 1280 Tonnen Wasser und 60916 kW Energie verbraucht wurden. Durch die Umstellung auf die neue Methode können dieselben Tests mit 384 Tonnen Wasser und 18190 kW Energie durchgeführt werden, was eine Verringerung des Wasser- und Energieverbrauchs um 70 % bedeutet.
Poster Language: English Category: Home Care Diese Präsentation zielt darauf ab, die Grundprinzipien hinter den Oberflächentechniken Ellipsometrie, QCM-D und AFM zu vermitteln und wie sie für die Produktentwicklung, Entscheidungsfindung und das wissenschaftliche Marketing genutzt werden können. Der Schwerpunkt liegt darauf, wie diese Techniken eingesetzt werden können, um besser zu verstehen, wie Inhaltsstoffe, Produkte und Formulierungen in Kontakt mit verschiedenen Substraten funktionieren, und wie diese Erkenntnisse genutzt werden können, um bessere Entscheidungen bei Ihren Entwicklungsbemühungen zu treffen. Ergebnisse aus mehreren Projekten werden verwendet, um zu veranschaulichen, wie Adsorption und Ablagerung (von Tensiden, Polymeren und Biomolekülen) sowie Entfernung und Reinigung (von verschmutzten Oberflächen) durch durchdachte Anwendung dieser Techniken verfolgt und verstanden werden können. Diese Techniken können beispielsweise verwendet werden, um tieferes Wissen über den Reinigungsmechanismus Ihrer Formulierung oder Ihres Produkts zu erhalten, d. h. ob es durch Aufrollen, Solubilisierung oder Emulgierung funktioniert und wie wichtig andere Faktoren wie pH-Wert, mechanische Scherung und Zugabe von sind Enzyme sind.
Poster Language: English Category: Home Care / Cleaning Agents Körpergeruch oder üble Haushaltsgerüche werden heute oft als Zeichen mangelnder Hygiene wahrgenommen. Ein Teil dieser Gerüche wird durch den Abbau organischer Verbindungen durch Bakterien erzeugt. Um diese Geruchsbildung zu verhindern, werden zunehmend Produkte entwickelt, die Probiotika enthalten. Ihre Vorzüge im Bereich der Hygiene sind der breiten Öffentlichkeit jedoch noch nicht bekannt. Probiotika sind lebende Mikroorganismen. Diese Produkte gelten als natürliche und weniger aggressive Alternativen, da sie in der Regel auf biologischer Basis hergestellt werden und spezifisch auf die Bakterien einwirken, die schlechte Gerüche verursachen, ohne sie vollständig zu beseitigen, wie es beispielsweise bei herkömmlichen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln der Fall ist. Diese Wirkungsweise zielt darauf ab, die bakterielle Resistenz gegen Desinfektionsmittel zu bekämpfen und somit die mikrobielle Flora zu erhalten, was auch andere Interessen haben kann. Genau das ist bei Deodorantien der Fall. Das Mikrobiom der Haut erzeugt zwar Gerüche, wenn es mit Schweiß in Berührung kommt, aber es enthält auch Bakterien, die für den Schutz der Haut nützlich sind. Deodorants, die Probiotika enthalten, sind daher eine neue Art der Formulierung. Unabhängig von der Art der entwickelten Produkte ist es jedoch unerlässlich, ihre Wirksamkeit bei der Verringerung unangenehmer Gerüche zu bewerten, bevor eine derartige Angabe gemacht wird. In dieser Präsentation werden wir versuchen, die bestehenden Methoden zur Unterstützung von Geruchsangaben anhand von Fallstudien aufzulisten. Zunächst werden wir uns jedoch mit dem Mechanismus der Geruchsbildung durch Bakterien beschäftigen, um zu verstehen, worauf es bei der Wirkung von Probiotika ankommt.
Poster Language: English Category: Home Care / Care Agents Der Prozess des Wäschewaschens verursacht große mechanische Belastungen für Textilien, insbesondere für Naturfasern wie Baumwolle und Wolle. Die Fasern auf der Stoffoberfläche werden ausgefranst, wodurch sich das Kleidungsstück nach dem Trocknen rau anfühlt. Aus diesem Grund hat die chemische Industrie weichmachende Zusammensetzungen entwickelt, bei denen es sich um natürliche oder künstliche Produkte handelt, die verwendet werden, um Stoffe weicher zu machen, die Glätte und Faserausrichtung zu fördern sowie die statische Elektrizität zu reduzieren und Duftstoffe hinzuzufügen. Solche weichmachenden Zusammensetzungen werden normalerweise im täglichen Leben verwendet, genauer gesagt dem letzten Spülschritt in der Wäsche zugesetzt. Auf dem Markt findet man im Allgemeinen Haushaltsprodukte, die Zusammensetzungen von Textilweichmachern in verschiedenen Formaten, die flüssig, fest, in Form von Tüchern und andere umfassen. Blättern und anderen sind. Bei den Produkten in flüssiger Form gibt es einige Variationen hinsichtlich ihrer Aufmachung, die beispielsweise gebrauchsfertige Produkte, Konzentrate zur direkten Verwendung und Konzentrate zur Verdünnung umfassen. Selbstemulgierende Produkte sind jedoch nicht auf dem Markt zu finden, das heißt, sie erfordern kein Erhitzen und starkes Rühren, um sich zu bilden. Die vorliegende Arbeit zielte darauf ab, den Bedarf an selbstemulgierenden weichmachenden Zusammensetzungen zu lösen befriedigen, die in der Lage sind, Weichheit und Geschmeidigkeit bei Berührung sicherzuustellen bereitzustellen und gleichzeitig in Haushaltsprodukten verwendet werden können, die stabil sind und durch den Endverbraucher manuell leicht homogenisiert werden können, ohne die Zuhilfenahme von Heizung, mechanischen Rührern oder Reaktoren. Dies wurde durch die Assoziation einer polyalkoxylierten Verbindung, Fettsäureestern und Tensiden ermöglicht. Das Ergebnis ist eine Reduzierung des Wasserverbrauchs im Produktionsprozess, ein geringerer Energieverbrauch, ein geringeres Abfallaufkommen, wie z. B. Kunststoffverpackungen, und eine Optimierung des Transports.
Poster Language: English Category: Home Care / Cleaning Agents Viele Formulierungen, insbesondere solche, die in schweren Entfettungs-/Reinigungsanwendungen verwendet werden, wie sie zum Entfernen hartnäckiger Verschmutzungen erforderlich sind, werden typischerweise mit nichtionischen Tensiden und hohen Elektrolytgehalten (Carbonate, Silikate, Ätzmittel usw.) hergestellt. Die Entwicklung solcher Formulierungen erschwert das Ziel, das Ganze zu verbinden und eine stabile Lösung zu erhalten. Um dies zu überwinden, werden Hydrotrope verwendet. Sie sind ein wichtiger Formulierungsblock in Reinigungsprodukten und ihre Vorteile übertreffen anderend Chemikalien. Der Nachhaltigkeit verpflichtet, bringt Indorama sein neues grünes Hydrotrop auf den Markt, das zu 100 % aus pflanzlichen Quellen gewonnen wird. Die Leistung des grünen Hydrotrops von Indorama ist dem traditionellen Natriumxylolsulfonat in mehreren Aspekten überlegen, wie in hohe Temperaturen. Das grüne Hydrotrop ist zu ~100% aktiv und gehört damit zu den ausgewählten Rohstoffen, die Wasserverbrauch/Transport vermeiden. Seine flüssige Form fördert die Energieeinsparung auf zwei Arten: Erstens wird das Produkt nicht wie andere feste Hydrotrope auf dem Markt absichtlich getrocknet, und zweitens ist das Produkt kalt verarbeitbar. Das Produkt ist vielseitig, da es in Säureform geliefert wird, sodass die Formulierer den Neutralisator auswählen können, am besten zur endgültigen Anwendung passt. Sein hoher erneuerbarer Kohlenstoffindex ermöglicht umweltfreundlichere Formulierungen.
Poster Language: English Category: Home Care / Cleaning Agents Wasser ist das Hauptlösungsmittel in flüssigen Reinigungsmittelformulierungen und ist, hauptsächlich mit Tensiden, in der Lage, ein breites Spektrum an Verschmutzungen zu lösen, jedoch hat es seine Grenzen, und wenn diese erreicht werden, müssen organische Lösungsmittel in Betracht gezogen werden. Dadurch erweitert sich der Horizont der Reinigungsprodukte noch weiter. Logischerweise steht die Reinigungsstärke bei der Auswahl eines Lösungsmittels für die Entwicklung einer Reinigerformulierung ganz oben auf der Wunschliste, jedoch können andere Faktoren den größten Einfluss haben. Zum Beispiel können mineralische Spirituosen in Bezug auf die Löseleistung ideal sein, aber ihre niedrigen Siedepunkte machen diese Lösungsmittel zu leicht entzündlichen- und VOC-Klassen. Indorama engagiert sich für Nachhaltigkeit und Sicherheit und hat ALKEST LV 1400 entwickelt, ein Lösungsmittel, das zu 100 % aus erneuerbaren Quellen stammt und VOC-frei gemäß CARB- und EPA-Safer-Choice-Kriterien ist. Diese Eigenschaften ermöglichen die Entwicklung umweltfreundlicherer Reinigungsprodukte, die gleichzeitig sicherer für Umwelt und Verbraucher sind. Eine andere besondere Eigenschaft von ALKEST LV 1400 ist seine lipophile Natur, die eine bessere Wechselwirkung mit öligen Verschmutzungen ermöglicht und zu einer hohen Reinigungs- und Entfettungsleistung führt, was für I&I- und Haushaltsanwendungen mit hoher Beanspruchung unerlässlich ist. Diese hohe Reinigungsleistung ermöglicht die Entwicklung von Formulierungen mit neutralem pH-Wert, ohne die Reinigungswirkung zu beeinträchtigen.
Poster Language: English Category: Home Care / Cleaning Agents Ziel dieser Fallstudie war es, die Geruchsminderung einer innovativen, firmeneigenen Technologie zur Geruchsbindung namens "AqFresh" zu bestimmen, nachdem diese einem handelsüblichen, marktführenden Teppichreinigungsmittel hinzugefügt wurde, das in einem tragbaren Teppichreinigungsgerät verwendet wurde. Die flüchtige Verbindung 3-Mercapto-3-methyl-1-butanol (MMB) wurde aufgrund ihres Geruchs, der dem von Katzenurin ähnelt, als Referenzsubstanz für Fehlgerüche verwendet. Aliquots der MMB-Lösung wurden auf 18 Teppichstücke aufgetragen, die in 3 Gruppen unterteilt wurden. Gruppe A war die unbehandelte Kontrollgruppe, Gruppe B wurde mit dem handelsüblichen Produkt behandelt und Gruppe C wurde mit dem handelsüblichen Produkt mit Zusatz von AqFresh behandelt. Die Geruchsbewertung wurde vor und nach der Behandlung mit den beiden getesteten Produkten durchgeführt. Zu diesem Zweck wurde ein Panel von 15 geschulten Geruchsprüfern (ausgewählt nach EN 13725) in einer Direktbeurteilung der Teppichmuster hinsichtlich der Geruchsintensität des Fehlgeruchs (VDI 3882-1) und der Hedonik des Gesamtgeruchs befragt (VDI 3882-2). Die Prüfer wurden auch gebeten, die beiden behandelten Proben zu vergleichen und anzugeben, welche von ihnen einen intensiveren bzw. angenehmeren Geruch aufwies (Paarweise Vergleichsprüfung). Die unbehandelten Kontrollteppichproben (Gruppe A) wies die höchste Intensität (sehr starker Geruch) auf. Das handelsübliche Produkt (Gruppe B) reduzierte den Geruch auf deutlich, während das AqFresh-haltige Produkt (Gruppe C) den Geruch weiter von schwach auf deutlich (n=30, p-Wert <0,001 Gruppe B zu C) reduzierte. Die unbehandelten Kontrollproben und die mit AqFresh behandelten Teppichproben wurden als am unangenehmsten bzw. am wenigsten unangenehm eingestuft (n=30, p-Wert 0,005, Gruppe B vs. C). Die Panelisten stimmten mit 23 von 30 Antworten zu, dass Gruppe B einen stärkeren unangenehmen Geruch aufwies und dass Gruppe C angenehmer war (n=30; p-Wert 0,003). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zugabe von AqFresh in das handelsübliche Teppichreinigungsmittel eine wirksamere Geruchsminderung aufwies als das handelsübliche Produkt allein.
Poster Language: English Category: Home Care / Disinfectant Agent and Cleaning Agent Zweifellos sind oberflächenaktive ionische Flüssigkeiten (SAILs) eine Gruppe von Verbindungen, die in der chemischen Forschung einen Durchbruch erzielt haben. Das Phänomen der SAILs ermöglicht das Design von Verbindungen durch eine Kombination des gewünschten Kations und Anions mit den angestrebten physikochemischen Eigenschaften. Obwohl sie keine Tenside sind, können sie sich wie diese verhalten und in der Tat die Oberflächenspannung von Wasser oder anderen Lösungsmitteln verringern. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Artikel veröffentlicht, die sich mit der biologischen Anwendung von SAILs befassen. So wurden diese Arten von Verbindungen als antibakterielle Wirkstoffe in Medikamenten oder als Desinfektionsmittel in vielen biomedizinischen Produkten eingesetzt. Ziel dieser Studie war es, die Oberflächenaktivität einer neuen Art von Verbindungen zu untersuchen. Zur Bestätigung der Oberflächenaktivität wurden Parameter wie die Oberflächenspannung (?CMC), die kritische Mizellenkonzentration (CMC) und die Effizienz der Oberflächenadsorption an einer Luft-Wasser-Grenzfläche (pC20) analysiert. Außerdem wurde die Benetzbarkeit der SAILs anhand des Kontaktwinkels (CA) gemessen. Es wurde nachgewiesen, dass mit der Verlängerung der Alkylkette die Oberflächenaktivität der SAILs zunimmt. Diese Arbeit wurde vom polnischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft unter der Nummer 0912/SBAD/2308 gefördert.
Date: Wednesday, 25 October 2023 - Friday, 27 October 2023 Location: Foyer 1st floor
Poster Language: English Category: Sustainability / Environment Konventionelle Emulgatoren sind für Formulierer ein bekanntes und sicheres Mittel, um eine Emulsion einfach zu stabilisieren. Allerdings kann deren amphiphile Struktur die Hautoberfläche negativ beeinflussen, indem sie ihren Hydrolipid-Film beschädigt. Das führt zu einem erhöhten transepidermalen Wasserverlust (TEWL), sodass Schadstoffe einfacher in die Haut penetrieren können. Hinzukommt, dass konventionelle Produkte oft palm-basiert sind. Mit BergaMuls ET 2 bieten wir eine innovative Lösung an, die Emulsionen als Hauptemulgator stabilisiert, ohne negative Effekte auf die Lipidschicht der Haut zu haben. Unsere neue Entwicklung ist eine sorgfältige Auswahl von verschiedenen Fasern, die zu einem einzigartigen Blend verarbeitet wurden. Dieser ist einfach einzuarbeiten und erzeugt Emulsionen mit verschiedenen Texturen sogar bei niedrigen Scherkräften. Leichte Creme-Gele und Lotionen sowie reichhaltige Cremes können einfach hergestellt werden, indem man das Phasenvolumenverhältnis in der Formulierung variiert. Es ist anzunehmen, dass die Dispersion der Öl- in der Wasserphase durch den Pickering-Mechanismus erreicht wird. Üblicherweise lagern sich dabei feste Partikel an den Öltropfen an und verhindern so die Koaleszenz. Das Produkt ist sowohl palm- als auch wasserfrei, was sich positiv auf den immer wichtiger werdenden Aspekt der Nachhaltigkeit auswirkt. Zusammenfassend ist BergaMuls ET 2 eine komfortable und nachhaltige Lösung, um einfach eine Emulsion mit einer Vielzahl an möglichen Texturen und ohne Einfluss auf die hauteigene Lipidschicht herzustellen.
Poster Language: English Category: Sustainability / Social Sustainability Verbraucher sind sich seit langem der potenziell negativen Auswirkungen bewusst, die Biozide, Chemikalien, Umweltverschmutzung und andere externe Faktoren auf die Gesundheit der Haut haben können. Zudem verstehen immer mehr von ihnen mehr über die Rolle des Mikrobioms der Haut für die langfristige Gesundheit und den Schutz vor Schäden. Dieses Bewusstsein treibt das Wachstum einer neueren Kategorie von Produkten voran, die sowohl deren Haltbarkeit als auch die Lebensfähigkeit der nützlichen Bakterien in der Hautmikrobiota erhalten sollen. Herkömmliche Konservierungsmittel wie Isothiazolinone und Wirkstoffe wie Quartäre Ammoniumverbindungen (Quats) neigen dazu, das Mikrobiom der Haut aus dem Gleichgewicht zu bringen, was sich nachteilig auf die Hautgesundheit und das ästhetische Erscheinungsbild auswirkt. Sie hemmen entweder alle Arten von Mikroorganismen, einschließlich sehr wichtiger kommensaler Bakterien, oder sie haben keine ausreichende konservierende Wirkung, wenn sie in den von den Behörden erlaubten Dosierungen verwendet werden. Was wir brauchen, sind Lösungen, die zur Erhaltung und zum Schutz des natürlichen mikrobiologischen Gleichgewichts der Haut beitragen. Milchsäure und Laktate, wie sie von Corbion durch die Fermentation von pflanzlichen Substraten hergestellt werden, gehören zu den natürlich vorkommenden Bestandteilen des natürlichen Feuchtigkeitsfaktors (Natural Moisturizing Factor, NMF) der Haut, die zur Erhaltung der Hautgesundheit und -feuchtigkeit beitragen. Diese Präsentation wirft einen Blick auf die Rolle der Milchsäure in einem neuen, zum Patent angemeldeten Konservierungssystem, das Formulierern helfen soll, Produkte zu entwickeln, die biobasiert und effektiv sind und ein gesundes, ausgewogenes Hautmikrobiom unterstützen. Dazu gehören Testdaten zu verschiedenen Mikrobiom-Organismen und den damit verbundenen Wachstumsprofilen sowie Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Milchsäure als Teil eines neuartigen Konservierungssystems. Das neue System bietet Formulierern die Möglichkeit, Produkte mit höheren pH-Werten (bis zu pH = 8) zu entwickeln, die das natürliche mikrobiologische Gleichgewicht der Haut erhalten. Es werden praktische Beispiele für den Einsatz in spezifischen Anwendungen –?sowie fundierte Perspektiven zur Formulierung –?vorgestellt und diskutiert.
Poster Language: English Category: Sustainability / Environment Wir stellen die natürliche Version unseres führenden flüssigen Schmutzlösepolymers vor: Repel-O-Tex® Crystal NAT. Repel-O-Tex® Crystal NAT bietet die gleichen Vorteile und Spezifikationen wie Repel-O-Tex® Crystal und ist zu mehr als 70 % natürlichen Ursprungs. Dadurch können Hersteller grüner und natürlicher Flüssigwaschmittel die Leistungsvorteile von Soil-Release-Polymeren in ihre Formel integrieren und gleichzeitig ihre hohen Standards an Natürlichkeit und Nachhaltigkeit einhalten. Repel-O-Tex® Crystal NAT behält nicht nur ein hohes Maß an Natürlichkeit bei, sondern ermöglicht auch eine umweltfreundlichere Formel für grüne Wäsche, indem die Leistung von Flüssigwäsche verbessert wird, was zu einer geringeren Umweltbelastung durch Wäscheprodukte führt. In dieser Präsentation stellen wir die vielfältigen Vorteile vor, die Repel-O-Tex® Crystal NAT bietet. Wir werden zeigen, wie unser natürliches Soil-Release-Polymer die Lebensdauer der Kleidung verlängert, indem es den Weißgrad beibehält und die Entwicklung schlechter Gerüche langfristig kontrolliert. Wir werden auch verbesserte Kaltwasserreinigungsleistungen von flüssiger Wäsche demonstrieren, die mit Repel-O-Tex® Crystal NAT ergänzt wurde. Wir werden verschiedene Formulierungen mit Repel-O-Tex® Crystal NAT vorstellen. Dazu gehören Formeln mit hohem Natürlichkeitsgrad, die speziell darauf ausgelegt sind, den Netto-CO2-Fußabdruck auf null zu reduzieren. Damit können Formulierer Waschmittel herstellen, die hinsichtlich Leistung und Nachhaltigkeit die Erwartungen übertreffen. Insbesondere bieten diese Formulierungen die Möglichkeit, die Reinigungsmitteldosierung zu reduzieren und gleichzeitig eine hervorragende Reinigungsleistung beizubehalten, was zu einer noch größeren Umweltverträglichkeit führt.
Poster Language: English Category: Personal Care Es ist eine Herausforderung, Reinigungsmittel zu formulieren, die der Nachfrage der Verbraucher nach Reinigungsroutinen gerecht werden, die Vorteile für die Gesundheit von Haut und Haar bieten und gleichzeitig ihren Wunsch nach einem nachhaltigeren Leben erfüllen. Während dieser Präsentation werden wir Solvays Toolbox an Technologien und Formulierungslösungen hervorheben, die Formulierern dabei helfen kann, sanfte und wirksame Reinigungsmittel mit ansprechender Ästhetik und Schaumeigenschaften zu entwickeln, die gleichzeitig Wellnessvorteile für Haar und/oder Haut bieten und zum Schutz der Umwelt beitragen.
Poster Language: English Category: Personal Care Polycare® Heat Therapy ist ein nicht ökotoxisches, doppelt derivatisiertes kationisches Guar, das für transparente Formulierungen geeignet ist und das Haar vor extremen Temperaturen schützt. Durch die Bildung einer unsichtbaren und nicht wahrnehmbaren Barriere auf der Haaroberfläche trägt dieser biobasierte Wirkstoff dazu bei, die physischen und sensorischen Eigenschaften des Haares zu erhalten. Während dieser Präsentation stellen wir den Inhaltsstoff Polycare® Heat Therapy vor, der dem Haar Geschmeidigkeit verleiht und es zusätzlich vor Hitze schützt. Es verleiht dem Haar Disziplin, beschleunigt die Glättung und sorgt für eine gute Konditionierung für ein leichteres Entwirren. Es hinterlässt kein klebriges oder fettiges Haar. Es hält das Haar bei wiederholter Verwendung eines Glätteisens oder Lockenstabs und eines Haartrockners weich und gesund. In Kombination mit Pflanzenölen und Esterölen kann es sogar überstrapaziertem Haar entgegenwirken. Weniger exponiertes, geschützteres und gesünderes Haar für einen stressfreien Stil!
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Gravityl™ ist ein fraktionierter Extrakt der roten Makroalge Gigartina stellata. Dieser Extrakt wird in einem umweltfreund-lichen und nachhaltigen Verfahren gewonnen und verbessert nachweislich die biomechanischen Eigenschaften der Haut. Die biologische Bewertung von Gravityl™ zeigt, dass es den Auswirkungen von Schwerkraft und Alterung auf die Struktur der Hautmatrix entgegenwirkt. Klinische Studien konnten Verbesserungen in Bezug auf Hautfestigkeit, Elastizität und Ge-sichtsmodellierung zeigen. Zunächst zeigten in-vitro-Untersuchungen eine signifikante Steigerung der Kollagen-I-Produktion und der Expression einer einiger Gene, die sich positiv auf die Dermis-Struktur auswirken. Weiterführende ex-vivo-Experimente bewiesen, dass Gravityl™ die Produktion von Schlüsselproteinen wiederherstellt, die für die Organisation der elastischen Fasern und die Dermisstruktur massgeblich sind. Bi-photonische Mikroskopie zeigte, dass in junger Haut die Matrixfasern in alle Richtungen miteinander verbunden sind. Somit erhält die Haut ihre Fähigkeit, Verformungen zu widerstehen. Durch die Alterung kommt es dann zu einem Über-gang, der durch einen Verlust der Zugfestigkeit verursacht wird. Die Fasern neigen nun dazu, sich in eine Richtung auszu-richten, was zu einem Verlust an Spannkraft führt. Unsere Ergebnisse zeigten, dass Gravityl™ in reifer Haut eine multidirektionale Ausrichtung der Kollagenfasern wieder-herstellt. Die AFM-Ergebnisse bestätigten die Reorganisation der Hautmatrix mit einer deutlichen Verbesserung der Haut-geschmeidigkeit (+65 %). Schließlich bestätigen die klinischen Studien die Neosynthese von Kollagenfasern (Dichte Anstieg um +4,2 %), die auch mit LC-OCT sichtbar gemacht wurde. Die Hautfestigkeit verbesserte sich um +7,0 % und die Hautelastizität um +8,0 %, was im Zeitraum eines Monats zu einer sichtbaren Reduzierung des Doppelkinns (-27 mm) führt. Durch die Steigerung der Produktion essentieller Hautmatrixfasern und Gerüstproteine stellt dieser Wirkstoff das multidi-rektionale Gerüst aus Kollagen und elastischen Fasern wieder her, das typisch für eine jüngere Haut ist. Reife Haut erlangt somit ihre biomechanischen Eigenschaften zurück. Diese neue Strategie zur Verbesserung der Hautelastizität und -festigkeit bietet einen neuen vielversprechenden Ansatz für „Well-Aging-Wirkstoffe“ mit gezielter Wirkung auf die untere Gesichtshälfte.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care In den letzten Jahren haben die potenziell schädlichen Auswirkungen von Mikroplastik viele Länder auf der ganzen Welt dazu veranlasst die Verwendung von Mikroplastik in zahlreichen Anwendungen einzuschränken. Dies führte zur Förderung der Forschung und Entwicklung von Alternativen zu eingesetztem Kunststoff in kosmetischen Produkten. In Kooperation mit dem innovativen kanadischen Unternehmen Anomera, entwickelte Croda ChromaPurTM CV2 und ChromaPurTM CV7 als nachhaltige und funktionelle Alternativen zu Microbeads und diese leisten einen positiven Beitrag zu dem Wandel in der kosmetischen Industrie. Die neuen Inhaltsstoffe werden aus upgecyceltem Schwarzfichtenholz gewonnen, das in einem umweltfreundlichen und patentierten Verfahren hergestellt wird. Sie sind 100 % natürlichen Ursprungs, COSMOS approved und geeignet für vegane Formulierungen. ChromaPurTM CV besteht aus nativer Cellulose des Typs 1, wie sie in der Natur vorkommt. Die einzigartige Oberflächenstruktur und -morphologie, ermöglicht den Cellulosepulvern außergewöhnliche sensorische und optische Vorteile in Anwendungen für Hautpflege und Farbkosmetik, mit ähnlichen Eigenschaften zu Inhaltsstoffen mit Microbeads. Damit stellt ChromaPurTM CV eine leicht biologisch abbaubare Alternative zu Microbeads dar und bietet die Möglichkeit einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben und einen Beitrag zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung zu leisten.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Marine Exopolysaccharide (EPS) und ihre kosmetischen Anwendungen P.Y. Morvan (1), B. Thollas (2), A. Courtois (2), R. Vallée (1) (1) Codif Technologie Naturelle, 70 rue du Commandant L'Herminier, 35400 Saint-Malo, Frankreich. (2) Polymaris Biotechnology, 160 Rue Pierre Rivoalon, 29200 Brest, Frankreich Schlagworte: EPS, feuchtigkeitsspendend, mattierend, beruhigend Marine ExoPolySaccharide, auch bekannt als EPS, sind natürliche Polymere mit einer hohen Molekülgröße, die hauptsächlich aus Zuckern bestehen. Sie werden von Mikroorganismen direkt in ihrer Umgebung produziert und abgesondert, um sie zu schützen, zu ernähren und zu adhäsieren. In einem wissenschaftlichen Programm wurden mehr als 500 marine Mikroorganismen aus verschiedenen marinen Biotopen an den Küsten der Bretagne isoliert. Einige von ihnen sind in der Lage, EPS zu produzieren. Sie sind im Institut Pasteur charakterisiert und registriert. Sie werden in Bioreaktoren kultiviert.
Poster Language: English Category: Personal Care / Hair Care Alle ionischen Tenside, die häufig in Körperpflege- und Haushaltswaschmitteln eingesetzt werden, weisen bei niedrigeren Temperaturen (unterhalb ihres Krafft-Punkts) eine begrenzte Wasserlöslichkeit auf. Dieser Nachteil kann durch die Verwendung gemischter mizellarer Lösungen überwunden werden, bei denen diese ionischen Tenside mit einem anderen Tensid, das bei niedrigeren Temperaturen löslich ist, in gemischte Mizellen eingearbeitet werden [1]. Die Löslichkeit und elektrolytische Leitfähigkeit von anionischem Methylestersulfonat (MES) und Mischungen von MES mit nichtionischen (Alkylpolyglucosid und Alkylpolyoxyethylenether) oder anionischen Tensiden (Natriumlaurylethersulfat mit 2 Ethoxygruppen -SLES-2EO) bei 5 °C in wässriger Lösung Lösungen wurden während der Langzeitlagerung gemessen. Die erzielte erhöhte Löslichkeit von MES hängt von der Affinität von MES zur Bildung gemischter Mizellen mit untersuchten gut löslichen Tensiden ab. Phasendiagramme wurden erstellt; Für ihre Erklärung wurde ein allgemeines theoretisches Modell entwickelt und experimentell überprüft. Die binären und ternären Phasendiagramme für untersuchte Tensidmischungen umfassen Phasendomänen: gemischte Mizellen; Mizellen + eine oder zwei Arten von Kristalliten; eine oder zwei Arten von MES-Kristalliten; und molekulare Lösung. Die Ergebnisse könnten genutzt werden, um den Anwendungsbereich von MES-Tensiden mit relativ hoher Krafft-Temperatur, aber mit verschiedenen nützlichen Eigenschaften wie ausgezeichneter biologischer Abbaubarkeit und Hautverträglichkeit zu erweitern; Stabilität in hartem Wasser; gute Benetzungs- und Reinigungsleistung. Verweise: [1] K.D. Danov, R.D. Stanimirova, P.A. Kralchevsky, T.G. Slavova, V.I. Yavrukova, Y.W. Ung, E. Tan, H. Xu, J.T. Petkov, J. Colloid Interf. Wissenschaft. 601 (2021) 474–485.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Einführung Unter Blaulichtverschmutzung versteht man die künstliche Belastung durch blaues Licht, die mit einem hypervernetzten Lebensstil einhergeht. Der zunehmende Einsatz elektronischer Geräte in unserem täglichen Leben trägt als Teil der „3C-Alterung“, die durch Städte (Luftverschmutzung), Computer (blaues Licht) und Kommunikation (drahtlose Strahlung) verursacht wird, zur vorzeitigen Alterung bei. Interessanterweise kann die Haut blaues Licht über Opsine wahrnehmen, eine Familie lichtempfindlicher Rezeptoren, die ursprünglich in der Netzhaut entdeckt wurden. Kolorimetrische und klinische Untersuchungen an gesunden Probanden zeigten eine deutliche Hyperpigmentierung, die durch die 415-nm-Bestrahlung in dosisabhängiger Weise bei verschiedenen ethnischen Hauttypen (sowohl Typ III als auch Typ IV) verursacht wurde. Methode In der vorliegenden Studie haben wir ein proprietäres biotechnologisch hergestelltes 3D-Modell der rekonstruierten menschlichen pigmentierten Epidermis (RHPE) verwendet, das Keratinozyten und Melanozyten enthält, um die Auswirkungen der Blaulichtverschmutzung auf die Hyperpigmentierung der Haut zu untersuchen. Mithilfe der Bioinformatik wurde ein Modell des Hautpigmentierungs-Gennetzwerks entworfen und microRNAs bestimmt, die diese Gene potenziell modulieren könnten. Wir haben unser validiertes 3D-Modell der pigmentierten Haut verwendet, um die Wirkung eines hochwertigen Theobroma-Kakao-Extrakts zu bewerten. Ergebnisse Unterschiede in der Hautmorphologie und im Melaninspiegel wurden erstmals beim RHPE-Fototyp III im Vergleich zum RHPE-Fototyp V (Fitzpatrick-Skala) nachgewiesen. Anschließend wurde nach einer Bestrahlung mit 415 nm blauem Licht auf dem RHPE-Phototyp III ein Anstieg der Melaninproduktion und der Tyrosinase-Expression beobachtet. Darüber hinaus wurde ein erhöhter MITF-Spiegel beobachtet, der mit einem verringerten Spiegel mehrerer microRNAs einherging. Schließlich hat die Anwendung eines hochwertigen Theobroma-Kakaoextrakts die schädlichen Auswirkungen der Bestrahlung mit blauem Licht umgekehrt. Abschluss Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir erfolgreich ein biotechnologisch hergestelltes pigmentiertes 3D-Hautmodell entwickelt haben, das auf blaues Licht reagiert und die Modulation der wichtigsten biologischen Pfade zeigt, die an der Melanogenese beteiligt sind. Darüber hinaus wurden interessante Auswirkungen eines hochwertigen Theobroma-Kakaoextrakts auf Hautschäden beobachtet, die durch Blaulichtverschmutzung aufgrund eines hypervernetzten Lebensstils der Verbraucher verursacht werden.
Poster Language: English Category: Personal Care / Insect Repellent Sobald das Wetter wärmer wird, werden aufdringliche Insektenarten wie Stechmücken, Stechfliegen, Bremsen und Zecken aktiv - sehr zum Ärgernis von Mensch und Tier. Ihre schmerzhaften Bisse und Stiche jucken, können sich entzünden oder allergische Reaktionen hervorrufen. Im Extremfall können diese Schädlinge Krankheiten sogar wie Malaria, Dengue-Fieber oder das Zika-Virus übertragen. Die WHO schätzt, dass 80 % der Weltbevölkerung in mehr als 129 Ländern dem Risiko ausgesetzt sind, sich mit Krankheiten anzustecken, die durch Insektenstiche verursacht werden. Durch Vektoren übertragene Krankheiten sind dabei für mehr als 17 % aller Infektionskrankheiten verantwortlich und verursachen mehr als 700.000 Todesfälle pro Jahr. Und die durch den Klimawandel bedingte Erwärmung der Erde hat bereits jetzt Auswirkungen auf die Übertragung und die fortschreitende Ausbreitung der Vektorenübertragenen Krankheiten. Dabei lassen sich durch die Mobilisierung der Bevölkerung und gezielte Schutzmaßnahmen die Ansteckungsrisiken durch Vektorübertragene Krankheiten verhindern. Saltidin®, auch bekannt als Icaridin oder Picaridin, kann als Wirkstoff in Insektenschutzmitteln eingesetzt und sicher täglich verwendet werden und vermindert so maßgeblich das Risiko sich mit einer Vektorübertragbaren Krankheit zu infizieren. Saltidin® ist dabei nicht nur ein einfacher Wirkstoff, der nur einen wirksamen Schutz gegen eine Vielzahl von Stechmücken und Zecken bietet, sondern auch ein Wirkstoff der aufgrund seiner Eigenschaften sehr sanft und angenehm auf der Haut ist. Zusätzlich besticht Saltidin® durch seine einfache Formulierbarkeit. Dadurch können verschiedene, Repellentenformulierungen entwickelt werden, die den Vorlieben und Gewohnheiten jedes einzelnen Verbrauchers entsprechen. Durch den Einsatz von Saltidin® sind diese Formulierungen angenehm anzuwenden und unterstützen gleichzeitig bei der Prävention von durch Vektoren übertragenen Krankheiten. Erfahren Sie mehr über den hervorragenden Wirkstoff Saltidin® an unserem Stand A174 - 177 und schützen Sie, was Sie lieben!
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Die Geruchsbildung an verschiedenen Stellen des menschlichen Körpers wird hauptsächlich durch die mikrobielle Umwandlung geruchloser natürlicher Hautsekrete in flüchtige Geruchsmoleküle verursacht. Flüchtige Fettsäuren (VFAs wie 3M2H und HMHA) sind zusammen mit Thioalkoholen und 16-Androsten-Steroiden ursächliche Moleküle, die von Hautbakterien synthetisiert werden, die einen schlechten Geruch in der Achselhöhle verursachen. Zur Bewertung des Zanthoxylum-bungeanum-Fruchtextrakts (ZBFE) werden mehrere Tests durchgeführt: Adstringenz, Corynebacterium xerosis-Lipase-Hemmungstest, bakterielle Zytotoxizität wird an Staphylococcus epidermis ATCC 12228 und Corynebacterium xerosis ATCC 373 bewertet. Ein Schnüffeltest an Achselbereichen menschlicher Probanden wird durchgeführt über einen Zeitraum von 8-Stunden gegen Placebo. ZBFE weist eine um +295 % höhere adstringierende Wirkung auf als tanninhaltiger Rotwein. Bei normaler Verwendung hat es keine hemmenden Eigenschaften auf das Wachstum von S.epidermidis und C.xerosis. Bei 3 % hemmt es die Lipase aus C. xerosis um -181 % und verringert die Hydrolyse von Triglyceriden in Duftstoffe. Eine klinische Experten-Selbstbewertung des Achselgeruchs nach einmaliger Anwendung einer Roll-on-Formulierung mit 3 % ZBFE zeigt eine Verringerung des Geruchs um -57,1 % nach 8 Stunden im Vergleich zu Placebo. ZBFE ist ein Ganzkörperpflegeprodukt mit mikrobiotafreundlicher Wirkung durch Hemmung bakterieller Enzyme, die Duftstoffe erzeugen, und mit adstringierenden, schützenden, feuchtigkeitsspendenden und antioxidativen Eigenschaften.
Poster Language: English Category: Personal Care / Decoratives Die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Rohstoffen hat Worlée-Chemie dazu veranlasst, WorléeMicromer Eco zu entwickeln, eine neue Reihe innovativer flüssiger Acrylat-Filmbildner, die aus natürlichen und erneuerbaren Ressourcen gewonnen werden. Diese Filmbildner zeichnen sich durch hervorragende Haltbarkeit und Anwendungseigenschaften aus. Dank modernster Technologie sind diese Produkte ohne kritische Inhaltsstoffe formuliert und entsprechen damit den verschiedenen Clean Beauty Standards. Insbesondere sind sie frei von PEG- und Sulfat-Tensiden und in China gelistet. Darüber hinaus sind die Produkte selbstverständlich vegan, tierversuchsfrei und frei von GVO. Mit einem Anteil von mehr als 80% natürlichen Ursprungs finden diese Filmbildner Anwendung in verschiedenen dekorativen Kosmetikprodukten wie Eyelinern, Browlinern, Mascaras und Foundations. Die Produktlinie besteht aus drei neuartigen Filmbildnern: einem Emulsionspolymer, einem wasserbasierten Lösungspolymer und einem wasserfreien Lösungspolymer, das in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel gelöst ist, welches ebenfalls auf nachwachsenden Rohstoffen basiert. Das Besondere ist, daß auch die Acrylate aus Monomeren bestehen, die zu über 50% natürlichen Ursprungs sind. Die Resultate in den anwendungstechnischen Untersuchungen zeigen, dass die nachhaltigen Acrylate-Filmbildner hervorragende Filmbildungseigenschaft besitzen und somit eine langanhaltende und gleichmäßige Abdeckung gewährleisten. Sie bieten auch eine gute Haftung auf der Haut, was besonders wichtig ist, um die Haltbarkeit der dekorativen Kosmetikprodukte zu verbessern.
Poster Language: English Category: Personal Care Die Analyse von Schaumeigenschaften erfolgt effizient durch umfassende Schaumtests. Das Schäumen ist ein komplexes Phänomen in tensidhaltigen Flüssigkeiten und spielt bei der Bewertung von kosmetischen Produkten eine entscheidende Rolle für Verbraucher. Um diese subjektiven und schwer quantifizierbaren Eindrücke in Zahlenwerte umzuwandeln, sind umfangreiche Paneltests erforderlich. Eine effiziente Entwicklung und Bewertung neuer Produkte erfordert moderne Schaumanalysemethoden, die den Schaum anhand physikalischer Eigenschaften wie Volumen und struktureller Merkmale wie Blasengröße und -verteilung charakterisieren können. Eine bedeutende Herausforderung besteht in der Schaumerzeugung, da diese die Schaumeigenschaften beeinflusst. Um einen Zusammenhang zwischen den haptischen Eigenschaften des Schaums aus den Paneltests und den aus physikalischen Messungen abgeleiteten Eigenschaften herzustellen, ist es wichtig, nicht nur eine reproduzierbare Schaumerzeugung sicherzustellen, sondern auch die Test- und Probenparameter zu variieren, um ähnliche Schäume in beiden Bewertungen zu verwenden. Diese Studie zielt darauf ab, die Analysemöglichkeiten des SITA FoamTesters zu veranschaulichen und zu zeigen, wie die Variation der Testparameter zu unterschiedlichen Schäumen aus denselben Proben führen kann. Die Unterschiede werden durch verschiedene Analysen von Schaumstrukturbildern, ihrer zeitlichen Entwicklung und Höhenabhängigkeit hervorgehoben. Die neuen Funktionen der PC-Software SITA FoamLab ermöglichen eine schnellere und umfassendere Untersuchung dieser Zusammenhänge, um die gewünschte Verknüpfung zwischen Paneltests und Schaumanalyse zu ermöglichen.
Poster Language: English Category: Personal Care / Skin Care Das Proteom reagiert empfindlich auf Exposom. Wenn das Proteom entweder intrinsischen (chronologische Alterung) oder extrinsischen (Sonneneinstrahlung, Umweltverschmutzung usw.) Stressfaktoren ausgesetzt wird, akkumuliert es Schäden und führt schließlich zu einem Verlust an Funktionalität und Ausstrahlung der Haut. Der Schutz des Proteoms wird durch Chaperonproteine ??gewährleistet, die die ordnungsgemäße Faltung von „Client“-Proteinen überwachen und an fehlgefaltete Proteine ??binden, um eine irreversible Aggregation zu verhindern. Durch die Verbesserung von Chaperonen können wir die Proteomintegrität stärken, was zu einer gesund aussehenden Haut (strahlend, strahlend und hell) führt. Kleine Hitzeschockproteine ??– darunter HSP27 und CRYAB – sind molekulare Chaperone, die an verschiedenen biologischen Prozessen beteiligt sind. Diese Klasse von Hitzeschockproteinen ist besonders interessant, da sie angeblich Teil der frühen Reaktion auf Stressereignisse sind. Um die Auswirkungen von Supervisome™ EPH auf verschiedene Arten von Stress zu untersuchen, wurde ein Ex-vivo-Experiment mit Dieselpartikeln durchgeführt, um Umweltstress als integralen Bestandteil des Exposoms zu emulieren. Es wurden Proben zur Analyse des apoptotischen Zustands des Gewebes mittels TUNEL-Assay und zur Bewertung der Proteincarbonylierung als Marker für irreversible oxidative Proteinschäden in Zellen entnommen. Diese Studie zeigt, dass Supervisome™ EPH Schutz vor durch Umweltverschmutzung verursachtem Exposomenstress bietet, indem es den durch die Umweltverschmutzung verursachten apoptotischen Effekten entgegenwirkt. Schließlich konnte eine an kaukasischen Freiwilligen mit fahler Haut durchgeführte In-vivo-Studie eine sichtbare Steigerung der Gesichtshelligkeit und Ausstrahlung sowie eine allgemeine Aufhellung des Hauttons zeigen. Supervisome™ EPH ist eine 100 % natürliche und leicht biologisch abbaubare Lösung auf Basis von Bio-Schafgarbe. Dieses einfach zu verwendende wasserlösliche Pulver kann einen strahlenden Teint erzielen, ohne der fertigen Formulierung Farbe oder Geruch zu verleihen. All diese Vorteile machen Supervisome™ EPH zur perfekten Lösung für vielfältige Hautpflegeanwendungen mit Schwerpunkt auf Pigmentierung, Ausstrahlung und Schutz der Hautgesundheit und des Hauttons.
Poster Language: English Category: Personal Care / Sun Care Im immer anspruchsvolleren Sonnenschutzmarkt spielen natürliche SPF-Booster eine wichtige Rolle bei der Optimierung von Formulierungen. Sie können helfen, die folgenden Konsumentenwünsche zu unterstützen: - Produkte mit hohem LSF - nachhaltigere Sonnenschutzmittel - cleane und unbedenkliche Formulierungen Entwickelt für maximalen UV-Schutz, verbessert SymEffect™ UV den LSF von Sonnenschutzprodukten erheblich. Die Wirksamkeit wurde sowohl in O/W- als auch in W/O-Emulsionen mit mineralischen oder organischen UV-Filtern in-vivo bestätigt. Darüber hinaus bleibt die Balance zwischen UVA- und UVB-Absorption der ursprünglichen Sonnenschutzformulierungen auf dem gleichen Niveau. SymEffect™ UV basiert auf 100% nachwachsenden Rohstoffen, ist vegan und verbessert das Nachhaltigkeitsprofil von Sonnenschutzformulierungen und Tagespflege mit LSF.
Poster Language: English Category: Personal Care / Preservatives Nach dem Motto „Weniger bedeutet mehr“ sucht die Kosmetikindustrie immer mehr nach Inhaltsstoffen, die gleich mehrere positive Eigenschaften für das Endprodukt bedeuten. Etwa 81% der Verbraucher prüfen die Inhaltsstoffe der Produkte, die sie kaufen. Das bedeutet insbesondere für den Entwickler die Herausforderung die Auswahl an Inhaltsstoffen (INCI) zu reduzieren, Entwicklungszeiten zu optimieren und gleichzeitig Umweltrelevante Aspekte zu berücksichtigen. Symrise hat mit Symshield® eine Technologie entwickelt, mit der sich Multifunktionale Inhaltsstoffe in ihrer Wirksamkeit verbessern lassen, um so den Produktschutz zu steigern. Das Konzept beinhaltet Kombinationen von „Multifunctionals“ mit verschiedenen Aspekten, wie pH-Wert, Komplexbildner oder aw-Wert die es erlauben den Schutz von Kosmetik zu optimieren und somit auch die Sicherheit für den Verbraucher zu gewährleisten.
Poster Language: English Category: Home Care Dort, wo sich Effektivität, Nachhaltigkeit und Pflege treffen: Home Care ist ein Markt im stetigen Wandel. Formulierer müssen sich diversen neuen Anforderungen der Konsumenten stellen, zugleich schreiten auch die Anforderungen an Nachhaltigkeit immer weiter voran. Mit einer breiten Palette an Anwendungen von Oberflächenpflege über Wäsche bis zu Geschirrspülen, können multifunktionelle Inhaltsstoffe ungeahnte Vorteile für die Rezeptur mit sich bringen: Stabilisierung des Produkts, verbesserte Reinigungsleistung, sensorische Performance und Produkterscheinungsbild. Die Reinigungsleistung steht üblicherweise an erster Stelle, so präsentieren wir die Entfettungsleistung von Multifunctionals im Vergleich zu allseits bekannten Tensiden, die für Reinigungsleistung stehen: Ethoxylierte Fettalkohole. Multifunctionals bringen eindeutig eine Verbesserung der Reinigungsleitung mit sich. Die Stabilisierung der Rezeptur ist ein weitere Baustelle der Entwickler; Antioxidative und Enzym Stabilitätstests werden vorgestellt. Multifunctionals bieten Produktstabilisierung indem sie helfen die Integrität und Leistung über einen langen Lagerzeitraum zu erhalten. Darüber hinaus fördern sie eine bessere Sensorik dank eines verbesserten Schaumvolumens im Vergleich zu SLES/CAPB. Löslichkeitsvermittlung ist auch immer ein wichtiger Aspekt in der Produktentwicklung zur Erreichung eines optimalen Produkterscheinungsbilds. Im Vergleich zu nicht-ionischen, ethoxylierten Tensiden beobachten wir eine verbesserte Löslichkeit. Multifunktionelle Inhaltsstoffe können dank ihrer Vielseitigkeit und breiten Palette an Vorteilen mehrere Inhaltsstoffe zugleich ersetzen. Sie verhelfen somit nicht nur zu einer kürzeren Inhalsstoffliste, sondern auch zu einem höheren Grad and Transparenz und Nachhaltigkeit.
Poster Language: English Category: Home Care / Production and Development Die Anforderungen zu transparenten Nachhaltigkeitsinformationen rund um Wasch- und Reinigungsmittel steigen stetig. Hersteller dieser Produkte stehen dabei vor der Herausforderung, dass sie auf Informationen und Daten der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen angewiesen sind, um ihre Produkte bewerten und zu können. Wichtige Einflussfaktoren sind die hier z.B. die eingesetzten Rohstoffe und die Produktverpackung. BÜFA hat sich im eigenen Team und in Zusammenarbeit mit dem Partner AST in diesen Bereichen mit innovativen Methoden und Lösungen beschäftigt, um mehr Transparenz und Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Als Händler chemischer Rohstoffe hat sich BÜFA der Herausforderung gestellt, eine Methode zu erarbeiten, um den unternehmensspezifischen Product Carbon Footprint zu berechnen und diese durch einen unabhängigen dritten, konform der ISO 14067, validieren zu lassen. Geprüft werden bei hier u.a. die transparente Beschreibung verwendeter Datenquellen, Eindeutigkeit von Daten, Einbezug relevanter Emissionsquellen und Reproduzierbarkeit der Berechnungen. So kann BÜFA für diese Anwendungen eine solide Datenbasis bieten und liefert die Grundlage, um Rezepturen von Wasch- & Reinigungsmitteln zu bewerten und Rohstoffalternativen abzuwägen. In einem gemeinsamen Projekt mit der Firma AST wurde über 3 Jahre ein Verfahren zu geschlossenen Materialkreisläufen von, Gefahrgutverpackungen entwickelt. So sind erstmals recycelte Verpackungen mit Gefahrgutzulassung möglich. In enger Zusammenarbeit verschiedener Schnittstellen wurden eine eigene Anlage entwickelt, um ein gefahrgutgeeignetes Recycling-Granulat herzustellen und ein System, für eine sortenreine Sortierung von Gefahrgutkanistern. Durch die Verwendung von Recyclat während der Verpackungsherstellung wird der Einsatz neuer fossiler Rohstoffe verringert, was zu einem verbesserten CO2-Fußabdruck führt. Durch eine mögliche Vorkomprimierung der Kanister, kann zusätzlich CO2 durch eine effizientere Logistik der Gebinderückführung gespart werden. Zudem wird durch die Wiederverwendung des Materials ein wesentlicher Anteil an Verpackungsabfall vermieden. So ist es erstmals möglich, auch Gefahrstoffe in nachhaltigen Verpackungen zu transportieren und Nachhaltigkeit und hohe Sicherheitsstandards zu verknüpfen.
Date: Wednesday, 25 October 2023 - Friday, 27 October 2023 Location: Foyer 2nd Floor
Poster Language: English Category: Fundamental Research Das Thema Mikroplastik begegnet uns derzeit in vielen Bereichen. Mikroplastik wurde im Boden, im Wasser und sogar im menschlichen Blut nachgewiesen. Gleichzeitig bestehen viele Textilien aus verschiedenen Kunststoffen oder zumindest aus einem Mischgewebe mit Kunststoff-Anteil. Kelly et al. haben gezeigt, dass die verwendete Wassermenge die Freisetzung von Mikrofasern beeinflusst; je mehr Wasser verwendet wird, desto höher ist die Anzahl der freigesetzten Mikrofasern. Wir haben basierend auf der von Kelly et al. verwendeten Methodik den Faktor Chemie des Sinner’schen Kreises näher betrachtet. Wir haben dafür den Einfluss der Menge an aktivierter Sauerstoffbleiche freigesetzt aus Natriumpercarbonat und TAED auf 100% Polyester Gewebe näher untersucht. Dazu haben wir im Tergotometer einem marktüblichen bleiche-freien Flüssigwaschmittel, angelehnt an die Standard-Dosierung nach IEC, verschiedene Mengen an Natriumpercarbonat hinzugefügt und unter gleichbleibenden Waschbedingungen die Freisetzung an Mikroplastikfaserpartikeln bestimmt. Der Vorteil des Tergotometers ist, dass darin parallel bis zu acht Behälter mit einem Fassungsvermögen von einem Liter Wasser verschiedene Waschparameter unter gleichen Umgebungsbedingungen untersucht werden können. Es hat sich gezeigt, dass mit zunehmender Bleiche-Konzentration die Zahl der freigesetzten Mikroplastikfasern ansteigt, dass aber auch ohne die Zugabe von Bleiche zum Waschprozess eine Freisetzung von Mikroplastikfasern nachweisbar war.
Poster Language: English Category: Fundamental Research Stimuli-responsive Polymere können ihre Eigenschaften - wie die Wasserlöslichkeit - durch Anlegen eines Stimulus sprunghaft und reversibel ändern. Für wasserlösliche Polymere sind pH-Wert und Temperatur die wohl am besten erforschten Trigger. Das Schalten der Wasserlöslichkeit über den pH-Wert ist jedoch ein invasiver Prozess, bei dem Säuren oder Basen wiederholt zugegeben und eventuell auch wieder entfernt werden müssen. Stimuli-responsive Block-Copolymere sind in diesem Kontext besonders interessant. Solche amphiphilen, responsiven Block-Copolymere, welche einen schaltbaren hydrophilen und/oder hydrophoben Block aufweisen, organisieren sich in Wasser zu mizellaren Überstrukturen mit hydrophobem Kern und hydrophiler Hülle. Die hohe Stabilität dieser Strukturen ermöglicht ihr effektives Beladen mit hydrophoben Wirkstoffen wie z.B. Pflegemitteln, Duftstoffen oder Repellents. Wird die Hydrophobie durch einen Stimulus umgeschaltet, geht der amphiphile Charakter verloren, so dass die Überstruktur zerfällt und der eingeschlossene Wirkstoff gezielt freigesetzt wird. Licht zeichnet sich wie Temperatur durch die apparativ einfache Implementierung und seinen nicht invasiven Charakter aus. Wir haben daher thermoresponsive N Alkyl substituierte Polyacrylamide mit photoaktiven Azogruppen wie Azobenzol oder Azopyrazol funktionalisiert. Die trans cis Photoisomerisierung dieser Chromophore reduziert ihre Hydrophobie und lässt sich nutzen, die Temperatur eines Phasenübergangs vom lower critical solution temperature (LCST)-Typ nach UV-Bestrahlung zu erhöhen. Der Anstieg der Übergangstemperatur liegt allerdings in der Regel bei 5°C oder weniger, wobei der Effekt der Photoisomerisierung von Azobenzol jedoch bis heute nicht vollständig verstanden ist. Gelegentlich wird sogar eine Reduktion der Phasenübergangstemperatur nach UV Bestrahlung beobachtet. Dieser inverse Effekt fällt jedoch üblicherweise noch kleiner als der reguläre aus. Wir haben nun mehrere Sets von Copolymeren synthetisiert, welche abhängig vom Azobenzol-Gehalt sowohl ein normales als auch das gegenteilige Schaltverhalten nach UV-Bestrahlung zeigen. In diesen Copolymeren lässt sich die Übergangstemperatur um bis zu 10°C erniedrigen. Unser Beitrag stellt die Synthese und Charakterisierung der multi-responsiven Farbstoff funktionalisierten Copolymere vor sowie ihr photomoduliertes Schaltverhalten in Wasser.
Poster Language: English Category: Fundamental Research Bio-basierte Ausgangsmaterialien wie beispielsweise Ölsäure und Phenylpropanoide haben aufgrund der beschränkten Verfügbarkeit von fossilen Rohstoffen zunehmende Bedeutung für die Herstellung von Monomeren erlangt. Nach Veresterung und anschließender Epoxidierung der Doppelbindung sind aus beiden bio-basierten Stoffen neue Epoxide in guten Ausbeuten zugänglich, welche kationisch polymerisiert werden können oder durch Umsetzung mit Methacrylsäure in Methacrylate umgewandelt werden können.[1-4] In der vorliegenden Arbeit wurde Isoeugenol zunächst mit Lauroylchlorid verestert und anschließend epoxidiert, wobei Epoxyisoeugenyllaurat in guter Ausbeute erhalten wurde. Ölsäure wurde mit Methanol verestert und epoxidiert, wobei Epoxymethyloleat in sehr guter Ausbeute erhalten wurde. Aus dem Epoxyisoeugenyllaurat wurde durch Reaktion mit Methacrylsäure ein neues Methacrylat hergestellt. Epoxymethyloleat wurde mit Imidazol umgesetzt und die resultierende OH-Gruppe anschließend mit Methacrylsäureanhydrid unter Bildung eines weiteren Methacrylats. Viskositätsmessungen[5] zeigten ein Newtonsches Fließverhalten bei allen untersuchten Monomeren. Die Viskosität der bio-basierten Methacrylate war deutlich höher im Vergleich zu den bio-basierten Epoxiden und zu Phenoxyethylmethacrylat sowie Laurylmethacrylat als Beispiele für kommerzielle Monomere. Real-time FT-IR spektroskopische Untersuchungen[6] zur photoinduzierten kationischen Polymerisation der bio-basierten Epoxide und zur photoinduzierten freien radikalischen Polymerisation der bio-basierten Methacrylate sowie der kommerziellen Methacrylate zeigen Unterschiede im Polymerisationsverlauf. Besonders hervorzuheben ist der höhere Grenzumsatz der bio-basierten Methacrylate im Vergleich zu Phenoxyethylmethacrylat und Laurylmethacrylat. Aufgrund der längeren Alkylsubstitutenten der bio-basierten Methacrylate sind diese auch für die Miniemulsionspolymerisation interessant. [1] W. Maaßen, S. Oelmann, D. Peter, W. Sowald, N. Willenbacher, M.A.R. Meier, Macromol. Chem. Phys. 2015, 216, 1609-1618. [2] S. Walther, V. Strehmel, Chemistry Select 2019, 4, 4679-4681. [3] B. Sanay, B. Strehmel, V. Strehmel, Prog. Org. Coat. 2021, 158, 106377. [4] M. Heinz, M. Kepkow, N. Theofel, B. Strehmel, V. Strehmel, Sustainable Chem. and Pharmacy 2022, 29, 100766. [5] Die Autoren danken der SEPAWA? e.V. für das Sponsoring des Rheometers MCR 302. [6] Q. Wang, S. Popov, V. Strehmel, J.S. Gutmann, B. Strehmel, Polym. Chem. 2023, 14, 116-125.
Poster Language: English Category: Fundamental Research Blockcopolymere wurden durch radikalische Atom transfer polymerisation aus Alkylacrylat (AlA) und t-Butylacrylat und anschließender Hydrolyse des t-Butylacrylats zu Acrylsäure (AA) synthetisiert. Diese amphiphilen Blockcopolymere wurden systematisch hinsichtlich ihres hydrophoben Anteils durch Variation der Länge der Alkylkette und des Polymerisationsgrads dieses Blocks so variiert, dass sie eine relativ ausgeprägte Tendenz zur Bildung von Copolymermizellen in wässriger Lösung aufweisen. Sie wurden zur Herstellung von IPECs verwendet, indem die Copolymermizellen mit den Polykationen Polydiallyldimethylammoniumchlorid (PDADMAC) oder quaternisiertes Chitosan (q-chit) gemischt wurden. Die de-tailed IPEC-Struktur als Funktion der Zusammensetzung wurde mit statischer Lichtstreuung und Kleinwinkel-Neutronenstreuung untersucht. Bei schwach assoziierten Blockcopolymeren führt die Komplexierung mit dem Polykation zur Bildung globulärer Komplexe, während bereits vorhandene Mizellen weiter an Masse zunehmen. Im Allgemeinen werden die Aggregate bei Zugabe eines weiteren Polykations größer, aber dieses Wachstum ist bei PDADMAC im Vergleich zu q-chit viel ausgeprägter und führt dort zur Bildung von Aggregatclustern. Dies bedeutet, dass die Struktur solcher IPECs mit hydrophobem Kern weitgehend von der Art des komplexierenden Polyelektrolyten abhängt, was die Steuerung der strukturellen Organisation über die molekulare Architektur der beiden entgegengesetzt geladenen Polyelektrolyte ermöglicht.
Poster Language: English Category: Fundamental Research Die durch kationische Polyelektrolyte (PE) induzierte Komplexierung/Koagulation gilt als wirksame Methode zur Behandlung von Huminsäuren (HA) in herkömmlichen Wasseraufbereitungsverfahren. Dies ist wichtig, da Huminstoffe als Abbauprodukte von Pflanzen in der aquatischen Umwelt allgegenwärtig sind und die Qualität des Trinkwassers beeinträchtigen können. In dieser Studie untersuchen wir die Auswirkungen von Ca2+ auf die Wechselwirkung zwischen HA und Polydiallyldimethylammoniumchlorid (PDADMAC). Eine Kombination aus UV-Vis und konfokaler Mikroskopie wird eingesetzt, um das Phasenverhalten und die kolloidale Morphologie der gebildeten HA-PE-Aggregate in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis zu untersuchen. Darüber hinaus wurden HA-PDADMAC-Komplexe unter verschiedenen ionischen Bedingungen systematisch mit Hilfe der Kleinwinkel-Neutronenstreuung (SANS) untersucht, um die generischen und spezifischen Ioneneffekte auf die mesoskopische Struktur der Komplexe näher zu beleuchten. Es wurde festgestellt, dass durch die Anpassung der Ca2+-Konzentration eine schnellere Aggregationskinetik und dichtere Aggregate selbst bei niedriger Polyelektrolytkonzentration gebildet werden können. Diese Erkenntnisse aus der Kolloidwissenschaft sind vielversprechend für die Optimierung von Wasseraufbereitungsprozessen in industriellen Bereichen.
Poster Language: English Category: Fundamental Research / Applied Research In der Naturheilkunde werden die Blätter der tropischen Pflanze Stachelannone (Annona muricate) zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt. Unser Forschungsziel ist es, eine neuartige Anwendung von Wirkstoffen aus dem Stachelannone auf textilen Strukturen zu entwickeln. Eine solche Veredelung soll zu einer dermatologisch anwendbaren Funktionalisierung führen und damit den Einsatz im Wellness- und Gesundheitsbereich, zum Beispiel zur unterstützenden Behandlung von Neurodermitis, ermöglichen. Ziel ist es, potenziell wirksame Inhaltsstoffe der Graviola-Pflanze, wie z.B. Acetogenine, auf der textilen Oberfläche zu fixieren. Um Acetogenine aus der Pflanze zu isolieren, sind vorherige Extraktionsschritte mit Alkoholen erforderlich. Zur besseren Verarbeitung ist es ratsam, die Extrakte in eine besser handhabbare Form zu bringen. Ein vielversprechender Ansatz hierfür und für die anschließende Fixierung von Wirkstoffen auf Textilien ist die Verkapselung solcher Komponenten. Bei der Mikroverkapselung handelt es sich um eine Technologie, die zum Einschluss von Wirkstoffen in mikrodimensionalen Objekte führt. In den meisten Fällen ist der Prozess der Mikroverkapselung darauf ausgelegt, das eingekapselte Material durch eine Membran, deren Durchlässigkeit von anwendungsrelevanten Faktoren abhängig gemacht werden kann, von dem vorhandenen externen Medium zu trennen. Für die Verkapselung von Acetogeninen wurden zwei unterschiedliche Verkapselungsstrategien angewandt, wobei in beiden Fällen biobasierte, wasserlösliche Polymere als Kapselwandmaterial verwendet wurden. Es wurde gezeigt, dass Acetogenin-haltige Kapseln sowohl in einem System aus Chitosan und Gummi arabicum als auch in einem System aus vernetzter Hydroxypropylcellulose erhalten werden können. Beide Kapselsysteme weisen eine sehr gute Dispergierbarkeit in wässrigen Systemen auf, lassen sich in textile Bindemittel formulieren und können so anschließend auf geeigneten Textilien fixiert werden. Es konnte gezeigt werden, dass ein Transfer von Acetogenin aus derartig funktionalisierten Textilien auf andere Oberflächen möglich ist. Für beide Mikrokapselsysteme wurden Untersuchungen zu ihrer biologischen Abbaubarkeit mittels eines manometrischen Respirationstest gemäß DIN EN ISO 14851 durchgeführt.
Authors: Jordan Tower (Presenter), Dr. Franco Pala, Weidong Li, and Tracy Stenner Poster Language: English Category: Home Care/ Detergents This paper investigates the effectiveness of the Critical Dilution Volume (CDV) criteria to evaluate the "eco-friendliness" of hand dishwashing liquid detergent (HDWL) products commercialized in the USA and EU from the early 2000s to 2020. This paper follows our 2022-SEPAWA paper on the "eco-friendliness" of laundry detergent. It aims to highlight the potential and limitations of the CDV criteria proposed by the European Commission for various commercial products. Overall, this paper provides suggestions for improving the application of CDV criteria. The chemical composition of surfactants, solvents, builders, complexing agents, rheology modifiers, and other ingredients of HDWL is provided by the Battelle World Detergent Program, which has analyzed the chemical composition of consumer detergents worldwide since the early 1990s. Each formulation compound's degradation rate and toxicity factor are from the Detergent Ingredient Database (DID-list) (2016). CDV calculations of HDWL products are performed according to the EU Ecolabel for detergents and cleaning products manual (2017). The data analysis focuses on temporal variation in CDV values for selected brands in response to their changes in chemical formulation. The data analysis investigates the difference between eco-marketed and standard products in the USA and EU and compares HDWL products of larger producers and local formulators.
Authors: Dr. Franco Pala (Presenter), Jordan Tower, Weidong Li, and Tracy Stenner Language: English Category: Home Care/ Detergents Since the first formulation of non-soap detergents at the beginning of the 1900s, the industry has continued to investigate and propose energetically efficient, high-performing, and low-environmental impact detergent formulations. The need for this continued effort in innovation has been driven by changes in lifestyle, production and cleaning cycle cost reduction goals, and increased consumer environmental awareness. Following this trend, in the past two years, many scientific papers have proposed bacterial-produced surfactants, such as Rhamnolipids, Sophorolipids, and Lipopeptides, for use in low carbon footprint detergent formulations. Detergents with bacterial-produced surfactants, also referred to as biosurfactants, are intended to substitute detergents formulated with chemical-based surfactants (such as linear alkyl benzene sulfonates, alkyl sulfates, alkyl ether sulfates, ethoxylated alcohols, etc.) that have dominated the detergent market worldwide for three decades. This paper investigates the evolution of the surfactant system in the laundry detergents commercialized in the USA and EU from the early 2000s until 2020, to understand the resilience of traditional chemical surfactants in laundry detergent formulations against previously proposed biobased surfactants (such as alkyl polyglycosides, fatty methyl ester sulfonates, methyl ester ethoxylate, etc.). The quantification and characterization of surfactants in the detergent formulation discussed in this paper are from the Battelle World Detergent Program, which has monitored chemical formulation changes in home consumer products since the early 1990s. The data analysis discussed here provides insight into the challenges the biobased surfactant formulations will face in gaining market share against detergent formulations utilizing traditional chemical-based surfactants.
Poster Language: English Category: Fundamental Research Rhamnolipide zählen zu den wichtigsten und vielversprechendsten Biotensiden in der Kosmetik und Pharmaindustrie, da sie fungizide und antibakterielle Eigenschaften bei geringer Toxizität für den Menschen und hoher biologischer Abbaubarkeit aufweisen. Diese amphiphilen Stoffe gehören zu der Substanzklasse der Glycolipiden und werden in Mono- oder Dirhamnolipide (dRL) eingeteilt, abhängig davon ob sie eine oder zwei Rhamnosemoleküle als hydrophile Kopfgruppe aufweisen. Neben den Rhamnosegruppen besitzen sie entweder eine oder zwei unpolare Alkylketten. Rhamnolipide werden üblicherweise durch Zellkulturen von Pseudomonas aeruginosa produziert, wobei Zucker oder auch gebrauchte Speiseöle als Kohlenstoffquelle dienen. Die biologische Aktivität von Rhamnolipiden wird unter anderem auf die Wechselwirkung mit biologischen Membranen zurückgeführt. Mehrere Studien zeigten bereits, dass Rhamnolipide, abhängig von äußeren Parametern wie Temperatur und pH-Wert, zur Selbstassemblierung in verschiedene Strukturen von Mizellen, über Vesikel, bis hin zu Doppelschichten oder gestapelten Strukturen neigen. Aufgrund des Vielzahl an potentiellen Anwendungsbereichen, ist es daher von großem Interesse die Wechselwirkung von Rhamnolipiden mit Phospholipidmembranen zu untersuchen. In dieser Studie haben wir daher die Wechselwirkung des bereits kommerziell erhältlichen Dirhamnolipidprodukts RHEANCE® One (Evonik) mit 1,2-Dimyristoyl-sn-glycero-3-phosphocholin (DMPC) Modelmembransystemen unter physiologischen pH Bedingungen und in Abhängigkeit der Temperatur und der dRL Konzentration untersucht. Temperaturabhängige Kleinwinkel- (SAXS) und Weitwinkelröntgenstreuung (WAXS) Messungen bei dRL Konzentrationen oberhalb der cmc zeigen ein sehr komplexes Phasenverhalten. Die Ergebnisse deuten auf strukturelle Änderungen von Vesikeln bei niedrigen Temperaturen zu gestapelten Strukturen ab der Hauptphasenübergangstemperatur (Tm) von DMPC (23.4 °C) hin. Bei Erhöhung der Temperatur auf über 40 °C nimmt der Grad der Ordnung des Systems wieder ab. Die Präsentierten Daten werden außerdem mit Messergebnissen von reinen dRL Lösungen bei den entsprechenden Konzentrationen und Temperaturen verglichen.
Authors: Philipp Gelmroth, Anika Linß | Ilmsens GmbH Poster Language: English Category: Fundamental Research In the past decades, surfactants have become a major basis for a wide range of industries and daily life. Some industries focus exclusively on the production and development of surfactant combinations. Yet, in regard to sustainability and resource efficiency, exact knowledge on different kinds of surfactants in a solution is mandatory. Whereas ionic and amphoteric surfactants introduce an overall conductivity to the aqueous solution and thus can be easily quantified, nonionic surfactants can’t be detected using conductivity analysis. More complex measurement processes are needed when using nonionic tenside. This will become especially delicate if only a certain type of tenside in a mixture of surfactants should be identified. Using the principle of Impedance Spectroscopy, exciting any functional (ionic, amphoteric, or nonionic) group with an electromagnetic wave leads to a detectable signal response, being dependent on the tenside type and concentration, i.e. individual surfactants of a mixture can be separately determined using just one measurement. The m:explore.eis is a compact system for the measurement of any liquid by means of impedance spectroscopy. It uses a broadband signal and thus yields a variety of information when used on liquids. Equipped with its own peripherals it can execute measurements without any further requirements. Furthermore, it can work without the need of direct contact between electrode and liquid, is simple in principle in comparison to related analytical technologies, and fairly inexpensive. In summary, impedance spectroscopy is a handy and fast technology for measuring nonionic surfactants. It can provide useful information about the concentration and behaviour of tenside and detergents and permits quality control and process optimization in the chemical industry.
Authors: Jörn Phillipp Optatzi 1,2, Peter Schmiedel 1, Birgit Glüsen 2 1 LRR-Physical Chemistry, Henkel AG & Co. KGaA, 40589 Düsseldorf, Germany 2 TH Köln – University of Applied Sciences, 51368 Leverkusen Poster Language: English Category: Fundamental Research Kombinationen aus anionischen Tensiden und kationischen Polyelektrolyten werden in verschiedensten Anwendungen eingesetzt. Als Inhaltsstoff in Shampoos beispielsweise helfen sie die Kämmbarkeit der Haare zu erhöhen und ein geschmeidiges Haargefühl zu erzeugen. In Wasch- und Reinigungsmitteln, welche in den meisten Fällen Aniontenside oder Tensidmischungen beinhalten, können Polyelektrolyte zugesetzt werden. In diesem Falle agieren sie als Soil-Release Polymere und verhindern eine Wiederanschmutzung der Wäsche. Die Polymer-Tensid-Wechselwirkungen in Lösung spielen dabei eine entscheidende Rolle bei der Steuerung der Abscheidung des Polymers auf das Substrat. Solche Polyelektrolyt-Tensid Systeme wurden seit den 50er Jahren des 20. Jahrtausend intensiv untersucht. In Anbetracht des Klimawandels ist eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen jedoch unausweichlich. Zusätzlich führt die zumeist schlechte Bioabbaubarkeit der genutzten Polymere zu zunehmender Verschmutzung der Umwelt. Daher ist ein Austausch dieser komplexen, lange etablierten Systeme durch grüne und nachhaltige Alternativen zwingend notwendig. Übliche Systeme, welche sowohl Aniontenside als auch kationische Polymere beinhalten, sind bereits ausgiebig erforscht worden. Neuere Studien beschäftigen sich hauptsächlich mit Systemen, welche ein Biopolymer oder ein Biotensid, jedoch nicht beides, beinhalten. An Untersuchungen gänzlich bio-basierter Systeme mangelt es nach wie vor. In dieser Arbeit untersuchen wir die Wechselwirkungen in wässriger Lösung des bio-basierten Polykations Guar Hydroxypropyltrimonium Chlorid in Verbindung mit dem Biotensid Rhamnolipid unter anderem mittels Lichtstreumethoden (SLS, DLS, DLS-Mikrorheologie). Die Adsorption auf Modelloberflächen wurde mittels quartz crystall microbalance mit Dissipation (QCM-D) untersucht. Modifizierte Goldoberflächen simulierten die negative Ladung beschädigten Haares. Durch Anpassung der Wechselwirkungseigenschaften in Lösung konnte die Adsorption auf die Modelloberflächen, im Vergleich zu purer Polymerlösung, signifikant gesteigert werden.
Authors: Jörn Phillipp Optatzi 1,2, Birgit Glüsen 2, Peter Schmiedel 1, Mahdis Hesami 1 1 LRR-Physical Chemistry, Henkel AG & Co. KGaA, 40589 Düsseldorf, Germany 2 TH Köln – University of Applied Sciences, 51368 Leverkusen Poster Language: English Category: Fundamental Research Das hydrophilic-lipophilic-deviation (HLD)-Konzept kann als Leitfaden zur Formulierung von Tensid/Öl/Wasser-Systemen genutzt werden. Im Gegensatz zum hydrophilic-lipophilic-balance (HLB)-Konzept berücksichtigt das HLD-Konzept zusätzlich formulierungsrelevante Einflussgrößen wie Art des Öls, Temperatur und Salinität. Der Modellierung von Tensidmischungen wird ideales Mischungverhalten unterstellt, was jedoch in der Regel von der Realität abweicht. In dieser Arbeit wurde ein ternäres Tensidsystem, bestehend aus anion- und nicht ionischem Tensid sowie Alkylpolyglycosid, betrachtet und dessen Phasenverhalten mit Isopropylmyristat (IPM) untersucht, um nicht ideales Mischungsverhalten zu beschreiben. Das surfactant/oil/water (SOW)-Phasenverhalten wurde mittels dynamischer Salinitätsscans untersucht, wobei die Leitfähigkeit des SOW-Systems in-situ unter sich ändernder Salinität gemessen wurde und die optimale Salinität S* via Phaseninversion bestimmt wurde. Die berechnete optimale Salinität wurde mit den experimentellen Daten verglichen und ein nicht-idealitäts-Term wurde berechnet. Abschließend wurde die Abweichung vom idealen Mischungsverhalten mit Hinblick auf mögliche Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Tensiden der Mischung diskutiert.
Poster Language: English Category: Fundamental Research Um unsere Abhängigkeit vom Erdöl zu verringern und Produkte in Bezug auf Ihre Bioabbaubarkeit zu verbessern, können Biotenside wie Sophorolipide als Ersatz für fossile Tenside verwendet werden. Sophorolipide kommen in zwei verschiedenen Hauptformen vor, der Säure- und der Laktonform. Aufgrund ihrer unterschiedlichen chemischen Strukturen unterscheiden sie sich in ihren Eigenschaften. In diesem Poster werden daher die physikalisch-chemischen Eigenschaften von reinen Säure- und reinen Lakton-Sophorolipiden sowie deren Mischungen in Bezug auf Oberflächenspannung, cmc, Phasenverhalten, Grenzflächenspannung und Schaumverhalten vorgestellt. Dabei wurden Unterschiede und synergistische Effekte zwischen den beiden Formen festgestellt. Um die Grenzflächenaktivität der Sophorolipide zu erhöhen, wird außerdem der Einfluss verschiedener Kationen und kationischer Tenside auf die Eigenschaften der Säureform des Sophorolipids untersucht. Abhängig von der Art der kationischen Substanz wurden synergistische Effekte mit dem Sophorolipid und eine Vergrößerung der Grenzflächenaktivität festgestellt. Diese Erkenntnisse, insbesondere hinsichtlich des Synergismus zwischen dem Sophorolipid und dem kationischen Tensid, sind ein wichtiger Schritt, um die kommerzielle Nutzung der Sophorolipide zu ermöglichen.
Authors: Tomasz Wasilewski 1,2, Zofia Hordyjewicz-Baran 3, Alicja Krzyszowska 3 1 University of Technology and Humanities, Department of Industrial Chemistry, Radom, POLAND 2 ONLYBIO.life S.A., Research and Development Department, Bydgoszcz, POLAND 3 Łukasiewicz Research Network – Institute of Heavy Organic Synthesis ”Blachownia”, Kędzierzyn-Koźle, POLAND Poster Language: English Category: Fundamental Research Körperpflegeprodukte sind eine der beliebtesten Kosmetikgruppen. In den letzten Jahren haben sich die Trends ständig verändert: Die Verbraucher suchen nach Formulierungen, die natürlich sind, auf Rohstoffen aus erneuerbaren Quellen basieren und die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Besonders wichtig ist auch die Sicherheit für die Haut: Gesucht werden Lösungen, die das Austrocknen der Haut begrenzen und ein möglichst geringes Irritationspotenzial haben. Ein Beispiel für Kosmetika, die in diese Richtung gehen, sind Hygieneprodukte in Form von Koazervaten. Physikalisch und chemisch gesehen handelt es sich bei einem Koazervat um eine Dispersion lamellarer Tröpfchen (hauptsächlich bestehend aus Tensiden) in einem geeigneten Lösungsmittel. Innerhalb der einzelnen Koazervattröpfchen herrscht eine langreichweitige Ordnung mit der Struktur, die in flüssigkristallinen lamellaren Phasen beobachtet wird. Die Tensidmoleküle bilden Aggregate, die in der Literatur als mehrschichtige Vesikeln oder lamellare Tröpfchen bezeichnet werden. Bisherige Vorstudien deuten darauf hin, dass Koazervate als funktionelle Formen von reinigenden Kosmetika eingesetzt werden können. Die in ihrer Struktur enthaltenen lamellaren Tröpfchen können ein spezifisches Reservoir für Tensidmoleküle darstellen. Ein besonders wichtiges Merkmal solcher Systeme ist, dass sich die lamellaren Tröpfchen bei Kontakt mit Wasser spontan in zylindrische Mizellen verwandeln. Dies führt zu einem erheblichen Anstieg der Viskosität des Systems. Aus funktioneller Sicht lässt sich dadurch die Konzentration der Tenside im Waschbad steuern, was sich auf die Möglichkeit auswirkt, die Sicherheit beim Waschen von Kosmetika zu verbessern. Bei früheren Arbeiten zu Koazervaten wurden herkömmliche, synthetische Tenside verwendet. Die sich ändernden Erwartungen der Verbraucher erfordern die Entwicklung neuer Lösungen auf der Grundlage natürlicher Inhaltsstoffe. In der hier vorgestellten Studie wurde der Koazervierungsprozess für ein Modellkörperwaschsystem unter Verwendung des üblicherweise verwendeten Tensids Natriumlaurethsulfat (SLES) in Kombination mit Dinatriumcocoylglutamat durchgeführt, das von der Zertifizierungsorganisation für die Verwendung in Naturkosmetika zugelassen ist. Der Einfluss der Natriumchloridkonzentration auf die Prozessdynamik wurde analysiert. Die Koazervate wurden hinsichtlich ihrer grundlegenden physikochemischen Eigenschaften charakterisiert, und es wurden Studien zu ihrer Funktion und Anwendungssicherheit durchgeführt.
Authors: Tomasz Wasilewski 1,2, Artur Seweryn 1,2, Zofia Hordyjewicz-Baran 3 1 ONLYBIO.life S.A., Research and Development Department, Bydgoszcz, POLAND 2 University of Technology and Humanities, Department of Industrial Chemistry, Radom, POLAND 3 Łukasiewicz Research Network – Institute of Heavy Organic Synthesis ”Blachownia”, Kędzierzyn-Koźle, POLAND Poster Language: English Category: Fundamental Research Die derzeit beobachteten Verbraucherpräferenzen für hygienische Kosmetika beziehen sich hauptsächlich auf allgemeine Sicherheitsaspekte. Gewünscht werden insbesondere Präparate, die Stoffe natürlichen Ursprungs enthalten. Besonderes Augenmerk wird auf die Wirkung der Produktinhaltsstoffe auf die Haut des Anwenders gelegt - die Anforderungen an die Produkte beziehen sich auf Reizung und Austrocknung und werden immer strenger. Eine der interessantesten Lösungen scheint die Verwendung von Post-Fermentations-Extrakten als Basis für reinigende Kosmetika zu sein. Solche Extrakte sind reich an verschiedenen kosmetisch wertvollen Inhaltsstoffen, wie z. B. Biotensiden (Surfactin) oder Polysacchariden wie Levane. In diesem Artikel werden die Ergebnisse einer Studie über die Verwendung solcher Extrakte in Gesichtsreinigungsgelen vorgestellt. Es wurden Prototypen von Kosmetika entwickelt, die verschiedene Konzentrationen von Extrakten enthielten, und anschließend einer physikochemischen und funktionellen Charakterisierung unterzogen. Zu den untersuchten Parametern gehörten rheologische Eigenschaften, Schaumbildung und die Fähigkeit der Formulierungen, die Haut zu reizen und auszutrocknen. Die durchgeführten Arbeiten lieferten wichtige Informationen über die Anwendbarkeit der neuen Rohstoffe in der Kosmetikindustrie. Unter anderem konnte gezeigt werden, dass das Reizpotenzial von Kosmetika mit zunehmender Konzentration des nachfermentierten Extrakts deutlich abnimmt. Die Ergebnisse geben Kosmetikherstellern Hinweise für den Einsatz von Rohstoffen biotechnologischen Ursprungs bei der Herstellung von Waschmitteln. Diese Arbeit wurde vom Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung, Polen, unterstützt [Förderungsnummer POIR.01.01.01-00-1433/19].
Authors: Baser, Aleyna; Bollig, Natalie; Hölscher, Celine; Maaßen, Lana; Sterkenburgh, Hanna; Su, Sophia; Sweeney, Cormac; Prof. Dr. Dirk Bockmühl Poster Language: English Category: Fundamental Research Das Ziel des Projektes war es, einen virtuellen Hygiene - Escape Room für Personen ohne Vorwissen zu gestalten, um diesen das Thema Hygiene und die damit verbundenen Risiken bei Nichtbeachtung näher zu bringen. Die Aufklärung der Hygiene ist wichtig, da diese für die Infektionsprävention und die Vermeidung von mikrobiellem Verderb von hoher Bedeutung ist. Diese Punkte sind im Escape Room berücksichtigt und werden den Spielenden nähergebracht. Fokus bei der Erstellung des Escape Rooms war es, eine große Zielgruppe zu erreichen und die Themen in einer spielerischen Art und Weise umzusetzen. Die verschiedenen Themen sind dabei an das Wissen der Spieler angepasst. Die in dem Escape Room vorkommende Hauptperson „Kevin“ wird genutzt, da Kevin einen Kontrast zu den weiteren Protagonisten darstellt und eine Verbundenheit zu diesem durch die bekannten Filme besteht. Neben der Hauptperson sind auch die Räume so gestaltet, dass eine Verknüpfung der Hygienethemen mit der Handlung bekannter Filme hergestellt wird. Für die Atmosphäre werden für die Filme passende Musik, Bilder und Effekte genutzt, um eine Nähe herzustellen. Die Plattform Genially, die zur Erstellung genutzt wurde, ist als Freeware gut für die Umsetzung geeignet und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten sowie eine leichte Handhabung. Die Verbreitung des Escape Rooms erfolgt über einen QR-Code und einen URL, über den die Spielenden kostenlos und ohne Anmeldung den Escape Room absolvieren können. Autoren: Baser, Aleyna; Bollig, Natalie; Hölscher, Celine; Maaßen, Lana; Sterkenburgh, Hanna; Su, Sophia; Sweeney, Cormac; Prof. Dr. Dirk Bockmühl
Authors: Jürgen Blaak 1, Isabel Simon 1, Verena Pabst 1, Dana Ditgen 2, Christiane Theiss 1, Dörte Segger 2, Peter Staib 1 1 Kneipp GmbH, Winterhäuser Str. 85, 97084, Würzburg, Deutschland 2 SGS INSTITUT Fresenius GmbH, Dammtorwall 7a, 20354, Hamburg, Deutschland Poster Language: English Category: Fundamental Research Der physiologische Haut-pH kann durch endogene und exogene Faktoren, wie Reiniger, Kosmetika oder Reizstoffe gestört werden. Es ist von dermatologischer Relevanz, dass die Hände von Menschen in Feuchtberufen oder ähnliche Berufsgruppen permanent von einer akuten und/oder kumulativen Haut-pH-Verschiebung betroffen sind. Bei gealterter und zur Atopie-neigender Haut wurde gezeigt, dass endogen erzeugte pH-Erhöhungen durch saure Hautpflege normalisiert werden kann, wobei die Studienlage zur pH-Normalisierung von einem "sauren" pH dünn ist. In dieser Studie wird die pH-Wiederherstellung durch eine Handcreme nach saurer und alkalischer Ablenkung in-vivo untersucht. Es wurde ein Ansatz entwickelt, um experimentell eine pH-Verschiebung durch Zitronensäure- und Alkalibehandlung herbeizuführen. Der Produkteffekt auf den Haut-pH nach einmaliger bidirektionaler Auslenkung wurde untersucht: randomisiert, verblindet. Die pH-Veränderung durch ein Zitronensäureprodukt (pH1,8) und eine alkalische Seife (pH10,6) wurde an beiden volaren Unterarmen durchgeführt. Der pH wurde zu Beginn (t0), 1h (t1), 2,5h (t2), 4h (t3) und 5,5h (t4) nach der pH-Auslenkung gemessen. Das Produkt wurde nach den Messungen bei t1 und t2 aufgetragen. Die behandelte Haut zeigte nach 2,5h, 4h und 5,5h signifikant wieder erhöhte/abgesenkte und damit ausgeglichene pH-Werte. Die Produktanwendung führte zu einer signifikanten pH-Erhöhung (saures Hautareal) und pH-Verringerung (alkalisches Hautareal) ohne jedoch das physiologische Spektrum vollständig zu erreichen: pH 4,1-5,8. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das getestete Produkt in der Lage war, die saure und alkalische pH-Verschiebung statistisch signifikant zu kompensieren. Dabei konnte das Produkt der bidirektional induzierten pH-Verschiebung entgegenwirken und den Haut-pH in Richtung physiologischem pH-Bereich verschieben, dabei effektiver im alkalischen Hautbereich. Diese Ergebnisse liefern Kenntnisse hinsichtlich der Bewertung einer positiven und ausgleichenden Wirkung von kosmetischen Formulierungen auf den Haut-pH nach endogen induzierter (bidirektionaler) Ablenkung und sind damit von dermatologischer Relevanz im Hinblick auf die Aufrechterhaltung der epidermalen Barrierefunktion und die Gesunderhaltung der Haut.
Authors: Zofia Hordyjewicz-Baran 1, Tomasz Wasilewski 1,2, Magdalena Zarębska 1, Artur Seweryn 2, Natalia Stanek-Wandzel 1, Ewa Zajszły-Turko 1 1 Łukasiewicz Research Network – Institute of Heavy Organic Synthesis ”Blachownia”, Kędzierzyn-Koźle, Poland 2 University of Technology and Humanities, Department of Industrial Chemistry, Radom, Poland Poster Language: English Category: Fundamental Research Die Lebensmittelsicherheit im Zusammenhang mit dem Einsatz von Pestiziden und deren Rückständen auf Obst und Gemüse ist zu einem wichtigen Anliegen der Öffentlichkeit geworden. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, wie wichtig es ist, frische Lebensmittel unmittelbar vor dem Verzehr gründlich zu waschen. In dieser Studie wurden hochwirksame und sichere Detergenzien zum Waschen von Obst und Gemüse entwickelt und hergestellt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Entfernung von Pestizidrückständen lag. Die Temperaturabhängigkeit des Aggregationsverhaltens von nichtionischen Tensiden in wässriger Lösung wurde für die Extraktion und Isolierung von Pestizidrückständen während des Waschens von Obst und Gemüse verwendet. Ein ähnlicher Ansatz wird bei der Trübungspunkt-extraktion (CPE) verwendet. Die entwickelten Produkte wurden im Hinblick auf ihre physikalisch-chemischen und funktionellen Eigenschaften charakterisiert. Auf der Grundlage der erzielten Ergebnisse wurde der Schluss gezogen, dass die entwickelten Formulierungen bei der Entfernung von Pestizidrückständen hochwirksam waren und die Wirksamkeit des Waschens mit Wasser deutlich übertrafen, während sie gleichzeitig eine hohe Anwendungssicherheit in Bezug auf das Hautreizungspotenzial aufwiesen. Die Forschung wurde von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms für intelligente Entwicklung 2014-2020 finanziert. Das Projekt wurde im Rahmen eines Wettbewerbs des Nationalen Zentrums für Forschung und Entwicklung durchgeführt: Anwendungsprojekt, Förderungsnummer POIR.04.01.04-00-0112/19-00.
Authors: Zofia Hordyjewicz-Baran 1, Tomasz Wasilewski 1,2,, Magdalena Zarębska 1, Natalia Stanek-Wandzel 1, Ewa Zajszły-Turko 1, Magdalena Tomaka 1 1 Łukasiewicz Research Network – Institute of Heavy Organic Synthesis ”Blachownia”, Kędzierzyn-Koźle, Poland 2 University of Technology and Humanities, Department of Industrial Chemistry, Radom, Poland Poster Language: English Category: Fundamental Research Die zunehmende Produktsicherheit ist zweifellos einer der wichtigsten Trends, die in den letzten Jahren in der Kosmetikindustrie zu beobachten waren. Die Verbraucher suchen nach Produkten, die Substanzen natürlichen Ursprungs enthalten, der Nachhaltigkeitspolitik entsprechen und nur begrenzte negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. In diesem Artikel wird eine wirksame und sichere Methode zur Extraktion von kosmetischen Inhaltsstoffen vorgestellt, die reich an biologisch aktiven Substanzen sind. Die Idee hinter der Methode, die als Loan Chemical Extraction (LCE) bezeichnet wird, basiert auf der Entlehnung von Inhaltsstoffen aus dem fertigen Kosmetikum, um bioaktive Substanzen aus pflanzlichen Rohstoffen zu isolieren. Die Zusammensetzung der Extraktionslösung enthält nur die Inhaltsstoffe für die Herstellung der Endformulierung (Kosmetikum) und wurde so angepasst, dass sie in der Bulkphase geeignete Aggregate (Mizellen) bildet. Diese Aggregate gewährleisten die effiziente Elution der kosmetisch wertvollen Inhaltsstoffe aus den pflanzlichen Rohstoffen. Die so gewonnenen Extrakte sind für die direkte Verwendung in kosmetischen Produkten bestimmt. Das LCE-Verfahren ist einer der Schritte bei der Herstellung von Kosmetika und basiert ausschließlich auf den Inhaltsstoffen der Endformulierung. Als pflanzliches Rohmaterial wurde Traubentrester verwendet, ein Nebenprodukt aus dem Weinbau und der Weinherstellung, das eine reiche Quelle bioaktiver Verbindungen (Polyphenole) ist, die aus kosmetischer Sicht wertvoll sind. Es wurde gezeigt, dass mit der LCE-Methode wertvolle Kosmetika hergestellt werden können, die bioaktive Verbindungen enthalten, die aus dem Nebenprodukt (Traubentrester) isoliert wurden.
Poster Language: English Category: Fundamental Research Water soluble polymers hold a central role in laundry detergents. These perform various functions such as surfactant boosting, soil suspension, surface modification, dye transfer inhibition, etc. Among these, soil-release polymers (SRPs) have recently received great attention from industries. SRPs are crucial additives whose function is to assist soil release from textile and to prevent soil redeposition during the washing cycle. Currently, the most diffused SRPs are produced from petrochemical resources; however, alternative SRPs manufactured from biorenewable polymers would be preferred from an environmental and regulatory perspective. To investigate this possibility, we have synthesized SRPs based on hydroxyethyl cellulose (HEC) grafted with controlled compositions of hydrophobic and cationic moieties and assessed their cleaning abilities. The results prove that the addition of hydrophobic lauryl appendages onto the HEC backbone is indispensable to observe anti-redeposition and soil-release benefits. Conversely, further grafting of cationic groups onto hydrophobic modified HECs (amphiphilic HEC) had no significative impact on soil-release performance but caused considerable disadvantages on anti-redeposition performance. Interestingly, in contrast to commercial SPRs that exhibit good soil-release performance solely on synthetic fabrics, amphiphilic HEC displayed encouraging results on both synthetic and cotton-based textiles, possibly as a result of a good chemical affinity with natural textiles. This work highlights that the applicability of HEC ethers as SRPs is governed by the nature and the content of hydrophobic appendages, thus leading the way for the design and synthesis of novel functional materials for laundry applications.
Authors: Mario Franco 1, Borja Rodríguez 2, Manuel Coca 1, Pilar Cristóbal 2, Ignacio López 2 1 Avenida Punto Com, 1, Alcalá de Henares – Cepsa Química 2 Plaza Pablo Ruiz Picasso, 1, Madrid – Cepsa Química Poster Language: English Category: Fundamental Research Surfactants play a key role due to their multifunctional properties as cleaners, solubilizers, emulsifiers, or dispersing agents in formulations. Anionics are commonly used as primary surfactants with alkylbenzene sulfonates (LAS) as one of the most employed in homecare products due to their attractive cost-performance balance. Co-surfactants are also added in small amounts to enhance the effectiveness and sensory properties of the main surfactants, and can be anionic, non-ionic, or amphoteric. As the drive for sustainable products gains momentum and demands eco-friendly ingredients, the transformation of traditional surfactants and the utilization of alternative bio-based co-surfactants in formulation is experiencing a great growth. For this reason, Cepsa Quimica has developed NextLab-R. NextLab-R is a linear alkylbenzene (precursor of LAS) from renewable resources that allows formulators to develop more sustainable products by combining traditional high performing surfactants with an enhanced environmental profile with new plant-based ingredients. In this regard, the evaluation of the performance of this new sustainable product in comparison with market benchmarks in homecare applications is of great importance. Moreover, the study of the interactions between LAS and secondary surfactants is imperative to find the right combination of ingredients to be incorporated in final formulations. The present work describes the analysis of performance of LASNa (produced with NextLab-R) in comparison with other anionic and non-ionic surfactants, as well as the study of combinations of this sustainable LAS with two families of bio-sourced products: alkyl polyglucosides and biosurfactants (rhamnolipids and sophorolipids). The study involves the performance evaluation of individual surfactants and blends in terms of washing efficiency and foam ability under different conditions. The washing performance of the products is assessed for laundry applications the ASTM Standard, and the foam volume is evaluated in static conditions using a Ross Miles apparatus. The renewable carbon content of the different surfactants employed within the study is also calculated and compared. The results obtained reveal that LAS from NextLab-R not only meets the current sustainability standards, but also performs as a top surfactant. In addition, interesting synergistic effects have been found when combining LAS with other sustainable co-surfactants that could be relevant when including these products in bio homecare formulations.
Impressionen