Monat: Juli 2018

Evening Events – The new Get Together

27. Juli 2018

Mittwoch, 10. Oktober 2018
von 18:00 – 21:00 Uhr in Foyer 3

 

Das neue, erfrischende Get Together erwartet Sie!

Aufgepasst – in diesem Jahr verleihen wir unserem Get Together ein bisschen Fragrance und Fashion!

Wie auch in den vergangen Jahren können Sie Ihren ersten Messetag gemütlich bei einem Willkommensgetränk Ihrer Wahl ausklingen lassen. Doch dieses Mal verfeinern wir Ihren Abend mit drei Düften, extra kreiert für den einen, exklusiven Auftritt der neusten Modekollektion der HTW Berlin.

In Zusammenarbeit mit der DGP, den Dufthäusern Drom, Düllberg, Frey & Lau und unserem Sponsor für das Get Together, Sabic, geben wir dem Abend eine besondere Note.

Fashion Elixier, ein leckerer Frucht- und Blütencocktail aus Birne, Apfel, Rose, Jasmin und Maiglöckchen, abgerundet mit Schokolade, Vanille und Sandelholz wird serviert von Drom.

Amberlin von Frey&Lau schenkt Ihnen eine erlebnisreiche Sommernacht auf den Straßen Berlins mit würzigem Safran, aromatischem Amberwood und einem Morgen aus Moos, Zedernholz und Karamell.

Neue Energie und Inspiration versprüht der Scent of Life von Düllberg Konzentra. Mit erfrischender Bergamotte, Mandarinen, Basilikum und Patschuli genießen Sie einen neuen Frühlingstag – und das im Oktober!

Sabic rundet den Abend nicht nur mit einem Getränk, sondern auch mit dem passenden Fingerfood ab.

 

Seien Sie bei unserer exklusiven Fragrance Fashion Show dabei!

Wir freuen uns auf Sie!

 

Ihr SEPAWA Team

Programm – It’s all about Fragrance, Interview mit Dr. Edison Diaz

26. Juli 2018

 

DGP Fragrance Fashion Show and Fragrance Lounge

 

It’s all about Fragrance

 

Die Deutsche Gesellschaft der Parfümeure (DGP) in der SEPAWA besteht aus Parfümeuren und weiteren Experten der Duftbranche. Unser Ziel ist die Förderung von wissenschaftlichen und innovativen Tätigkeiten auf dem Gebiet der Parfümerie, und einer breiten Öffentlichkeit das Thema Duft als emotional-ästhetisches Element zu vermitteln.

 

Gerüche lösen bei Menschen Emotionen und Erinnerungen aus, sie rufen individuell spezifische und besondere Erlebnisse hervor. Mit der Duft-Modenschau und in der erweiterten DGP-Duftlounge möchten wir genau das erreichen – wir möchten die Besucher emotional berühren und im Rahmen des Kongresses ein breiteres Verständnis für die Welt der Parfümerie anbieten. Denn: Düfte sind Lebensqualität und geben unserem Alltag sensorische Vielfalt. Daneben ist der Duft meist mit entscheidend bei der Wahl eines Pflege- oder Haushaltsproduktes.

 

In diesem Jahr hat die DGP ein besonderes Highlight für den SEPAWA Kongress organisiert. Eine Modenschau mit eigens für die jeweiligen Kleiderkreationen konzipiertem Duft wird alle Sinne ansprechen. Ausgewählte Sprecher aus dem Fragrance Bereich sprechen über aktuelle Themen der Riechstoffindustrie und eine Panel Diskussion lädt zur intensiven Kommunikation ein. Wir würden uns sehr freuen, wenn das im Fragrance-Bereich stark erweiterte Programm des SEPAWA-Kongresses Firmen und Experten bewegen würde, auch als aktive DGP-Mitglieder unsere
Interessenplattform zum kreativen Gedankenaustausch zu verstärken. Besuchen Sie uns in unserer DGP Duftlounge auf dem SEPAWA Kongress 2018.

 

Dr. Edison Diaz, Präsident DGP

Scientific Conference – Festvortrag, Interview mit Dr. Antonia Rados

23. Juli 2018

Donnerstag, 11. Oktober 2018 von 11:30 – 13:00 in Convention Hall I A
Umbruch im Nahen Osten- Folgen für Europa

 

Frau Rados, was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit?
Kriegsberichterstatter sind notwendige, aber relativ unbeteiligte Augenzeugen von Krisen und Krieg. Faszination jeder Art ist der falsche Zugang.

Sie haben viele Kriege live erlebt und deren Schrecken gesehen. Sind Sie ein Kriegsgegner?
Jeder ist heute Kriegsgegner.
Selbst manche Militärs und Politiker, die aber dann trotzdem Kriege vom Zaun brechen. Man muss den Krieg aus der Nähe sehen, um zu verstehen, er ist noch um einiges schlimmer als sich ein Kriegsgegner in der Ferne ausmalen kann…

Die meisten Ihrer Berufskollegen sind männlich. Berichten Frauen anders über den Krieg als Männer?
Männer sind im Krieg Ingenieure – Frauen Krankenschwestern. Die einen blicken auf die Waffensysteme, die anderen, die Frauen, auf die Opfer. Anlässlich des diesjährigen SEPAWA Kongresses in Berlin halten Sie einen Vortrag mit dem Thema „Umbruch im Nahen Osten – Folgen für Europa“.

Warum ist der Nahe Osten besonders wichtig für uns Europäer?
Der Nahe Osten ist unsere Nachbarregion – schon allein die Geographie erzeugt in jeder Beziehung eine besondere Nähe darüber hinaus mit Flüchtlingsströmen, religiösen Ideen, Rohstoffen und Krisen vor Europas Haustür.
Der Nahe Osten ist zugleich der Korridor der Weltgeschichte – wer sehen will, wo – hin das 21. Jahrhundert geht, muss auf eine Landkarte blicken. Europa, der Nahe Osten, das aufstrebende Asien, sie alle sind miteinander verknüpft und werden vielleicht auch eine gemeinsame Zukunft haben.

Die Weltpolitik ist derzeit geprägt vom Dissens wie vielleicht noch nie. Worin sehen Sie die Ursachen der Unfähigkeit zum Kompromiss?
Im Anstieg der starken Männer – in Europa, in den USA und anderswo.
Autoritäre Figuren feiern überall ein Comeback. Es geht ihnen meist mehr um ihr eigenes „Ego“ als um Kompromisse. Die verwechseln sie oft mit Schwäche.
Aber mit oder ohne starke Männer, die Weltlage ist extrem verfahren.
Auf jeden Fall wird es noch lange keine neue Weltordnung geben.

Die Flüchtlingskrise ist maßgeblich gekoppelt an Krisenherde wie den Nahen Osten. Sehen Sie überhaupt eine Chance, dass wir eine Welt ohne oder wenigstens mit weniger Krisen erleben?
Nein, denn niemand löst derzeit Krisen. Sie bleiben aber nicht nur bestehen, sie breiten sich weiter aus. Lange Krisen führen zu Flüchtlingsströmen, denn die Bevölkerung hat am Ende nur mehr eine Freiheit, nämlich die, wegzugehen. Sie macht es.
Typisch dafür der Syrien-Krieg, um den sich niemand kümmerte. Hätte man es getan, hätte es 2015 keine so massiven Flüchtlingsströme nach Europa gegeben.

Es gibt Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge. Ist Korruption, Misswirtschaft, Unterversorgung usw. nicht auch Krieg – Krieg gegen die eigene Bevölkerung?
Es ist kein Krieg. Es ist schlimm, aber weniger schlimm.
Vielmehr geht es darum, dass ein junger Nigerianer oder Syrer nicht versteht, warum die Suche nach einem besseren Leben ein Verbrechen ist.
Er will meistens nicht allein einen Job. Er will in einer anderen Gesellschaft leben. Jobs kann man schaffen. Eine gerechtere Gesellschaft aber nicht über Nacht.
Schuld daran sind die einheimischen starken Männer – aber auch der Westen, der sich jahrzehntelang um die eigenen Interessen – und wenig um die von Afrika oder Nahost kümmerte.

Welche Rolle spielt die Religion in den Krisen dieser Welt?
Der sowjetische Diktator Josef Stalin sagte einmal zynisch über den Papst: Wie vieleDivisionen hat der Papst?
Als Kriegsberichterstatterin zähle ich vor Ort vor allem die „Divisionen“: Wer kein Geld, keine Panzer hat, kann keinen Krieg führen, weder einen religiösen noch sonst einen…
Selbst der IS besaß trotz seiner islamischen Radikalität wenige militärische Mittel.
Daher verlor er gegen die westliche Allianz.
Die Religion spielt die Rolle, die man ihr gibt.
Andererseits ist die allgemeine Suche nach Identität im 21. Jahrhundert offensichtlich. Religion ist eine der Möglichkeiten, sich an eine Gruppe zu binden, vor allem wenn es wenig andere Angebote gibt.

 

Dr. Antonia Rados
studierte Politikwissenschaft und arbeitet seit fast 40 Jahren als Kriegsberichterstatterin für verschiedene Medien.

Download Interview

General Information – Online Registrierung öffnet am 18. Juli 2018

13. Juli 2018

Es gibt einige Neuerungen in diesem Jahr

 

Liebe SEPAWA Freunde,

es ist soweit. Die Online Registrierung für den diesjährigen SEPAWA Kongress öffnet in wenigen Tagen.

Wir haben dieses Jahr einige Änderungen, daher lesen Sie die folgenden Informationen bitte sorgfältig.

 

Ihr SEPAWA Team

 

Online Registrierung – NEU

Badges vorab per Email
Neben einem vereinfachten Registrierungsformular bieten wir Ihnen bis zum letzten Tag vor Kongressbeginn die Möglichkeit, sich online zu registrieren.

Kein langes Warten an der Registrierung!
Denn Sie bekommen vorab schon Ihr Badge zugeschickt und können es bereits daheim ausdrucken und mitbringen.
Badgeholder und Lanyards stehen vor Ort für Sie zur Verfügung.
So müssen Sie sich nicht mehr in die Warteschlage stellen und können sofort loslegen.

Preise
Die verschiedenen Ticketpreise und Kategorien finden Sie hier.

Bitte beachten:
Onsite-Registrierungen (Buchungen ab dem 10. Oktober 2018) werden mit einer zusätzlichen Bearbeitungsgebühr von 50,00 € (3-Tageticket) und 25,00 € (Tagesticket) berechnet.

 

After Event Gruppen-Reservierung – NEU
Gruppen-Reservierungen für das After Event sind ab diesem Jahr ausschließlich über einen separaten Link buchbar. Reservierungen per Email sind nicht mehr möglich.

Sobald die Reservierung freigeschaltet ist, erhalten Sie einen Newsletter mit dem entsprechenden Link, und auf der Website wird unter dem Menüpunkt „Registrierung“ der separate Link freigeschalten.
Hier können Sie dann Ihre Reservierung vornehmen. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass dies eine Reservierung ist, noch keine Buchung. Innerhalb von 14 Werktagen werden Sie eine Zu- oder Absage erhalten.
Pro Bestellung können Sie maximal 5 Tickets reservieren.

Bitte beachten:
Wir nehmen keine Reservierungen per Email an.

 

Aussteller-Registrierung – NEU
Jeder Aussteller erhält dieses Jahr in einer gesonderten Email pro Stand einen separaten Registrierungslink.
Unter diesem Link können Sie dann Ihr Standpersonal bis zum 03. Oktober 2018 abändern und anpassen.

Danach erhalten Sie bereits Ihre Badges per Email.

Drucken Sie diese einfach aus und bringen sie mit. Badgeholder und Lanyards stehen vor Ort für Sie zur Verfügung.
So müssen Sie sich nicht mehr in die Warteschlage stellen und können sofort loslegen.

Jedem Aussteller stehen pro Stand zwei freie Ausstellertickets zur Verfügung.
Weitere Ausstellertickets können nicht erworben werden. Sollten zusätzliche Tickets benötigt werden, können diese über die reguläre Registrierung gebucht werden.

Aussteller und After Event Tickets
After Event Tickets sind nicht im Ausstellerticket enthalten. Um ein After Event Ticket zu reservieren, benutzen Sie die After Event Gruppen-Reservierung.
Pro Bestellung sind maximal 5 Tickets möglich.

Scientific Conference – Fragrance, Interview mit Prof. Hanns Hatt

11. Juli 2018

Donnerstag, 11. Oktober 2018 von 09:00 – 09:45 im Raum 2
Die Macht der Düfte: Extranasale Riechrezeptoren und ihre Funktion

 

Was ist für Sie das Faszinierendste bei Ihren Forschungen zum Riechen und Schmecken?

Mich hat am meisten die Breite des Themas fasziniert. Ich habe Biologie, Chemie und Medizin studiert und alle diese Wissensgebiete sind mit dem Riechen bzw. mit den Wirkungen des Duftes eng verbunden. Duftstoffe sind chemisch, Funktionen sind biologisch, und die neuere Forschung zeigt, dass die Duftstoffe auch eine bedeutende medizinische Wirkung haben und zelluläre Reaktionen beeinflussen.

 

Herr Prof. Hatt, welche Bedeutung hat der Duft für das menschliche Leben?

Die Riechzellen in der Nase sind unmittelbar mit den Emotions- und Erinnerungszentrum im Gehirn verbunden und werden dort sehr lange und stabil abgespeichert. So sind Düfte  optimal geeignet, uns in die früheste Vergangenheit zurückzuführen. Düfte spielen deshalb auch bei allen Entscheidungen, die wir als Menschen täglich treffen, eine zentrale, jedoch meist unbewusste Rolle. Bei Kaufentscheidungen für Produkte, ebenso wie bei Sympathie und Antipathie von Mitmenschen, bis hin zur Partnerwahl – es ist eine Riesenliste. Dazu kommen noch die gesundheitlichen Aspekte. Nahezu das gesamte menschliche Verhalten kann durch Duft beeinflusst werden. Kein Wunder, dass sie zunehmend beim Marketing, in der Psychologie oder  Medizin  eingesetzt werden. Oft findet die Beeinflussung unbemerkt statt.

 

Sie sagen, Liebe geht durch die Nase. Könnte man annehmen, dass unser gesamtes Konsumverhalten durch die Nase geht?

Düfte sind in unserem Gehirn mit der Emotion verbunden und abgespeichert, die wir im Moment der Duftwahrnehmung hatten. Diese Bewertung geht auf ein Produkt über. So werden heute in fast allen Bereichen „Duftmarken“ gesetzt, es wird praktisch alles beduftet. Schuhe, Handys, Kaufhäuser, Hotels und viele Firmen geben sich einen Markenduft („corporate scent“). Unser Konsumverhalten wird eindeutig durch das, was wir riechen, bestimmt. Dies wird auch Thema in meinem Vortrag anlässlich des SEPAWA Kongresses im Oktober sein.

 

Riechen wir nur durch die Nase?

Riechen können wir nur mit der Nase, allerdings sind die Duftrezeptoren aus der Nase auch überall in unserem Körper zu finden. Mithilfe dieser „Chemo-Rezeptoren“, die sich in unseren Organen und im Gewebe befinden, werden die zellulären Funktionen beeinflusst. Das hat nichts mit „Riechen“ zu tun, funktioniert auch bei Menschen, die jeden Geruchssinn verloren haben. Beispiel wären Duftrezeptoren in den Hautzellen, die Wundheilung und Hautregeneration fördern. Selbst das Haarwachstum kann man durch Düfte beeinflussen, mit Stimulation der Duftrezeptoren den Darm zur besseren Verdauung anregen oder das Herz schneller oder langsamer schlagen lassen. Im Gehirn lösen Düfte ebenfalls zelluläre Reaktionen aus: beruhigend, wachmachend, konzentrationsverstärkend usw.. Das hat dann alles weniger mit den subjektiven Wahrnehmungen des Riechens zu tun, sondern es sind eben Duftwirkungen aufgrund pharmakologischer Reaktionen und damit immer gleich und reproduzierbar.

 

Gibt es den Geruch zu einem Umstand, einer Firma oder einem Platz, oder einer Veranstaltung?

Ja, jede Firma möchte ja eine Botschaft vermitteln. Diese Botschaft kann natürlich durch Düfte unterstrichen werden. Soll die Modernität und Frische betont werden, dann würde man vermutlich eher Zitrusnoten verwenden, für Bodenständigkeit würde man wahrscheinlich auf altbekannte Noten wie erdig oder Lavendel zurückgreifen. Wir haben zum 50. Geburtstag der Uni Bochum ihren eigenen Uniduft kreiert, er heißt „knowledge – Duft des Wissens“. Unser Forschungswissen der letzten 20 Jahre steckt darin. Wir konnten wissenschaftlich zeigen, dass bestimmte Düfte im Gehirn bewirken, dass wir aktiver werden, uns besser konzentrieren können, oder andere, die uns beruhigen und schlaffördernd sind. Aus meiner Sicht ist das die Zukunft: Wirkparfüms.

 

Könnten Sie den Duft der SEPAWA kreieren?

Ja, sicher. Dazu müsste man die „Botschaft“ der SEPAWA identifizieren und in Duft übersetzen. Wir können uns ja im Oktober mal zusammensetzen und überlegen, wie die SEPAWA riecht.

 

Prof. Dr. Dr. Dr. med. habil. Hanns Hatt
Ruhr-Universität Bochum, Zellphysiologie

 

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